Zurzeit könnte man wohl mit verbundenen Augen durch die Stadt spazieren und würde dennoch bemerken, dass an vieler Orts neu- oder umgebaut wird. Wiederkehrend sind Meldungen von neuen Baustellen zu lesen. Der Bau des Einstein Congress oder der AFG Arena im Westen fand ich schon gewaltig, scheinbar nimmt die Trendwelle der Neubauten jedoch keinen Abbruch...

Der imposanteste Neubau ist zweifelsohne das Fachhochschul- zentrum Bahnhof Nord. Über den Bau wurde jahrelang spekuliert, bis das St. Galler Volk am 28. September 2008 dem Projekt letztendlich zustimmte. 74 Millionen Franken (Beiträge des Bundes und der City Parking Garage AG abgerechnet) kostet die Umsetzung der vier Untergeschosse und dem fünfgeschossigen Sockelgebäude, auf dem sich ein 65 Meter hoher Turm erstreckt. Die vier unteren Stockwerke umfassen ein öffentliches Parkhaus mit 320 Parkplätzen, eine Vorfahrt für Bahngäste sowie eine bewachte Fahrradstation mit direktem Anschluss an die SBB-Unterführung. Das Erdgeschoss wird mit Hörsälen, Foyer, Küche, Mensa und einer Cafeteria ausgestattet. In den vier Obergeschossen befinden sich die Unterrichtsräume und eine Mediothek mit Arbeitsplätzen. Das Sockelgebäude dient dem Schulunterricht und die Dachterrasse soll für einen Aufenthalts- bereich mit Rasen überzogen werden. Im 14-stöckigen Büroturm sind Räume der Institute und der Verwaltung.

"Ein Neubau einer solchen Dimension im Zentrum einer Grossstadt, unmittelbar neben einem regen Bahnhofsbetrieb, einer vielbefahrenen Strasse und einem Bauplatz mit schwierigem Baugrund ist eine grosse Herausforderung", erklärte Regierungsrat Willi Haag, Vorsteher des Baudepartementes in einer Medienmitteilung. Der Neubau des Fachhochschulzentrums Bahnhof Nord in St. Gallen sei eines der grössten und bedeutendsten Hochbauprojekte in der Geschichte des Kantons. Bis 2012 sollen die rund 2000 Studierenden der FHS den Schulbetrieb im neuen Zentrum aufnehmen können. Wenn du wissen willst, wie es in und ausserhalb der FHS ausschauen wird, kannst du auf dieser Seite das Informationsblatt runterladen. FHSG

Ebenfalls umgestaltet werden soll der Bahnhofplatz (Bahnhof Süd), um das Durcheinander aus Bus-, Tram-, Taxi-, Postauto-, Privat und Fussgängerverkehr aufzulösen. Die Busperrons sollen neu angeordnet und die Bahnhofunterführung soll bis zur St. Leonhardstrasse verlängert werden, damit die Pendlerströme zukünftig unter dem Bushof durchführen. Klingt nach einem riesigen Umbau. Wie die SBB verlauten liess, werde für den Ausbau der St. Galler S-Bahn bis 2013 (Bahn 2000) zudem ein zusätzliches Perron benötigt. Wir werden sehen, was uns da noch alles erwartet. Hier kannst du dir das Grossprojekt Bahnhofplatz etwas genauer ansehen.

