Ich habe auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner letzten Ex-Partnerin. Aber sie in die Suche einzubeziehen, ist absurd. Wenn...
Ich habe auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner letzten Ex-Partnerin. Aber sie in die Suche einzubeziehen, ist absurd. Wenn ihr dann mal neue Partner habt, kann man sicherlich zu viert essen gehen. Dagegen spricht nichts, wenn es für alle passt. Ich würde auch sonst keinen Freund, oder eine Verwandten, in die Suche miteinbeziehen. Schlussendlich muss die Neue für mich passen. Also wenn er es wirklich mühsam bei "ich suche einen neuen Partner/in" haben wollt, dann sucht gemeinsam. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das irgendjemand toll findet, wenn der Ex bei den ersten Dates dabei ist. Ähm und ja, wenn man sich trennt und jemand Neues suchen will , dann sollte es mit der Liebesbeziehung "definitiv und ultimo" gelaufen sein. Freundschaft hin oder her.
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Und um ein Zitat von mariesuisse aufzunehmen. "Denn sie wissen nicht, was sie tun." Aber dieses Recht muss man halt zugestehen. "Denn wir wussten auch nicht, was wie damals taten"...
Meine Meinung. Aber ich denke, das ganze Trinkverhalten der Jugend ist heute einfach öffentlicher als früher. Exzesse fanden auch zu meiner Zeit als Jugendlicher statt. Aber wirklich wahrgenommen wurde das nicht. Es fand in "unseren" Räumen statt. Weder Eltern noch andere Erwachsene haben hier wirklich etwas mitbekommen. Heute sind viele dieser Räume weg. Keiner der Räume, die uns/mir früher angeboten wurden, existiert noch. Zum Beispiel eine Fabrikhalle, die damals den Jugendlichen angeboten wurde. Zum Beispiel, eine Art Jugendtreff, der damals von uns renoviert wurde, und wir ihn damals nutzen durften, ohne Kontrolle. Da ging es ab, als gäbe es kein Morgen nach dem Heute. Aber alles ausserhalb der Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Heute existieren diese Räume nicht mehr. Es wurde weggespart oder wegkontrolliert. Ich habe persönlich auch keine Freude daran, jedes Wochenende auf einem Bahnhofsplatz einen Exzess zu sehen. Aber wo sollen die Jugendlichen das dann noch ausleben? Clubs sind zu teuer und kaum der richtige Ort. Und man muss den Jugendlichen doch bitte auch das Recht lassen, die Fehler, die wir begingen, nachzuleben. Ich bin fast 40, und als noch jung war (physisch). Da haben auch viele über die Stränge geschlagen. Es war nie ein Thema. Es gab damals drogenbedingte Todesfälle (Drogen sind für mich alle Rauschmittel, egal ob legal oder illegal). Die waren nie in der Zeitung... Bzw. nur was Platzspitz oder Bundesterrasse angeht. Aber die "normalen "Fälle", die werden heute thematisiert und führen zu Threads wie diesem. Ich bin weder ein Freund von Todesfällen. Noch von Kontrolle. Aber was bei dieser ganzen Diskussion verloren geht. Lasst den Heranwachsenden die Möglichkeit, selbst Erfahrungen zu sammeln. Und gebt ihnen dafür Räume dafür. Die Grundfrage dieses Topics ist paternalistisch. Das ist nichts, an dem sich ein Jugendlicher orientiert. Lasst sie doch ihre eigenen Erfahrungen machen. Alle, die es nötig haben. Es wird sicher nicht immer gut gehen. Aber für Einzelfälle allen Jugendlichen den Strick zu ziehen, das ist echt unsinnig. Ich kenne viele Jugendliche. Die meisten sind äusserst vernünftig. Viel vernünftiger, als ich es im Rückblick auf meine Jugend wahrnehme. Aber eben, individualistischer Fehlschluss. Und die Jugend ist eh böse. Aber da ist es halt tabu. Wahrscheinlich müsste man das Thema Alkoholismus unter Erwachsenen sehr viel mehr thematisieren, übertrieben gesagt, gibt es wahrscheinlich unter Erwachsenen so viele Alkoholiker, wie es überhaupt Jugendliche gibt. Vielleicht regt dieser (eher emotional geschriebene Text), jemanden zum Denken an.
