Kommentare

@schneebrunz: Ich habe deinen Beitrag anders herum formuliert, damit Dir und allen anderen hier klar wird, wie krank es ist, dass im Jahr 2009 eine solche Frage überhaupt noch gestellt wird. Oder um es mit Praunheim zu sagen: "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt." Siehe auch Beitrag von Info 13. Es gibt tatsächlich immer noch Leute, die denken, alles was nicht 08/15, also aus ihrer Sicht "normal" ist, gehört "normal gemacht". Das ist nationalsozialistisches Gedankengut, und wer sowas verbreitet, hat aus der jüngeren Geschichte überhaupt nichts gelernt. À propos: Gibt es auch Pillen, die aus Juden normale Christen machen? Aus Fahrenden Sesshafte? Aus Lebenskünstlern Bausparer? Wär doch toll! Alle gleich, jeder seine Doppelhaushälfte im Aargau mit blickdichter Thujahecke drumrum. Halleluja.

@kitty lee: ne, ne das tu ich deswegen nicht. ich hab mit den heten mein fett weg. das kannst du mir glauben. ich dachte eher, wenn eben der sex mal nicht mitspielt, sondern nur die herzensebene (und die ist für mich unter freunden aktiv, egal ab freunde oder freundinnen), würde ich bestimmte enttäuschungen nicht erleben. ich hatte also eher eine gute meinung... die ist jetzt deswegen nicht schlecht, aber ich bin einfach nicht merh so offen.

@bugs bunny
schwule & lesben sind so ehrlich u. verlogen wie jeder andere mensch. auch heteros bezeichnen sich untereinander als bieder oder uncool. reden und lästern hinter dem rücken anderer. freunde (egal ob homo oder hetero) können enttäuschen. diese enttäuschung hättest du bei einem hetero freund genauso erleben können. einfach in einer anderen form! ich meine, du kannst froh sein so nen menschen nicht als freund zu haben - ob er nun schwul od. hetero ist. du sprichst von kategorisierung, aber genau das ist durch dein erlebnis passiert. es wäre schade, wenn du wegen diesem einen erlebnis nun alle schwule in die gleich schublade steckst. heteros erzählen witze über schwule ohne ende. also ist es nichts als normal das schwule sich auch über heteros lustig machen! begriffe wie "das isch so schwul", "du elends opfer du" oder "das isch ja voll behindert" gehören auf dem pausenhof zu den top 10 der schimpfwörter. selbstreflektion ist leider nicht unsere stärke!

@kitty lee: ja, familie ist für uns extrem wichtig. ich sage das mit viel zynismus, denn das was man sich allgemein unter dem begriff vorstellt, findet in der realität kaum statt. eben das thema «böser mann», welcher nicht im dunklen hauseingang steht noch im wald, sondern sehr oft der liebe papi der ach so netten familie von nebenan ist.
für mich persönlich ist diese form von familie die lüge per excellence.
also genauso wenig ein lebensthema wie schwul oder lesbisch.
und das mit den kindern?
nun wenn wir vermehrt wüssten, dass wir aufs kinderkriegen gar nicht soviel einfluss haben, wie wir meinen, dann würde da auch vieles anders aussehen. du hast recht, nicht jeder ist dazu ausersehen kinder zu haben (darum sollte man es auch nicht mit medizingewalt versuchen), aber damit kommen wir vom thema ab.
ich hab auch kein problem mit schwulen. sie sollten für mein erachten einfach ehrlicher sein. viele von ihnen tun so aufgeschlossen und weltoffen, dabei sind sie verklemmter und büzliger als mancher bekennder heti. das nervt mich an manchen von ihnen.
nicht jene, die ganz ruhig und friedlich mit ihrem partner dahinleben, sondern eben jene, die sich so in offenes image zulegen. frauen- und männerversteher sein wollen, leute die nicht leben wie sie, als bieder bezeichnen und und und… ich gebe zu, meine einstellung ist geprägt von einer persönlichen erfahrung. ich hatte einen schwulen freund, mit dem ich glaubte, pferde stehlen zu können bis irgendwann klar war, dass ich nur ein emotioneller pausenfüller war, bis er wieder ein lover hatte.

