Kommentare

@biki
nein da hast du schon recht, die gesamte anstalt hat sich natürlich nicht auf sein spiel eingelassen, aber die angestellten haben es bestimmt alle gewusst, und sein direkter betreuer hat bewusst die rolle seines detektivpartners übernommen, die gespräche mit anderen leuten wurden schon nicht alle 'inszeniert', da bildet er sich die aussage die in seine vorstellung passt ja einfach dazu, und leute wie dieser laeddis der angeblich sein haus angezündet hatte, waren ja nur halluzinationen...

@fred: dann sind wir uns - fast- einig. Ich dachte im ersten augenblick auch, dass das klinikpersonal mitgespielt hatte. Ich finde es aber nicht sehr realistisch, dass eine ganze klinik wegen eines schizophrenen ihren ablauf auf den kopf stellt, nur um ihm etwas zu beweisen, verstehst du? Deshalb schwenkte ich auf die version: er hat das alles im wahn erlebt, jedoch ohne dass die alle mitspielten, wie du schreibst. Denn immerhin interpretiert ein schizophrener worte, gesten und handlungen von anderen so, dass es in sein wahnsystem passt. So wird er verfolgt, er versteht worte anders als sie gemeint waren usw. ---- Am besten schaue ich mir den film nochmals an irgendwann, auf dvd.

mary_jane, du siehst ja im titel um was es hier geht, und dass da der filminhalt besprochen wird ist ja wohl bitte logisch! achtung es folgt nun die auflösung des filmes:
nein nein nein... ihr lieben leute
der anfang (resp. bis fast ganz zum schluss) des filmes, ist aus der sicht eines sich in einer psychiatrie befindenden menschen (nachdem seine ehefrau ihre drei kinder umgebracht hat, bringt dieser seine ehefrau um und kommt in die klinik). am schluss des filmes merkt man, dass sich seine betreuer auf seine wahnvorstellungen einlassen, und seine geschichte mitspielen, um ihm klar zu machen, dass seine geschichte am schluss gar nicht aufgeht... sein direkter betreuer, spielt in diesem fall sein detektivpartner... am schluss fragen sie ihn, ob er jetz wisse wer er sei, und dass er immer wieder einsieht wer er in wirklichkeit ist, aber dann wieder rückfällig wird... erst sieht es so aus, dass der liebe caprio die geschichte begriffen hat, und wirklich wieder in der realität ist, ganz am schluss hat er aber wieder einen rückfall, wie er ihn schon 'zigmale gehabt hat, ein unheilbarer schizophrener patient, und er täuscht dies keinesfalls vor, mrs. brombeere

hmmm, könnte auch sein. Aber wenn man bedenkt, dass die schizophrenie sich in schüben manifestiert, ist das nicht so sicher, oder? --- offenes ende in dem fall?

sorry, aber ich glaube ihr habt das ende echt nicht verstanden!
am ende war er von der schizophren geheilt, hats aber nicht zugegeben,
weil er in der realität nicht leben wollte!
think about it....

na toll! ihr seid vielleicht Helden! Einfach das Ende verraten! Hey, ich wollte mir den Film vielleicht noch ansehen...!! *grml*

der film ist ein ärgernis. die zunehmend abstruser werdende story, die mit der zeit einfach nur noch lächerlich ist (cliffhanger trifft american psycho mit james bond in der hauptrolle), kann am schluss nur noch aufgelöst werden, indem das ganze eine fiktion des protagonisten ist. mit diesem konzept lässt sich jeder mist verfilmen. schade, dass der sonst geniale scorsese sich da so verhauen hat.

Betreten hat er wohl die insel kurz nach dem mord an seiner frau, als gefangener und kranker, vor längerer zeit. Wahrscheinlich spielt er das "szenario", seinen "plot" in seinem wahn immer wieder durch, weil er vielleicht einen ausgang aus seiner "realität" sucht, "aussteigen" will. Er sucht ja auch nach einer wahrheit. Und beginnt so immer wieder von vorn, als er die insel das erste mal betrat, dreht sich im kreis.

das ist ja ein frust, jetzt dachte ich, die anstaltsleitung und die ärzte waren so raffiniert, dass sie den leonardo di caprio nur glauben gemacht haben, er sei schizo und seit jahren in der anstalt, dies obwohl er die insel noch vor zwei tagen als als ermittler betreten hatte. war's nicht so?

Ich war auch ganz gaga vom filmende, enttäuscht, dass er tatsächlich schizophren ist, dass das alles nur eine wahnvorstellung von ihm war. Der film widergibt meiner meinung nach ganz die perspektive des schizophrenen. Das tragische an der schizophrenie: für den patienten ist es REAL; man kann heute sogar mit den neuen messmethoden aktivität in der entsprechenden hirnregion feststellen, wenn der schizophrene stimmen hört, es passiert also tatsächlich was im hirn! Die lobotomie ist ein menschenunwürdiges (glücklicherweise kurzes) kapitel in der psychiatriegeschichte. Dieser strang kommt im film auch noch hinzu: der psychiatriepatient als versuchskaninchen für lusche methoden, dessen auswirkungen nicht absehbar sind, den ärzten ausgeliefert sein.

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