Ich finde es überflüssig darüber zu diskutieren, ob der Freitod philosophisch oder moralisch gesehen legitim ist oder nicht. Ob man sich töten darf oder nicht, ist insofern egal, dass sich jemand so oder so töten wird, wenn er es will. Es unter Strafe zu stellen, wie auch schon hier von jemanden erwähnt, fände ich sogar hochproblematisch. Man würde im Prinzip jemanden, der den Versuch überlebt hat, dafür bestrafen, dass er krank ist. Für mich stellt sich mehr die Frage, wie man zukünftige Freitode verhindern kann. Und hier sehe ich durchaus Möglichkeiten. Im Vordergrund steht sicher, dass man das Thema Depressionen entabuisiert, die Depression beim Namen nennt und sie nicht mit neumodischen Titeln verseht (Burn-Out, Bore-Out oder was auch immer). Und vor allem erkennt, dass es sich hier um eine Krankheit handelt, die nicht damit überwunden werden kann, wenn sich der Betroffene Person sich doch bitte einfach ein bisschen mehr anstrengen würde. Weiter würde es sicher auch helfen, wenn private Schusswaffen verboten werden, einfach weil es deutlich mehr Überwindung kostet sich zum Beispiel mit einem Messer als mit einer Schusswaffe zu töten. Es gibt hier sicher noch weitere Punkte, die helfen können Freitode zu verhindern. Ich denke, darauf sollte der Fokus gelegt werden.
@ mary_jane_louis: Du sagst, dass man auch noch in den dunkelsten Stunden vernünftige Entscheidungen fällen kann. Das glaube ich nicht. Die Krankheit dominiert das Bewusstsein. Depressionen sind sehr mächtig. Ich habe das nicht an mir selbst erlebt, aber an einer geliebten Person. Ratio ist zwar eingeschaltet und will, aber die Krankheit obsiegt trotzdem. Es ist nicht zu begreifen. Wenn man es könnte, würde man nie den Freitod wählen. Man würde sich auch zum Beispiel nie ritzen. Man würde noch manches nicht tun. Aber eigentlich ist diese Diskussion egal. Wichtiger wäre es zu diskutieren, wie man verhindern kann, dass man überhaupt an diesen Scheideweg gelangt. Wie wir alle sensibler auf die Signale davor reagieren könnten. Depressionen und allgemein psychische Erkrankungen sind tabuisiert. Sie sollen nicht sein. Aber sie sind allgegenwärtig. Meiner Meinung nach ist das das Problem. Geschehene Dinge sind nicht zu ändern und daraus kann man nur lernen. Verurteilt man einfach, ist der Lernprozess ausgeschaltet. Es stimmt mich einfach traurig, wenn sowas passiert. Für alle Betroffenen. Aber ich kann es nicht verurteilen, nur verstehen wollen. Um zu verhindern.
@ahua: Wir reden gerade ein wenig aneinander vorbei. Ich bin auch der Meinung, dass viele zu sehr auf ihren Status und auf Marielles achten. Naja, menschlich halt. Ich werfe ihnen das nicht vor. Jeder soll so leben, wie er es für richtig hält. Persönlich bin ich aber immer hellhörig, wenn jemand den Begriff «richtig» benutzt, das hast du getan (sinngemäss: das ist der richtige Weg). Es impliziert, dass du annimmst, die Wahrheit zu kennen. Aber genug der Haarspalterei, sollte kein Angriff auf dich sein, einfach eine Bemerkung. Mir ging es mehr darum, was die Konsequenzen aus dem Erkennen der Lüge ist. Die logische Konsequenz ist, sich aus dem System rauszunehmen. Diese Möglichkeit haben nur wenige, und sich freiwillig in die Abhängigkeit der Fürsorge zu begeben, kann es ja auch nicht sein. Wäre auch paradox, da die Fürsorge ja auch wieder durch das System garantiert wird.
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Zusammen mit Ex auf Partnersuche? Darf man das?
