Kommentare

viele schreckliche bilder und doch das wesentliche ist für die augen unsichtbar...oft vergessen wir was wirklich zählt und paradoxerweise braucht es zur besinnung immer wieder katastrophen...akw diskussion ist lanciert und ich bin gespannt, ob sich wirklich etwas bewegt und ob jeder einzelne bereit ist einen beitrag im sinne von verzicht zu leisten.

Weil gewissen Leute nicht nur an heute denken, sondern auch an die zukünftige Entwicklung, an die Auswirkungen auf andere Länder und andere Menschen vielleicht?

bankster, hedgefundsbesitzer und andere spekulanten verdienen schon lange geld mit hungersnöten in afrika, mit kriegen im nahen osten und sonstwo, mit überschuldeten staaten etc. Weshalb sollten sie sich nun bei einer flutkatastrophe zurückhalten?

Ich gebe zu, dass ich zuwenig vom börsenhandel verstehe. Intuitiv würde ich sagen, dass der börsengang auch bzw. vor allem spiegelbild der qualität einer wirtschaft ist. In diesem sinne hat die nachricht "tokyoter börse ist schlecht gegangen" einen informationswert. Für mich und dich nicht relevant, aber sie ist mit grosser sicherheit relevant für andere (und zwar nicht nur für abzocker und allfällige profiteure der katastrophe- sondern zb. auch für solche, die bei dieser katastrophe gerade alles verloren haben-- verwandte, haus, arbeit, das eigene unternehmen, land - geld...). Ich denke, die japaner haben diese information in der richtigen kategorie eingeordnet, genauso wie sie auch mit dem leid vorbildlich umzugehen wissen, diszipliniert. --- Ansonsten vollstens mit dir einverstanden.

@ bikini: Was heisst hier wirtschaftsfeindlich? Wirtschaft und Kapitalmärkte kann man ja wohl nicht gleichsetzen; dass dies dennoch getan wird sehe ich eigentlich genau als eines der Probleme unserer Zeit. Ich finde es auch als Nutzniesser eines relativ stabilen Wirtschaftssystems überaus berechtigt, Vorbehalte gegenüber den Kapitalmärkten zu haben. Immerhin profitieren diese, insbesondere beim Handel mit Derivaten, von den Auf und Ab's der Aktienkurse, und verfolgen damit genau das Gegenteil der Realwirtschaft, in der wir uns bewegen, und die auf Kontinuität angewiesen ist.

Weil Japan eine der stärksten wirtschaftsmächte der welt ist und die börsenkurse von tokyo relevanter bestandteil der katastrophennachricht sind. Die börsenhändler im rest der welt wollen wissen, auf welcher grundlage sie weiter arbeiten müssen. Die nachricht drückt nicht zwangsläufig stutzgeilheit aus, sondern vermittelt das was es ist: eine information, für die sehr wichtig, für andere überhaupt nicht. ---- Warum so wirtschaftsfeindlich? Ihr seid doch auch nutzniesser einer starken wirtschaftsmacht. Wichtig finde ich, dass dem geld der richtige stellenwert im leben zugestanden wird - ich betone: der richtige.

Sehe ich leider genauso wie blauzahn: Geld regiert die Welt...
Ich frage mich aber auch, warum man in solch einem Erdbebengebiet (was weltweit am meisten gefährdet ist) Atomkraftwerke baut. Wer lässt so etwas zu?
Die AKWs dort müssen Beben bis zur Stärke von 8,25 aushalten. - Ganz schön riskant, oder nicht? Japan liegt auf 4 verschiedenen Erdplatten, da sind Erdbeben an der Tagesordnung! Jetzt haben wir ein Erdbeben mit der Stärke 9 und die Kacke in den Atomkraftwerken ist am dampfen... Die Radioaktivenstrahlungen sind schon sehr bedenklich hoch. Abgesehen vom Intrastruktur- und Ressourcenproblem was Japan jetzt hat, droht nun die von Menschengemachte Katastrophe. Nicht auszudenken, wenn jetzt noch ....
Ich versteh das einfach nicht... Sorry, das Thema war jetzt off topic! Aber da sieht man, wie wichtig Aktien und das liebe Geld sind.
Mein Mitgefühl gilt den betroffenen Menschen dort. Ich habe einige Japaner kennenlernen dürfen, bin seit meiner Kindheit fasziniert von deren Kultur und Tradition. Hoffe sehr, dass es denen gut geht und dass das Land bald wieder aufgebaut werden kann. Und natürlich, dass es nicht zu einer weiteren Katastrophe kommt.

Weil das Geld die Welt regiert. Bis auf Weiteres...
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