@bugs bunny
ja das darf man nicht verallgemeinern. fakt ist: egal wie weiblich oder männlich schwule oder lesben sich in ihrer eigenen haut fühlen, die vorstellung von sex mit dem anderen geschlecht stösst sie eher ab als dass sie es anziehend empfinden (diese anziehung existiert höchstens noch in ihrer fantasie und das ist auch bei heteros so, was zeigt dass wir alle homoxesuelle tendenzen haben). auch heterosexuelle dürften sich fragen warum sie homos so stark ablehnen. liebe unter männer und unter frauen ist nur o.k. solange sie nicht mit einander sex haben. persönlich glaube ich dass das was mit unserer beziehung zum tod zu tun hat. wir haben angst vor dem tod und versuchen ihn möglichst lange zu vermeiden. auch die gefahren die einen tod herbei führen könnten. wir haben zum leben nicht die gleiche beziehung wie zum tod. homosexuelle liebe schafft kein leben, also stellt sie für uns eine gefahr dar (die gemieden werden muss). die tierwelt, stösst im rudel seine homos nicht ab, dafür die kranken und schwachen tiere (auch eine form von "ihr hindert uns mehr als dass ihr uns weiterbringt". es gibt sehr viele (heterosexuelle) menschen deren lebensaufgabe offenbar nicht darin besteht kinder auf die welt zu setzen. vater und mutter zu werden. wie werden diese von ihrem umfeld angesehen? welchen stellenwert haben sie in der gesellschaft? familie ist für uns extrem wichtig. wer keine hat, ist nicht gleichviel wert. und apropos schubladisieren..für viele homosexuelle stellen bisexuelle eine "gefahr" dar ;-)

Ich als heterosexuelle programmierte Frau bin sehr gerne mit homosexuellen Männern zusammen. Zurzeit ist dies leider sehr selten der Fall, doch es gab bereits einige Erlebnisse, an die ich mich dankbar erinnere. Ich empfinde bei den homosexuellen Personen einen hohen Grad an Liebesfähigkeit. Zum Beispiel pflegen viele Homos ein sehr stilvolles Zuhause, ihre Essenszubereitungen laden ein für kulinarische Höhenflüge und die Körperpflege ist für sie sehr wichtig. Zudem ist die Frage: „Sex? Ja oder nein?“ bei den Homo-Kollegen für mich als Hetero-Frau bereits im Voraus geklärt. Dies kann das Zusammensein für mich vereinfachen. Sowieso empfinde ich viele Homos eine Spur entspannter als viele Heteros. Im Allgemeinen geniesse ich es einfach meine ungezwungene und hemmungslose Seite im Zusammensein mit Homo-Männern voll auszuleben. Und dies nicht, weil ich jetzt Madonna als Vorbild nehme. (Das Konzert in Dübendorf war für mich übrigens damals ein tief greifendes Erlebnis, auch wenn die Umstände nicht dementsprechend waren. Wer das Konzert nicht verstand ((der Titel der Show war: „Hard Candy“!!!)), versteht Madonna nicht und hat nicht den Zugang zu ihr, um sie wirklich zu verstehen und ihren Groove mitzufeiern. Hugh – ich habe gesprochen.) – Aus meinem Nähkistli (ist aber ein Klassiker): Vor einigen Jahren sass ich gegen Mitternacht hoch oben auf einem Berg einer Meeresküste mit einem Homo-Kollegen. Es war ziemlich abseits der Stadt und wir hatten einen splendiden Blick auf das Meer und die Lichter der Stadt von Nizza. Er stoss mich an und machte mich auf die Geräusche im Gebüsch aufmerksam. „Schau mal, die cruisen.“ Das Cruisen finde ich unappetitlich und die Kehrseite der Medaille der Schönheit des Homo-Seins. Aber ein Vorteil hat es. Die älteren Männer haben sehr wahrscheinlich keine Prostata-Probleme. Mein Homo-Kollege (für ihn wäre das sicher no problem, wenn ich das jetzt ausplaudere und sowieso ist schon längst Gras über diese Sache gewachsen) war übrigens hoffnungslos in einen Hetero-Mann verliebt. Hoffnungslos, weil dieser Mann ganz klar hetero war und ich in seiner Beziehung mit seiner Freundin bereits den unausgesprochenen oder ausgesprochenen Weg sah, von „Hürate, chin gebäre, Hus bue, Buom apflanze u na Hun aschaffe“. Ich versuchte ihm klar zu machen, dass er diesen Typ einfach nicht haben könne, dass er da keine Chance hätte auf mehr. Er war traurig und ich wollte ihn trösten. Ich sagte ihm, schau mal auf die vielen, vielen, unzähligen Lichter da unten in Nizza. In jedem Haus, in jeder Wohnung, auf den Strassen, in den Clubs, Restaurants, Spitäler, am Meeresufer. Überall und bei jedem läuft irgendeine Geschichte jetzt gerade ab. Eine gute oder eine schlechte. Es sind unzählige Geschichten. Und deine Geschichte ist eine dieser unzähligen Geschichten. - (Anmerkung der Schreibenden, also ich: Diese Geschichte ist 1:1 zu verstehen. So wie sie hier steht und ist. Falls irgend jemand da Zweideutigkeit hineinprojeziert oder sonstwas, übernehme ich keinen Hauch von Verantwortung :-) Hugh.)

