Kommentare

welch souveräner Post vanillasky66 - wow - da erblassen bestimmt ein paar unverbesserliche Triebtäter vor Neid! :-)
@mjl - genau, das Gegenüber wird daher gewünscht, wie es am besten passt. Je online, desto weniger wird geschaut und nach den ersten Wochen der Hochgefühle ist das Umkonditionieren des verliebten Partners einfacher als sich in herausfordernden Gesprächen mit ihm und seinen Eigenarten abzustimmen - die Spirale beginnt sich zu drehen...
@alein - Aussendruck? Du meinst den Druck, dem Anspruch anderer genügen zu können? Aber der kommt doch von innen. Nur Du kannst entscheiden, welchen Personen Du erlaubst, Ansprüche zu stellen, denen Du dann auch folgen willst - wem Du also Macht über Deine Empfindungen gibst. Ein zweiter Antrieb ist die eigene Unsicherheit. Treue zum Beispiel - wer wünscht sie sich nicht? Aber haben wir ein Recht darauf? Darf ein Partner nur mich lieben und warum ist mir das so wichtig? Nur wer sich nicht selber liebt wird Treue als Bedingung einfordern - einem vollständig auf sich gestellten Menschen ist die Treue des Partners nicht vordergründig wichtig - aber er ist der glückliche, der sie bedingungslos kriegt - wenn er sich dann überhaupt bindet!
Finde den Post von panchosancho spannend, dass ein kleiner Tropfen den Brunnen vergiften kann. Ist ja oft so, dass Menschen ein "Problemchen" kaum anzusprechen wagen, weil es so unbedeutend scheint - lieber schluckt man es herunter um nicht kleinlich zu wirken - und jeder Paarberater weiss, dass genau dort drin sein Honorar begründet ist...

Hmm, ob die Erwartungen tatsächlich geringer mit weniger Aussendruck wären? - Sicherlich, kommt darauf an, wie man diesen Aussendruck genau definiert.. Aussendruck ist für die Standfestigkeit von Beziehungen nicht immer nur negativ, finde ich.. Ich denke, wichtig für einen selbst ist es, sich bewusst zu sein, dass Dinge vergänglich sind und auch, dass Gefühle sich ändern, dass Partner in einer Beziehung immer wieder an unterschiedlichen Punkten stehen, jeder für sich - und es immer wieder Schnittmengen gibt. Gibt es diese nicht mehr, sollte man sich doch von einem Aussendruck befreien und lieber ehrlich zu sich selbst und dem Partner sein.

nun ja, dann soll sich vanillasky abmelden. von ihr habe ich noch keinen konstruktiven beitrag gelesen. also hier ist eine ganz normale Diskussion entstanden und kommt so ein Kommentar. finde ich schon ziemlich die höhe!

panchosancho: ich kann das mit dem überbewerten von negativem eigentlich nicht bestätigen. Deshalb denke ich, dass das eine persönliche einstellung ist... so wie die einen das glas als halbvoll und andere als halbleer sehen.
mariesuisse: meines erachtens hat vanillasky nicht ganz unrecht, auf jeden fall verstehe ich ihre motivation (bzw. nicht-motivation :-). Allzu oft kippen zunächst harmlose, evtl interessante diskussionen über mann-frau in hässliche widerliche polemiken. Insbesondere "die frau" kommt in solchen diskussionen unter die räder und wird sogar oft selbst von ihren eigenen geschlechtsgenossinnen angegriffen und schlecht gemacht! Das gefällt mir auch nicht.

weiss jetzt nicht genau, obs hier zum Thema passt. aber ich hab letztens eine These aufgestellt: "negative Ereignisse in einer Partnerschaft kumulieren sich, positive nicht" oft regt man sich über etwas am Partner auf, wenn dann alles super gut ist 3 Wochen lang und es dann wieder passiert, dass man sich aufregt und das dann über einen längeren Zeitraum, dann findet man, dass es jetzt "genug" ist. man blendet dann aber aus dass dazwischen immer wieder eine super zeit war und erinnert sich an das letzte negative Erlebnis.

