Kommentare

mir hilft homöopathie bei so sachen wie schwindel (habe ich noch häufig), gegen blaue flecken, reisekrankheit, schnupfen, nebenhölenzeugs, husten, bauchschmerzen usw. das heisst nicht, dass ich ständig mittlchen einwerfe, ich habe auch nicht ständig beschwerden. aber es hilft mir gut. ich verwende es so wie ich pflanzlichen hustensirup anwende: wenns nötig ist. es stimmt, man muss mit pflanzlichen mitteln ein bisschen früher anfangen als mit chemiekeulen, aber dagegen spricht doch nichts

natürlich würde ich nie so weit gehen und behaupten dass solche mittelchen gegen wirklich schlimme krankheiten helfen. aber was ich da erlebte bei hexenschuss und hüftdysplasie, was ja doch auch etwas heftiger ist als eine leichte erkältung, hat mich sehr beeindruckt

bluebalu: mein hund hatte hüftdysplasie, wie viele hunde aber auch menschen, und litt vorallem im frühlung und herbst unter starken schmerzen deswegen. er hinkte und lief nicht mehr gern, vorallem treppen nicht. man gibt hunden dann cortison.
ich ging mit ihm zu barbara bachmann in dübendorf, die behandelte damals vorallem kühe und pferde aber eben auch haustiere wie hunde und katzen. ich machte das 2mal mit dem hund und er hinkte nie mehr.
als ich hexenschuss hatte vor etwas über einem jahr und wärmepflaster und schmerzmedis (normale, dann spritze, dann starke) nur bedingt erfolg brachten, warf ich ein homöopathisches mittelchen aus meiner hausapotheke ein und zagg gings mir fast gut. dieses jahr hatte ich das dann nochmals aber nicht so stark. nahm das entsprechende mittel und war wieder gut. ok, bei mir kann ich mir das ja noch mit placeboeffekt erklären (und bin nicht böse wenn mir milchzucker besser hilft als eine spritze). aber beim hund?

Eben, und es ist sehr oft so, dass es keine Alternativen gibt. Ein Freund von mir ist seit 25 Jahren HIV-positiv und lebt dank Chemie immer noch, und so wiederum geht es vielen seiner Freunde. Und Krebs-Heilungen habe ich im Bekanntenkreis auch viele erlebt, auch da ging's nicht mit Kräuterpillen.
Um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, reichen nach meiner Erfahrung reichlich Bewegung und einigermassen gesunde Ernährung.
Ich selber greife übrigens selten auf Chemie zurück, aber ich bin ja auch nie krank, deshalb zählt das wohl nicht.

soweit ich weiß kann man AIDS selbst durch allerbrutalste Chemie nicht heilen.
welche unterstützungsmethoden man wählt, um Begleiterscheinungen einer Krankheit zu behandeln und das Wohlbefinden trotz schlechter karten zu stärken ist gottseidank noch immer jedem selbst überlassen.
für mich persönlich ist Schulmedizin nur dann eine Lösung, wenn es keine andere Möglichkeit gibt und keine Alternative gefunden werden kann.

Danke für deine Unterstützung, Du Knallfrosch, AIDS und Syphilis kriegt man mit Handauflegen nämlich auch schlecht weg. Ich kenne da jedenfalls keinen einzigen Fall, wo das geholfen haben soll. Hier hilft nur allerbrutalste Chemie. Oder eben Vorbeugung.

Nicht zu vergessen die Prophylaxe. Wer sich präventiv die Vorhaut wegschneiden lässt, der lebt einiges risikofreier.

Bei einer leichten Verkühlung hilft Kräutertee ganz bestimmt, bei Krebs oder anderen schweren Erkrankungen dürfte das Einreiben von Mistelextrakt in vielen Fällen aber nicht zur Genesung führen - selbst wenn der Erkrankte noch so fest dran glaubt. Hierin liegt meiner Meinung nach auch die Gefahr dieser Medizin.

