Heute Abend gibt es einen Film mit einem fulminanten Genremix aus Camp-Musical, mexikanischem Drogenkartellthriller und Melodram, der dieses Jahr in Cannes für Furore sorgte: Emilia Pérez. Trailer hier anschauen und direkt am 20.30 ins Kinok.

Du hast viele Talente? Das glaube ich dir — und doch bin ich fest davon überzeugt, dass Brunnen die wahren Multitalente unserer Städte sind. Um ihnen die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken, habe ich mich für dich auf eine kleine Brunnen-Zeitreise durch die Schweiz begeben und einige der vielen Brunnen besucht.

Am Samstag durfte ich wieder beste Live-Unterhaltung am bandXost Finale in der Grabenhalle geniessen. Eine bunte Farbpalette der Ostschweizer Musikszene gab ihre Musik zum Besten und gewonnen haben die Stadtkinder von 2kmafia. Urban Hip-Hop direkt aus unserer Stadt. Hier reinhören und mit guten Beats in die Woche starten.

Ich sass einmal mit zwei anderen Schweizern in London an einem Tisch. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt – auf Englisch. Nicht aus Stil, sondern aus Not. Denn wir fanden keine Schweizer Landessprache, die alle drei beherrschten. Und das in einer Stadt, die mehr Einwohner:innen zählt als unser ganzes kleines Land. Irgendwie symbolisch, oder? Doch der Sprachenwirrwarr hört in der Schweiz nicht bei den vier Landessprachen auf. Nein, die Dialekte machen munter weiter. Und manchmal versteht man selbst in Schweizerdeutsch nur Bahnhof. Spätestens seit «Tschugger» wissen das auch die Letzten. Zum Glück gibt es das « Schweizerische Idiotikon », das seit 1881 schweizerdeutschen Wortschatz sammelt. Ein Schatztruhe der Dialekte. In London hätte es mir zwar nicht geholfen. Wenn dir aber das nächste Mal eine Person aus dem Wallis über den Weg läuft, dann weisst du, wo du nachschlagen kannst.

Hast du dir schon einmal vorgenommen, weniger Zeit auf den sozialen Medien zu verbringen? Hast du dann auch die Zeitbegrenzung auf Instagram eingestellt? Ich habe das zumindest gemacht und die Beschränkung nach spätestens drei Monaten automatisch weggeklickt. Mit « Opal » habe ich ein neues Selbstexperiment gestartet, um es noch einmal zu versuchen. Mal läuft es gut, mal etwas schlechter. Doch ich bin jetzt schon seit vier Monaten dabei, ohne es automatisch wegzuklicken, und vielleicht schaffst du ja sogar fünf.