vanillasky66 jetzt sag mal, welcher der Männer, die etwas zum Theama schreiben, ist primitiv? Starkes Stück, dein Kommentar. Ungerecht unhöflich. Und hast vielleicht übersehen, dass Frau ihr Persönlichstes nicht ausbreitet. Denken statt polemisieren, dies rate ich dir

ja, livanto, die erwartungen, die du ansprichst, die sind da. woher kommen sie? aus dem tiefen inneren der person, oder aus dem umfeld, aus der gesellschaft? sehrwahrscheinlich aus verschiedenen ecken. ich behaupte aber, die erwartungen wären nicht halb so gross, wenn nicht der "aussen-druck" wäre; gesellschaft oder medien, die uns vorschreiben, wie eine gelungene beziehung auszusehen hat, freunde vielleicht, die den partner in frage stellen ("was macht er/sie beruflich", "bist du dir sicher", "du bist doch intelligent, du hast einen intelligenten partner verdient", etc etc). also wäre es sicher hilfreich, wenn jede(r) innehalten würde und sich nur für sich überlegen, was ein partner mitbringen soll. und dann stark bleiben gegenüber anderen ;-).

Ein sehr treffender Beitrag, vielen Dank, Livanto. Über einen Satz bin ich gestolpert, der, wenn ich ihn richtig verstanden habe, für mich oft den eigentlichen Kern von Beziehungsproblemen ausmacht - nicht nur meiner eigenen Erfahrung nach, sondern auch, was ich aus meinem näheren Umfeld so wahrnehme: "Der Wunsch, in der Beziehung vor allem gut zu kommunizieren, dass der Partner treu und ergeben ist und bleibt - sind die am häufigsten genannten Wünsche der Suchenden." - Für mich übersetzt heisst das, man will eine/n Partner/in, der oder die so sein soll, wie man ihn selbst sich vorstellt - nicht aber, wei er oder sie wirklich ist. Und wenn er oder sie den eigenen Vorstellungen repsektive Erwartungen nicht (mehr) entspricht, wird's irgendwann schwierig - der Partner als Konstrukt der eigenen Wünsche. Wenns nicht (mehr) passt, wird versucht es - also den Partner - passend zu machen, statt sich gegenseitig so anzunehmen, wie man ist. Oft fehlt das genaue Hinhören, was der andere sagt und wird allzuhäufig mit dem eigenen überdeckt. Sich gegenseitig verändern und passend machen wollen, versuchen, dem Partner hier und da die eigenen Ziele aufzuzwingen statt die Bereitschaft, frei miteinander zu leben und sich der Herausforderung zu stellen, sich immer wieder neu füreinander zu entscheiden - oder eben nicht... Ja, wer kennt dies nicht, zumindest zu einem gewissen Mass? - Menschliches, Allzumenschliches. Es bleibt spannend... ;-)

also ich hab echt keine lust in diesem forum über meine "probleme" mit männern zu reden. die männer, die hier unterwegs sind, sind mir persönlich zu "primitiv" bzw. ihre feedbacks und kommentare zu aggressiv und einfältig. ronorp ist nicht ein ort, an dem man zu viel von sich preisgeben sollte. als frau schon gar nicht.