Ich habe auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner letzten Ex-Partnerin. Aber sie in die Suche einzubeziehen, ist absurd. Wenn ihr dann mal neue Partner habt, kann man sicherlich zu viert essen gehen. Dagegen spricht nichts, wenn es für alle passt. Ich würde auch sonst keinen Freund, oder eine Verwandten, in die Suche miteinbeziehen. Schlussendlich muss die Neue für mich passen. Also wenn er es wirklich mühsam bei "ich suche einen neuen Partner/in" haben wollt, dann sucht gemeinsam. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das irgendjemand toll findet, wenn der Ex bei den ersten Dates dabei ist. Ähm und ja, wenn man sich trennt und jemand Neues suchen will , dann sollte es mit der Liebesbeziehung "definitiv und ultimo" gelaufen sein. Freundschaft hin oder her.
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Wie lernen Jugendliche den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol?
Und um ein Zitat von mariesuisse aufzunehmen. "Denn sie wissen nicht, was sie tun." Aber dieses Recht muss man halt zugestehen. "Denn wir wussten auch nicht, was wie damals taten"...
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Wie lernen Jugendliche den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol?
Meine Meinung. Aber ich denke, das ganze Trinkverhalten der Jugend ist heute einfach öffentlicher als früher. Exzesse fanden auch zu meiner Zeit als Jugendlicher statt. Aber wirklich wahrgenommen wurde das nicht. Es fand in "unseren" Räumen statt. Weder Eltern noch andere Erwachsene haben hier wirklich etwas mitbekommen. Heute sind viele dieser Räume weg. Keiner der Räume, die uns/mir früher angeboten wurden, existiert noch. Zum Beispiel eine Fabrikhalle, die damals den Jugendlichen angeboten wurde. Zum Beispiel, eine Art Jugendtreff, der damals von uns renoviert wurde, und wir ihn damals nutzen durften, ohne Kontrolle. Da ging es ab, als gäbe es kein Morgen nach dem Heute. Aber alles ausserhalb der Wahrnehmung der Öffentlichkeit. Heute existieren diese Räume nicht mehr. Es wurde weggespart oder wegkontrolliert. Ich habe persönlich auch keine Freude daran, jedes Wochenende auf einem Bahnhofsplatz einen Exzess zu sehen. Aber wo sollen die Jugendlichen das dann noch ausleben? Clubs sind zu teuer und kaum der richtige Ort. Und man muss den Jugendlichen doch bitte auch das Recht lassen, die Fehler, die wir begingen, nachzuleben. Ich bin fast 40, und als noch jung war (physisch). Da haben auch viele über die Stränge geschlagen. Es war nie ein Thema. Es gab damals drogenbedingte Todesfälle (Drogen sind für mich alle Rauschmittel, egal ob legal oder illegal). Die waren nie in der Zeitung... Bzw. nur was Platzspitz oder Bundesterrasse angeht. Aber die "normalen "Fälle", die werden heute thematisiert und führen zu Threads wie diesem. Ich bin weder ein Freund von Todesfällen. Noch von Kontrolle. Aber was bei dieser ganzen Diskussion verloren geht. Lasst den Heranwachsenden die Möglichkeit, selbst Erfahrungen zu sammeln. Und gebt ihnen dafür Räume dafür. Die Grundfrage dieses Topics ist paternalistisch. Das ist nichts, an dem sich ein Jugendlicher orientiert. Lasst sie doch ihre eigenen Erfahrungen machen. Alle, die es nötig haben. Es wird sicher nicht immer gut gehen. Aber für Einzelfälle allen Jugendlichen den Strick zu ziehen, das ist echt unsinnig. Ich kenne viele Jugendliche. Die meisten sind äusserst vernünftig. Viel vernünftiger, als ich es im Rückblick auf meine Jugend wahrnehme. Aber eben, individualistischer Fehlschluss. Und die Jugend ist eh böse. Aber da ist es halt tabu. Wahrscheinlich müsste man das Thema Alkoholismus unter Erwachsenen sehr viel mehr thematisieren, übertrieben gesagt, gibt es wahrscheinlich unter Erwachsenen so viele Alkoholiker, wie es überhaupt Jugendliche gibt. Vielleicht regt dieser (eher emotional geschriebene Text), jemanden zum Denken an.
