Kommentare

ich bin einig mit euren ansichten und auch für mich sind das wichtige grundsätze.
nur kommen manchmal leise zweifel auf, denn ich erlebe die menschen heute einfach so sehr immer auf dem sprung...wir leben in einer wegwerfgesellschaft...das fängt bei ikea-möbeln an, die werden extra so gebaut, dass man sie nach 1mal zügeln wegwerfen muss, bei den handys dasselbe...und leider wurde das heutige beziehungsverhalten von diesem wegwerftrend auch erfasst.
Ich denke das hat auch mit dem Druck zu tun, den wir uns selbst und die Gesellschaft aufbürdet...wir wollen den besten und tollsten job oder selbstständig sein, wir wollen intelligente und sinnvolle hobbys haben...kreativ sein...vielleicht mit musik, kunst oder was weiss ich....selbstverwirklichung in jedem Lebensbereich und das sahnehäubchen obendrauf ist dann noch einen tollen Partner und eine wunderschöne Beziehung...
man vergisst, dass eine Beziehung auch gepflegt werden will und muss...um eben diese Beständigkeit zu erhalten.
und so wird es einem schnell zu viel und wenn man seinen Partner dann noch benutzt um Frust und Ärger loszuwerden und es dann zum streit kommt, projziert man die Probleme auf die Partnerschaft....probleme sind da zum beseitigen, also weg mit der Beziehung,....next.
ich finde das traurig, erlebe aber die Gesellschaft heute eher in diese Tendenz.
Soblad man merkt es klappt nicht, wird gleich aufgegeben....es macht eh keinen sinn...wir kriegen das nie hin. wir erbringen nicht mehr die nötige geduld, ruhe und ausdauer...alles muss sofort funktionieren...es werden vorschnell schlüsse gezogen...zeit ist ein knappes gut...
aber man vergisst, das gewisse sachen Zeit brauchen um zu gedeihen...und dass es auch mal ungemütlich sein kann und das soll auch ausgehalten und überwunden werden und nicht verdrängen, davonlaufen oder austauschen.
Das ist keine Lösung...Man muss sich nicht wundern, dass man sich dann vielleicht kurze Zeit später wieder in der selben Situation befindet...man nimmt sich selbst schliesslich immer mit
....
Ich finde es fehlt heute an der Wertschätzung der wirklichen Werte.
So erlebe ich einige Menschen, nicht alle, aber viele...und das ist doch keine Grundlage für Beziehungen

ich bin einig mit marys letztem absatz, und dem satz davor :). am allerwichtigsten ist meiner ansicht nach das echte tiefe interesse am partner, ohne dass man ihn auf eine weise ergründen will, dass man meint den anderen in und auswendig zu kennen, genau das eben nicht. sondern eine lust am neugierig auf den anderen sein, am staunen über ihn, immer weitere verborgene landschaften entdecken wollen. dafür braucht man jeder aber freiraum. das ist es für mich.

Ich glaube, Kommunikation auf Augenhöhe ist der wichtigste Schlüssel zu einer funktionierenden Partnerschaft. Wie genau letztere aussieht, wie sie gelebt wird und was die Partnerschaft alles beinhalten kann, soll und muss, müssen die Partner miteinander auskarteln.
Krise. Was heisst schon Krise?
Eine Krise tritt dann auf, wenn sich für mindestens einen der beiden Partner das Verhältnis zum anderen verändert hat. Eine Krise kann durchaus schöpferisch für die Partnerschaft sein, die Fronten klären, einen Neubeginn für's miteinander bedeuten. Sie kann das Miteinander aber auch beenden, nämlich dann, wenn die Veränderung zu gross und/oder für einen Teil der Partner so nicht tragbar ist.
Pauschal kann man wohl nicht beantworten, wie widerstandsfähig eine Partnerschaft sein kann. Man merkts erst dann, wenn man mitten im Auge des Tornados steht. Und dann kommt es darauf an, welches Fundament man sich miteinander gelegt hat, ob die Beziehung mit dem Sturm davongeblasen wird oder standhält. Leider weiss man das meistens nie, bevor es nicht soweit ist.
Eine Beziehung dauerhaft zufriedenstellend am Leben zu erhalten, setzt, so denke ich, die Bereitschaft der Partner voraus, miteinander zu wachsen, sich aneinander zu reiben, sich immer wieder differenziert und kritisch zu betrachten, im Gespräch zu bleiben und den anderen auch seine eigenen Wege gehen zu lassen.
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