Kommentare

ein lesenswerter beitrag von naomi wolf zu der ganzen farce um ein geplatztes kondom und dergleichen:
www.huffingtonpost.com

Postfinance: Pecunia non olet, solange die amerikanische Regierung nichts einzuwenden hat. Das nennt man schweizerische "Neutralität" und "Unabhängigkeit"...

PostFinance hat sich in den Ar... fi.... lassen! In allerfeinster Managermanier hat man zwar gerne Geld angenommen, dann aber die Verantwortung nicht übernommen,wenns mal wieder brenzlig wurde. So wie immer, wenn man feine Mäntelchen und Krawatten anhat und wichtige Entscheidungen treffen kann. Wer ist denn der Stakeholder der PF? Doch letztlich der Bund! Und die feigen Säue an den neuralgischen Stellen hatten mal wieder die Hosen voll, als es darum ging, selbstbewusst aufzutreten und letztlich die Demokratie aufrecht zu erhalten.

Offenbar besteht keine Gesetzesgrundlage seitens Postfinance.

@stackmagic: der einzige schweizer dominostein, die hier umgefallen ist, ist die postfinance. natürlich ist es in gewissem sinne doppelmoralisch, wenn die postfinance jedem und jeder ein konto eröffnet ohne verifikation des wohnorts, auf der anderen seite MUSS die postfinance reagieren, wenn ihr ein missbrauch ihrer "terms of service" gemeldet wird, gerade wenn es sich um eine öffentlich bekannte person wie julian assange handelt.
amazon, paypal und mastercard auf der anderen seite scheinen eher in deinem sinne gehorsam auf vorrat betrieben zu haben, aber diese firmen erleben auch einen anderen druck seitens der us-regierung.
zusammenfassung: keiner hier in der schweiz hat irgendwas abgestellt "weil wikileaks ein heisses eisen ist". im gegenteil: wikileaks hat viel support in der schweiz erfahren, nicht zuletzt durch die piratenpartei sowie durch viele freiwillige, die mit ihren eigenen servern geholfen haben, die seite am leben zu halten.

das schlimmste find ich ist, dass hier firmen und behörden wie dominosteine umfallen und die accounts von wikileaks/assange zumachen... ohne dass es auch nur einen einzigen richterlichen beschluss gibt, der auch nur eine einzige dieser massnahmen anordnet... diesen gehorsahm auf vorrat finde ich sehr gefährlich :-(

Jetzt hat auch unsere Post dem Herrn Assange das Konto gekündigt.
Begründung: kein Wohnsitz in der Schweiz und "Geschäftsbeziehungen, die dem öffentlichen und dem sittlichen Empfinden" zuwiderliefen.
Wie beschämend, im vorauseilenden Einknicken sind die Schweizer Weltmeister.
Zum Glück haben all die übrigen Despoten, welche Geld in der Schweiz versteckt haben, ihren Wohnsitz in der Schweiz und führen keine unsittlichen Geschäfte.

dafür brauchts interpol? www.tagesanzeiger.ch ---- Vielleicht muss sich Assange bald als whistleblower in eigener sache betätigen, ich wäre jedenfalls gespannt auf quellen....

Dafür musst Du Dich nicht entschuldigen. Geschmäcker sind nun mal verschieden, das ist ja kein Geheimnis. Aber mach Dir keine Sorgen, da gibt es bestimmt auch schwedische Blondchen die Deinem Geschmack entsprechen...

@trigor: sorry, aber ich finde weder schöne blondinen, noch irgendwelche frauen auf dem bild des neusten barbie-katalogs, das du da hochgeladet hast. (ps: ich hab gehört, diese puppen sollen bald als sonderaktion erhältlich sein, so 3 für 2 oder auch 6 für 3; das zweite aber nur, wenn man Ken heisst)

Und ich hab immer geglaubt das liege an den langen Nächten und den zahlreichen hübschen Blondinen. So kann man sich täuschen... ;)

Pimp: das mit d. rechtl. Definition von Vergewaltigung in Schweden hab ich gelesen und finde es gut-zu-wissen; das kann man ja auch einfach nachforschen, wenn man es belegt haben will. Und: unter diesen Umständen wiegt der Vorwurf an Assange gleich um sehr viel leichter.
Quellen fehlten mir im Blog eher bzgl. der Handlungen (oder Handlungsmotive) der beiden Frauen. Auch wenn der Autor die Info offensichtlich hatte, ich hätt gern noch einige Hinweise auf Newsberichte o.äh. gelesen. Kommt ja vielleicht noch.

In diesem blog heisst es: "In schweden gilt einvernehmlicher sex ohne kondom als vergewaltigung durch den mann, zu bestrafen mit mindestens zwei jahren haft"
alles-schallundrauch.blogspot.com
damit wäre zumindest mal naheliegend, warum schweden die höchste vergewaltigungsrate in europa aufweist:
www.tagesanzeiger.ch

pimp: interessante Story auf dem Blog, wenn auch Quellen nur ansatzweise genannt und schlecht geschrieben. Ich hab auch schon von anderer Seite gehört (versch. Zeitungen), dass die Frauen erst zur Polizei gingen, nachdem sie voneinander erfahren hatten (was Eifersuchtsszenarien suggeriert, eher als nicht einvernehmlichen Sex, also Vergewaltigung). Das widerspricht der Story im Blog, die den Frauen andere Motive zur Last legt, aber immerhin lenkt es den Blick auch auf andere (persönliche) Motive, die hinter dieser Anzeige stehen könnten. Finde es sehr wichtig in diesem Fall die Motive / den Ablauf hinter der Anzeige nicht ausser Acht zu lassen.
Inzwischen heisst es nur noch (z.B. Blick am Abend), Assange würde wg. Vergewaltigungsvorwürfen durch Interpol gesucht. Da haben wir nur noch Interpol, Vorwürfe im Plural (wie viele, 2? mehr? Ist er etwa Notorischer Vergewaltiger? Interpol ist ja nicht irgendwer, also muss was dran sein...), fertig. Falsch ist die Meldung nicht, aber wichtige Elemente fehlen. Die Interpretation derer, die nicht mehr Information bekommen, muss durch solche Verknappungen doch zwangsläufig zu ungusten von Assange ausfallen.
Wenn du die Nachricht nicht angreifen kannst, dann greif den Boten an.. so in etwa. Ob die Medien, die bewusst auf nähere Umstände der Tat oder der Anzeige verzichten und einseitige Interpretationen zulassen, der USA bei der Schadensbegrenzung mithelfen wollen oder einfach nur zu faul sind, zu beachten, welche Interpretationen sie mit ihrem Kurzfutterjournalismus anbieten, sei dahingestellt.

Tille: denke, das hat mit der Reichweite von Wikileaks zu tun. Kein Printmedium erreicht die globale Öffentlichkeit und kann die Originaldokumente direkt zugänglich machen (eine Zeitung müsste 30 Sonderausgaben drucken, um diesen Umfang an Info anzubieten und es wäre weniger überschaubar). Kleine Fischchen sind nicht so gefährlich. Zudem speist Wikileaks jenste Kanäle, kaum eine Zeitung, die nicht drüber berichtete.