damit erklärt die westliche Welt die medizinische Entwicklung eines ganzen kontinents als unwirksam. ja, das macht sinn. was weisst du über die studie? wer war der Auftraggeber, wer der Financier? welche Bevölkerungsgruppen wurden untersucht? welche kontrollgruppen gab es? woran wurde eine potentielle Wirksamkeit gemessen? welche Parameter wurden untersucht? wo liegen Unschärfe tendenzen? welche anderen Interpretationen der studie wurden veröffentlicht? etc.?
spielt eigentlich keine rolle. wie du weisst, lassen sich Studien stets auf verschiedene Weise interpretieren. komisch, dass gerade Patienten mit diversen chronischen Beschwerden Akupunktur als heilsam erleben. und komisch, dass die Krankenkassen diese Behandlungsmethode als unterstützende massnahme mitfinanziert, obwohl sie doch so völlig unwirksam zu sein scheint. woran mag das liegen? komisch auch, dass Japaner und chinesen trotz bestem zugang zu westlicher schulmedizin nicht auf die Behandlung durch Akupunktur verzichten, obwohl sie doch offensichtlich unwirksam scheint... Meditation bringt demnach auch nichts, und yoga auch nicht, und auch nicht, wenn ich Kräutertee trinke, wenn ich krank bin, weil ich die positive Wirkung auf mein Wohlbefinden nicht nachweisen kann? :-) gut, kann jeder selber für sich entscheiden, was er machen will. wer die Unwirksamkeit mancher Methoden erleben will, sollte sie ausprobieren. :-)

Wie gesagt, die Leute bilden sich alles mögliche an Erfahrungen ein. Oder wieso meinst du, sind Religionen so erfolgreich?
"Die bislang größte weltweite prospektive und randomisierte Untersuchung (GERAC-Studien) kommt zum Schluss, dass die Akupunktur genauso wirksam sei wie eine Scheinbehandlung an benachbarten, aber nichtklassischen Punkten (Placebo)."
I.e. über den Placeboeffekt hinaus kann keine Wirkung nachgewiesen werden. (Ein Placeboeffekt - "Heilung" durch Glauben - fällt auch bei versenkbaren Nadeln oder Stichen an theoriegemäss falschen Stellen gleich hoch aus.) Anzumerken ist auch noch, dass die 3'500-Teilnehmerstudie nicht einmal Doppelblind war. Die Akupressur vertritt eine analoge Meriadentheorie (alles unnachgewiesen).

wenn du nichts dergleichen am eigenen Leib ausprobierst, wie willst du je herausfinden, dass du tatsächlich recht hast?
ich für meinen Teil durfte z.b. sehr "heilsame" Erfahrungen mit japanischer Akupunktur machen - immerhin ein jahrtausende altes und weithin anerkanntes behandlungsverfahren.

Mit meiner randomisierten (Placebo/Medikament wird nach Zufall an die Studienteilnehmer ausgegeben) Doppelblindstudie (weder der Patient noch der Mediziner weiss, wer welche Substanz erhalten hat) habe ich mich nicht zu "Allgemeinmedizin" oder "Naturmedizin" geäussert. Eine solche Unterscheidung wird sowieso nur bemüht, um einen "anderen Weg" vorzugaukeln (i.e. Produkte zu verkaufen). Was einer solchen Studie nicht standhält, kann man getrost ins Feuer werfen, da muss man gar nichts ausprobieren (zumal das Zeug in der Regel bereits schon mehrfach ausgiebig getestet wurde). Sorry, "Einzelerfahrungen" und Mini-Probandengruppen sagen wissenschaftlich rein gar nichts aus. Selbstverständlich können viele Pharmamedikamente solche Wirkungen ebenfalls nicht nachweisen. Das ist aber kein Grund, um zu etwas anderem zu greifen, welches es ebenfalls nicht kann.

Versprochen wird von der "normalen" Medizin auch Heilung - nur leider tritt die selten ein, zumindest was chronische Erkrankungen betrifft. Man muss das mti den Naturheilverfahren ausprobieren, bevor man drüber urteilt. Und wenns nicht schadet, spricht doch eigentlich auch ncihts dagegen, oder?
In akut lebensgefährliche Situationen haben allgemeinmedizinische Behandlungen selbstverständlich vorrang. Bei allem anderen - warum nicht mal vom Konventionellen abweichen wollen?

Na, wenn die Erfahrung eine konkrete Wirkung nach sich zieht, so lässt sich diese Wirkung doch kausal nachweisen. Versprochen wird in der Regel ja keine Erfahrung (Menschen bilden sich da alles mögliche ein), sondern eine Heilung.

"man kann beim Naturheilarzt eine Schwermetallausleitung machen."
Haha, hauptsache man glaubt und bezahlt.
Hoffe, du bezahlst wenigstens selbst und lässt nicht deinen Mann oder den Staat bezahlen.