Hoi Ronster

Früher wollte ich immer einen Hamster haben. Ich hatte sogar schon einen Namen für ihn: Snickers. Ein sehr einfallsreicher und passender Name für einen Nager, wie ich finde. In meiner Vorstellung hätte ich Snickers überall in meiner Brusttasche mitgenommen. Neugierig hätte er sein buschiges Köpfchen aus der Brusttasche gestreckt und die Welt daraus beobachtet. Vielleicht hätte er sogar seine eigene Kolumne in diesem Newsletter erhalten! «Snickers Seitenblicke» hätte sie heissen können. Langer Rede kurzer Sinn: Soll ich mir einen Hamster besorgen? Schreib mir jetzt!

Gruss in die Stadt

Das Palace schreibt “Eine so individuelle Klangsprache, ein so bewusster Umgang mit Geräusch, ineinander verknüpfte Effekte und Sounds wie bei Suuns findet mensch selten.”. Eine Prämisse, die mich natürlich gwunderig macht. Ich gebe zu, die Band kannte ich vorher nicht, aber wie du weisst, lasse ich mich gerne auf Neues ein, bin neugierig und liebe es, meine Welt mit Entdeckungen zu bereichern. Geht es dir gleich? Dann treffen wir uns vielleicht heute Abend im Palace und lauschen gemeinsam der einzigartigen Band Suuns und dem Support Yves Jarvis. Hier gibt es einen Vorgeschmack.

Von der Ausstellung ON ON KAWARA habe ich dir bereits berichtet. Vielleicht hast du es in der Zwischenzeit bereits geschafft, die durch verschiedene Künstler:innen erweiterten Werke von On Kawara und seiner Frau Hiroko Kawahara zu besuchen. Um dein Interesse zu vertiefen oder es vielleicht erst zu locken, empfehle ich dir das heute stattfindende Kunstgespräch mit der Künstlerin Aleksandra Signer und dem Direktor Roland Wäspe. Es findet in der Kunstzone der Lokremise statt und startet um 18:30.

Letzte Woche hatten wir es ja schon mal von Filmen und du kannst es dir wahrscheinlich sowieso langsam denken: Ja, ich bin ein kleiner Film-Nerd. Deshalb schaue ich schaurig gerne die Videos vom US-Amerikanischen Channel «The Take» auf Youtube. Sie beleuchten verschiedenste Phänomene aus der Filmwelt und sind dabei in der Popkultur und ziemlich feministisch unterwegs. Schau mal rein: Hier, hier und hier sind ein paar meiner Lieblinge.

Es gibt Dinge, die altern schlecht. Alle Teile der «American Pie»-Reihe zum Beispiel, sämtliche Reality-Formate von RTL oder die Titelblätter von Celebrity-Magazinen. Andere Dinge bleiben einfach immer gut: Meiner Meinung nach gehört dazu «Doodle Jump», eine Game-App, die ich schon vor zehn Jahren auf meinem ersten Smartphone gespeichert hatte. Letztens hab ich das hüpfende Ding, das sich über kariertem Papier in die Höhe kämpft, wieder entdeckt. Seither ist es, wann immer ich an der Bushaltestelle stehe oder auf dem Klo sitze, mein treuer Begleiter.