spannende Aspekte, die es hier zu lesen und zu hören gibt - danke! kann den Gedanken auch gut heissen, dass womöglich Mann eher den Weg über das Aussen sucht als die Frau - zum besseren Verständnis des anderen Geschlechts führt dies aber genau so wenig wie das pauschalisierte Anprangern, wie es hier drin seit neustem sehr regelmässig zu lesen ist.
Dass aber Frau beim Gespräch mit ihresgleichen eher zum Ziel kommt - ich wage es zu bezweifeln.
Beziehungstherapeuten und Vermittler auf Partnerbörsen können Lieder davon singen: Der Wunsch, in der Beziehung vor allem gut zu kommunizieren, dass der Partner treu und ergeben ist und bleibt - sind die am häufigsten genannten Wünsche der Suchenden. Auch hier gilt, damit wird diese Verantwortung auf den noch nicht mal angekommenen Partner geschoben - der Grundstein zur späteren Entschuldigung unter seinesgleichen ist gelegt - er (oder sie) hat halt einfach nicht "darüber" reden können.
So wie ich lese, gibt es ja einige schreibende, die schon aus lebensprägenden Beziehungen raus wollten, mussten, oder wie auch immer - gingen. Und ja, die meisten kultivierten Menschen wüssten woran es oft liegt und geraten eben doch wieder in dieselben Situationen, wenn sie wieder in Beziehungen sind.
Bestimmt ist es ein guter Weg, regelmässig die Beziehung "von aussen" zu betrachten und darüber zu reden was nicht gut läuft - wer das aber nicht mit seiner Partnerin oder seinem Partner tut, der wird über das Bein stolpern, das er sich selber stellt.
Damit spreche ich nicht gegen das Besprechen einer persönlichen Hürde mit einer vertrauten Person - und schon gar nicht wenn die Person das gleiche Geschlecht wie der Partner hat - es aber nachher mit dem Partner zu Boden zu reden ist das was Ansprüche stellt und in der heutigen Zeit wegen zu mannigfaltigen Optionen und aus Bequemlichkeit zu oft umgangen wird.
Ob hier - also da wo's wirklich drauf ankommen würde - die Frau dann auch aktiver ist als der Mann - es ist zwar nicht wirklich bedeutend, aber ich persönlich glaube es nicht. ;-)

@panchosancho, deinen Freunden Gratulation, denn sie machen es genau richtig. Auch die, die Kinder haben, sollten einmal in der Woche Zeit haben füreinander, Probleme hin oder her. Grosseltern wären perfekt, jedoch auch gute Freunde, die bereit sind, die Kinder zu betreuen.

klingt irgendwie jetzt alles sehr kompliziert. auch hier wieder - also es wurde ja angedeutet - denke ich es gibt bei beiden Geschlechter beides. klar, es mag sein, dass es bei Männern etwas häufiger ist, dass sie nicht über ihre Gefühle sprechen. genauso glaube ich aber auch, dass die Männer auch etwas weniger gefühlsschwankungen ausgesetzt sind, wohl schon rein hormonell bedingt.
die Schwierigkeiten ein Gespräch zu führen braucht immer zwei seiten und ein rumnörgeln verschliesst das gegenüber dann eher. eigentlich muss man Probleme ansprechen in guten Zeiten oder wie ein freund von mir, der jeden Monat mit seiner Freundin zusammensitzt und mit ihr bespricht, was gut und was schlecht läuft in der Beziehung.

@alrin DANKE ! habe eben dem Vortrag, den du uns anbietest , zugehört und finde ihn wunderbar erleuchternd. Hoffentlich setzen sich alle hin, hören zu, was diese gescheite Frau uns mitteilt. Danke dirsehr!

ich finde da eine lehrreiche erklärung von alexandra schwar-schilling über beziehungen und die energien-mann/frau:
www.youtube.com
mariesuisse: wenn du deinen kindern deine liebe und dein wissen weitergegeben hast, sind sie dann dran, um weiterzulernen und sich weiterzuentwickeln. verschiedenen kinder aus demselben "nest" haben trotzdem ganz unterschiedliche auffassungen oder machen unterschiedliche erfahrungen, manchmal kämpfen sie gegen das verschlossenen mit aufgeschossenheit, manchmal umgekehrt. beides zeigt einen inneren kampf.
du hast völlig recht, materielles wohlstand sollte nie ein grund sein, sich mit einer situation zu arrangieren.

die Rechtschreibung! Ja, da wäre das einstige Thema mir auf den Fersen!