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Wann ist das Leben lebenswert?
Ich finde es überflüssig darüber zu diskutieren, ob der Freitod philosophisch oder moralisch gesehen legitim ist oder nicht. Ob man sich töten darf oder nicht, ist insofern egal, dass sich jemand so oder so töten wird, wenn er es will. Es unter Strafe zu stellen, wie auch schon hier von jemanden erwähnt, fände ich sogar hochproblematisch. Man würde im Prinzip jemanden, der den Versuch überlebt hat, dafür bestrafen, dass er krank ist. Für mich stellt sich mehr die Frage, wie man zukünftige Freitode verhindern kann. Und hier sehe ich durchaus Möglichkeiten. Im Vordergrund steht sicher, dass man das Thema Depressionen entabuisiert, die Depression beim Namen nennt und sie nicht mit neumodischen Titeln verseht (Burn-Out, Bore-Out oder was auch immer). Und vor allem erkennt, dass es sich hier um eine Krankheit handelt, die nicht damit überwunden werden kann, wenn sich der Betroffene Person sich doch bitte einfach ein bisschen mehr anstrengen würde. Weiter würde es sicher auch helfen, wenn private Schusswaffen verboten werden, einfach weil es deutlich mehr Überwindung kostet sich zum Beispiel mit einem Messer als mit einer Schusswaffe zu töten. Es gibt hier sicher noch weitere Punkte, die helfen können Freitode zu verhindern. Ich denke, darauf sollte der Fokus gelegt werden.
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Wann ist das Leben lebenswert?
@ mary_jane_louis: Du sagst, dass man auch noch in den dunkelsten Stunden vernünftige Entscheidungen fällen kann. Das glaube ich nicht. Die Krankheit dominiert das Bewusstsein. Depressionen sind sehr mächtig. Ich habe das nicht an mir selbst erlebt, aber an einer geliebten Person. Ratio ist zwar eingeschaltet und will, aber die Krankheit obsiegt trotzdem. Es ist nicht zu begreifen. Wenn man es könnte, würde man nie den Freitod wählen. Man würde sich auch zum Beispiel nie ritzen. Man würde noch manches nicht tun. Aber eigentlich ist diese Diskussion egal. Wichtiger wäre es zu diskutieren, wie man verhindern kann, dass man überhaupt an diesen Scheideweg gelangt. Wie wir alle sensibler auf die Signale davor reagieren könnten. Depressionen und allgemein psychische Erkrankungen sind tabuisiert. Sie sollen nicht sein. Aber sie sind allgegenwärtig. Meiner Meinung nach ist das das Problem. Geschehene Dinge sind nicht zu ändern und daraus kann man nur lernen. Verurteilt man einfach, ist der Lernprozess ausgeschaltet. Es stimmt mich einfach traurig, wenn sowas passiert. Für alle Betroffenen. Aber ich kann es nicht verurteilen, nur verstehen wollen. Um zu verhindern.
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Wann ist das Leben lebenswert?
@ahua: Wir reden gerade ein wenig aneinander vorbei. Ich bin auch der Meinung, dass viele zu sehr auf ihren Status und auf Marielles achten. Naja, menschlich halt. Ich werfe ihnen das nicht vor. Jeder soll so leben, wie er es für richtig hält. Persönlich bin ich aber immer hellhörig, wenn jemand den Begriff «richtig» benutzt, das hast du getan (sinngemäss: das ist der richtige Weg). Es impliziert, dass du annimmst, die Wahrheit zu kennen. Aber genug der Haarspalterei, sollte kein Angriff auf dich sein, einfach eine Bemerkung. Mir ging es mehr darum, was die Konsequenzen aus dem Erkennen der Lüge ist. Die logische Konsequenz ist, sich aus dem System rauszunehmen. Diese Möglichkeit haben nur wenige, und sich freiwillig in die Abhängigkeit der Fürsorge zu begeben, kann es ja auch nicht sein. Wäre auch paradox, da die Fürsorge ja auch wieder durch das System garantiert wird.
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