@kitty lee: du schreibst da was vom «starken ablehnen des eigenen geschlechts». verallgemeinerst für mein empfinden etwas zu stark. ich hab durchaus schwule kennengelernt, die sich im mann-sein sehr wohl fühlten. teilweise fast zu männlich waren, was in der damenwelt wiederum verwirrung schaffte.
was die kirche angeht... auch da muss man differenzieren. was wir da an schwulenhass erleben ist von menschen gemacht, die im lauf der jahrtausende, die aussagen der bibel so für sich umgedreht haben, dass sie einen sündenbock haben.
der mensch an sich ist ein sexuelles wesen. er wird immer das verlangen verspüren sich sexuell auszuleben und ich denke, dass es diese schubladisierung von schwul, heten und lesben nicht gibt, beweist wohl die zeit nach dem zweiten weltkrieg. da weiss man inzwischen, dass viele frauen lesbische kontakte hatten. zum teil über jahre. bis die männer aus der gefangenschaft zurück kamen.
es gibt nur sexualität, alles andere sind kopfgeburten.

@kitty: und lustigerweise ist ja gerade die kirche die grösste schwulenorganisation, wie eine cvp-sprecherin sinnigerweise einmal festgestellt hat. dass sie daraufhin den job los war, widerlegt nicht die richtigkeit ihrer aussage.

noch eine anfügung: allen voran die geistlichen und die kirche hat ein kranke art der sexualität zu begegnen und sie zu leben. sie unterdrücken sie gleich voll und ganz...naja sie versuchen es zumindest, scheitern dann aber am fleisch der jungen apsiranten.

das wort krankheit steht für etwas - unter dem wir leiden! schwule & lesben veringern mit ihrer lebensart ihr leiden. wenn sie leiden, dann unter dem gedanken "hetero" leben zu müssen. ihr leiden hat aber u.a. damit zu tun, dass sie das andere geschlecht (in seiner sexualiät) stark ablehnen (sprich ihr eigenes geschlecht ablehnen - denn die meisten schwulen wollen am liebsten weiber sein und lesben wollen am liebsten jungs sein). elementar gesprochen: homosexualität ist im grundegenommen keine "lebensbe-ja-ende" lebensform, denn eine "fortpflanzung" ist nach diesem lebensstil nicht möglich. will nicht heissen dass mann und frau nach diesem lebensstil nicht bis an ihr lebensende glücklich und gesund sein können. homosexualität als lebensform schafft kein leben, das ist fakt. darum gibt es leute (vorallem religiöse) die es als krankheit ansehen! abgesehen davon ist es ja auch interessant dass der sexuelle akt nicht nur leben schaffen kann, sondern auch leben nehmen kann (sprich aids). das ist keine anspielung denn auch heterosexuelle haben eine "kranke-art" ihre sexualität auszuleben! jeder mensch hat aber das gefühl mit seiner lebensart & sexualität glücklich zu sein! kurz um wir alle sind irgendwo "krank". ich zumindest kenne niemand der mit seinem sexleben zufrieden ist oder mit anderen geschlecht kein problem hat. persönlich stehe ich für FREE LOVE...aber wie gesagt - fakt ist: die einen wollen verstehen warum sie so sind wie sie sind, andere leben mit der blinden akzeptanz und dem nicht wissen besser!

wow, heindoof, was ist denn mit dir los?!? so viel schwulen-toleranz plötzlich? hast du wohl auch ein paar von den besagten tabletten verabreicht bekommen oder wie?
see you @ europride! ;) *lol*

wahrscheinlich ist homosexualität tatächlich eine laune oder gar ein sachzwang der natur, damit wir hetis uns über das tuntige lächerliche gehabe lustig machen können... ausserdem sind die 10% homosexuellen einer gesellschaft ne prima marketing-zielscheibe, das haben sogar jüngst die kreativen geschnallt... und klar, die schwulos sind keine konkurrenz und können dafür beim weiblichen geschlecht als "männlicher" gegenpart für gefühlsgedusel und society-gequatsche hinhalten, den dafür brauchen die tussen schwule und keine echten männer, höhö

tatsächlich ist es erwiesen das schwulsein eine krankheit ist. man hat sogar dafür eine medizin entwickelt. mann hat aber rechtzeitig festgestellt, dass mann mit den schwulen mehr geld macht als ist sie nie reichtig rausgekommen die schwulentablette. mann kann diese aber kaufen kostet eine kur von ca. 30 tagen und man hat es los ca. 4000.-- dollar.

relaxed doch einfach. wenn all die gutaussehenden, erfolgreichen jungs schwul sind, was kann mir als verklemmter heti besseres passieren? sollen sie sich doch so lange poppen bis sie happy sind, das mach ich mit dem nubierinnen genau gleich. grippe ist eine krankheit, (gleichgeschlechtliche-)liebe wohl kaum.

@lisasbruder: falls du quertunes noch nicht kennst. das ist ein schwuleradio was zur zeit auf ukw läuft. und eben dieses thema wurde VON schwulen angesprochen. finde es echt schade, dass hier gleich wieder schützengräben ausgehoben werden damit man einen 2 frontenkrieg vom zaun reissen kann. wie wäre es mal mit einer sachlichen diskussion? ich habe das thema sicher nicht drum eröffnet um die homos anzupflaumen.