Cremeschnitten…das war einmal….als ich Fussstunden abseits der Zivilisation einen Sommer auf der Alp gearbeitet habe und...
Cremeschnitten…das war einmal….als ich Fussstunden abseits der Zivilisation einen Sommer auf der Alp gearbeitet habe und sich nach ungefähr drei Wochen Alpzeit Fantasien von cremeschnitten in meinen kopf geschlichen haben. Das war anfangs ja ganz harmlos, da dacht ich noch: in zwei Monaten kannst ich eine essen. Aber das wurde dann schnell schlimmer, vor allem beim Käsen. Da hab ich mir dann vorgestellt, dass Kessi sei voller Vanillecreme…und schliesslich hab ich auch noch in der Nacht von Riesen-Cremeschnitten geträumt, die irgendwie aus meiner Bettdecke hervorgegangen sind und sich weich um mich schlingen und mich anbettelten sie zu essen. Da kam ein Licht ans Ende des Tunnels, als sich eine Freundin zu Besuch ankündigte, hab ich ihr eine Einkaufsliste per sms geschickt und an dem tag, als sie kommen sollte hab ich sicher hundertmal ins Tal geschaut. Sie ist erst kurz vor Eindunkeln angekommen und als sie den Rucksack auspackte, kamen da Gemüse und Früchte (eigentlich total lecker…) zum Vorschein und als sie alles auf dem Tisch ausgebreitet hatte, sagte sie: "Aber ich hatte ich keine Ahnung was eine Cremeschnitte ist, so was gibt's in Deutschland nicht…" - das war die Enttäuschung meines Lebens…ich war den Tränen nahe. Nach der Alp bin ich natürlich gleich Cremeschnitten einkaufen gegangen (4er-pack), hab mich damit an den Waldrand gelegt. Eigentlich wollte ich so was wie ein Ritual daraus machen. Z. B: sie ganz langsam abschlecken oder erst eine Hymne auf die Schnitte verfassen oder so was. Aber ich konnte mich nicht beherrschen und hab sie in mich reingestopft- alle- und dann war mir schlecht.
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Das Vermächtnis der Crèmeschnitte
Cremeschnitten…das war einmal….als ich Fussstunden abseits der Zivilisation einen Sommer auf der Alp gearbeitet habe und sich nach ungefähr drei Wochen Alpzeit Fantasien von cremeschnitten in meinen kopf geschlichen haben. Das war anfangs ja ganz harmlos, da dacht ich noch: in zwei Monaten kannst ich eine essen. Aber das wurde dann schnell schlimmer, vor allem beim Käsen. Da hab ich mir dann vorgestellt, dass Kessi sei voller Vanillecreme…und schliesslich hab ich auch noch in der Nacht von Riesen-Cremeschnitten geträumt, die irgendwie aus meiner Bettdecke hervorgegangen sind und sich weich um mich schlingen und mich anbettelten sie zu essen. Da kam ein Licht ans Ende des Tunnels, als sich eine Freundin zu Besuch ankündigte, hab ich ihr eine Einkaufsliste per sms geschickt und an dem tag, als sie kommen sollte hab ich sicher hundertmal ins Tal geschaut. Sie ist erst kurz vor Eindunkeln angekommen und als sie den Rucksack auspackte, kamen da Gemüse und Früchte (eigentlich total lecker…) zum Vorschein und als sie alles auf dem Tisch ausgebreitet hatte, sagte sie: "Aber ich hatte ich keine Ahnung was eine Cremeschnitte ist, so was gibt's in Deutschland nicht…" - das war die Enttäuschung meines Lebens…ich war den Tränen nahe. Nach der Alp bin ich natürlich gleich Cremeschnitten einkaufen gegangen (4er-pack), hab mich damit an den Waldrand gelegt. Eigentlich wollte ich so was wie ein Ritual daraus machen. Z. B: sie ganz langsam abschlecken oder erst eine Hymne auf die Schnitte verfassen oder so was. Aber ich konnte mich nicht beherrschen und hab sie in mich reingestopft- alle- und dann war mir schlecht.
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