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ich kenne noch eine andere ganz schlimme krankheit, die leider sehr weit verbreitet ist: dummheit!

Ich habe einmal gelesen (weiss leider nicht mehr wo), dass Forscher ein "Schwulengen" ausgemacht haben sollen. Damit wäre Schwulsein so wie schwarze Haare haben, zum Beispiel. Also keine Krankheit, sondern einfach eine genetische Diversifikation und somit nicht weiter diskussionswürdig ("Ist schwarze Haare haben eine Krankheit?")

@bugs bunny: ja, der menschliche hang zur kategorisierung... aber sogar dieser hang scheint in verschiedensten ausprägungen vorhanden zu sein. die einen sehen nur schwarz und weiss, andere sehen die graustufen dazwischen und jene wenigen glücklichen, die sehen all die farben der unerschöpflich vielfältigen welt, wie sie vor ihren füssen liegt und wollen sie entdecken, nicht kurieren.

Grade eben habe ich eine Diskussion mitverfolgt. Da wurde unter anderem über Medis für Heteros (damit sie schwul werden) diskutiert und unter anderem gesagt hetero sein sei KEINE Krankheit. Wie denkt ihr darüber?

@vorwärts: wenn du das softprogrammierung nennen willst. ich nenne es einfach menschsein. für mich sind die seitenwechsler auf jeden fall authentischer, als jene, die sich mit kopf etwas verbieten, was das herz gerne tun will. das gilt für beide seiten.

@bikini: so habe ich deinen beitrag auch nicht verstanden. ich hatte nicht das gefühl, dass was gegen schwule hast. ich kucke das eher ganz generell an. ich stamme aus der generation, die die sexuelle revolution (68) eingeleutet hatte und verfolge das gesellschaftliche geschehen seit dem mit wachen augen. ich bin manchmal echt geschockt, wie verklemmt und prüde manche sind, die vom alter her meine kinder sein könnten. es wird alles ganz extrem katalogisiert. überall grenzen und fronten. und da tauchen dann solche fragen automatisch auf.

ist schwulsein bzw. heterosein eher zu vergleichen mit linkshändlern, die einfach andersrum ticken und quasi drauf programmiert sind oder ist das eher im bereich der "geschmacksache", wie man blau schöner findet als rot bzw. gurkensalat lieber hat als tomatensalat. das wäre dann eine art softprogrammierung? nach meinem kenntnisstand gibt es ja einige leute, die im laufe des leben z. t. mehrmals die seite wechseln. das würde eher für die variante softprogrammierung, lebensstil sprechen. aber vielleicht kann hier jemand mit mehr erfahrung und tieferer kenntnis der materie weiterhelfen?

bugs bunny: versteh mich nicht falsch, ich hab gar nix gegen homosexuelle, im gegenteil, ich hab einige schwule freunde, die ich auch wirklich gern mag. Wer mit wem, ist mir absolut schnuppe. Nur finde ich es eine interessante frage, warum die einen so und die anderen anders ticken. Als ich mit 19 erfuhr, dass mein absoluter lieblingsonkel schwul ist, habe ich ihn löcher in den bauch gefragt: wie hast du es gemerkt? wie lange weisst du es schon? wie war das? wie ist es? usw. Aber sooo wichtig ist es auch wieder nicht... hauptsache glücklich, oder.

@bikini: wenn unsere gesellschaft weniger sexualisiert wäre und sich weniger darum kümmern wurde, wer mit wem oder wer mit was sich im bett tummelt, dann würden sich diese fragen gar nicht erst stellen.
denn geht es nicht primär um liebe? und liebe ist nicht fortpflanzung (wie viele radikale familienschützer im namen gottes) meinen.
liebe, so meine ich zumindest ist eine sache des herzens und wenn sie dort so gross ist, dass sie im körperkontakt ausdruck sucht und findet, sollte das eigentlich keinen was angehen.
nur das problem ist, dass ich einige schwule kennengelernt haben, die ihren sexualstatus genauso so zu religion machen, wie einige familienschützer, die der ansicht sind nur sex zwischen heten sei gottgewollt.
gott und liebe sind doch viel grösser und weitumfassender als unser kleinkarriertes denken.

Es ist noch gar nicht so viele jahre her, als man glaubte, schwulsein sei etwas, das man kurieren könne. Ich hab keine ahnung, ob man das kurieren kann. Interessant finde ich die frage allemal: liegt es an den genen oder den hormonen, dass jemand homosexuell ist (m oder w)? Kann man homosexuell werden oder wird man damit geboren? Oder erlernt man das vielmehr an einem modell? Oder sind viele nicht homosexuell weil es gesellschaftlich noch zu problematisch ist, sich als homosexuell zu outen und deshalb verdrängt wird (z.b. weil man da schwierigkeiten bekommt, karriere zu machen, familie zu gründen etc.)?

gehört habe ich diese diskussion auf www.queertunes.ch

@eastsider: seh ich auch so. auch dass viele schwule, so ein gedöns um ihren sexualstatus machen. dieses exaltierte immer um akzeptanz jammern. wieso nicht einfach «sein»? man(n) ist, was man ist. punkt.

Wo gibts oder gabs denn die Diskussion?? Würd mich echt wundernehmen, worauf solche Medis denn aufbauen sollen (wo ansetzen?? Hormone? Persönlichkeitsverändernd? Daumenschrauben??). Denn wenns sowas gäbe/geben könnte, müsste man ja wissen, WAS Homosexualität auslöst. Und genau an dem Punkt ist sich die Forschung ja gar nicht einig. Das ist wohl eher Wunschdenken von wertkonservativen Sozialentwicklungsverweigerern.. wahrscheinlich, wie trigor vermutet, religiös motiviert. Warum die Leute sich so über Homosexualität ereifern ist mir ein Rätsel. Vor allem Macho-Tüppen. Die projizieren wahrscheinlich ihren eignen übersteigerten Pentetrationswahn auf die Schwulen und kriegens grad mit der Angst, man wolle ihnen an die Wäsche ;-)

ne eine krankheit ist schwulsein ganz bestimmt nicht... aber das schwule tuntige exaltierte getue von einigen hinterladern ist verdammt krank, höhö

was ist das denn für ne frage????