Am 30. November 2008 stimmte das Volk mit 57,4 % Ja-Stimmen für das Kulturzentrum in der Lokremise. Auf Ende Juni 2009 wurde die provisorische Lokremise eingestellt. Mit über 350 Veranstaltungen konnte sich das Provisorium mit Anlässen aus Kultur, Bildung, Politik und Wirtschaft in den 2 Jahren am Standort behaupten und etablieren. Der Kanton hat sich mit dem Erwerb und dem Umbau der Loki ein Baudenkmal mit nationaler Bedeutung gesichert. Das Gelände umfasst als Gesamtensemble das grösste noch erhaltene Lokomotiv-Ringdepot der Schweiz mit Remise, Badhaus und Wasserturm. Wie das Tagblatt vor wenigen Tagen berichtet hat, sind nun weitere Weichen in der Lok gestellt. Ab 1. Februar wird Christa Kostgeld die Geschäftsführung übernehmen, welche als ehemalige Leiterin des Casino Theater Winterthur und der Kartause Ittingen einen Menge Erfahrung mitbringt. Zuständig für den Gastronomiebereich wird Peter Schildknecht von der PSG Gastro AG sein, der in der Gastroszene längst Rang und Namen hat. Der Bau wird im "Haus-in-Haus-Prinzip" in zwei Theater-, eine Kult- und Performance-, sowie in eine Gastro- und Loungezone unterteilt. Desweiteren zeigen sich Konzert und Theater St. Gallen, das Kinok und das Kunstmuseum für das Programm verantwortlich. Der Umbau geht laut Zeitungsbericht flott voran und die Kulturzentrale soll im Herbst 2010 seine Tore öffnen. Unsereins freut sich riesig auf den neuen Kulturladen. Lokremise

49 Schritte vom Bahnhof St. Gallen. Eine Minute zur Autobahn. Mit diesen Worten wirbt die Website des Hugo Steiner Haus, das zurzeit an der St. Leonhardstrasse 51 errichtet wird. Das kürzlich ausgegrabene Loch wird dir sicherlich schon aufgefallen sein. Du wirst dich aber sicher auch gefragt haben, wer Hugo Steiner eigentlich ist. Hugo Steiner ist derjenige, der 1972 das Grossackerzentrum (Silberturm) erbauen liess und einen Meilenstein der Hochbauten in St. Gallen setzte. Das neue Haus steht für einen zukunftsweisenden Immobilien-Shop und umfasst zehn Geschosse mit rund 1000 m2 Nutzfläche. Eine Präsentationsebene im  Erdgeschoss, Laden- und Büroflächen im 3. und 4. und eine doppelschossige Penthouse-Wohnung im 5. und 6. Obergeschoss machen das Haus zu einem einmaligen Werk. Anfangs 2011 soll die Wohnoase mitten im Herzen der Stadt fertig gestellt sein. Hugo Steiner Haus / Hugo Steiner AG

Was denkst du über die architektonische Entwicklung der Stadt? Findest du es schön, dass in wenigen Jahren ein Haufen Turmbauten unser Stadtbild prägt, oder findest du es ästhetisch eher verwerflich? Schreib mir deine Meinung mit deinem Namen und dem Betreff "Umbruch" an [email protected]. Ich werde drei kontroverse Mails raussuchen und morgen in meinem Mail publizieren.

...ist nicht nur unsere Stadt. Im dritten und letzten Teil "Auf- und Abbruch bei den Printmedien" beschäftigt sich die Erfreuliche Universität mit dem St. Galler Tagblatt. Chefredakteur Philip Landmark ist anwesend und wird Rede und Antwort halten. Palace

19:45 Palace

Seitdem Muxtape down ist, bin ich auf der Suche nach einer neuen Musikseite, wo ich Tracklists hören kann. Die Seite 22 Tracks scheint mir eine gute Alternative. Holländische DJs haben zu verschiedenen Genres jeweils 22 Tracks zusammengestellt. Grossartige Auswahl. Mehr dazu

Eine Zusammenstellung der 50 besten Design- und Modeblogs kann man immer gut gebrauchen. Und  bei der Gelegenheit auch gleich unter "Favoriten" abspeichern, so wie Ronorp.net. Sehr praktisch das alles. Mehr dazu

Ein Internet-Archäologe ist bei seinen Recherchen auf einen aussergewöhnlichen Fund gestossen. Er hat eine Internet-Comunity, genannt Friendster, entdeckt, die anno 2004 noch als erfolgreichstes Social-Network galt, dann aber plötzlich vom Erdboden verschwunden ist. Sehr spannend. Mehr dazu