Kommentare

hippikacke? muss von nem egozentriker kommen...

@borderline: anders geht es immer, ob dies dann auch für alle besser bedeutet ist eine andere frage. ganz konkret: wie, denkst du, würde es besser gehen? was für voraussetzungen müssten dafür geschaffen werden? und welchen beitrag kannst du oder ich dazu leisten?

@gazosa: ich bin kein stadtzürcher und werd auch nie einer sein...
@gemini: jawol! irgendwie fängts an! danke für die tips, aber ich engagiere mich bereits im bereich der jugendförderung, gehe auf die strasse wenns sich anbietet (nicht mit den steineschmeissern, das ist nicht produktiv) usw...
und weshalb ich mich hier rumlümmel bedarf wohl keiner erklärung.

hippikacke

Schön, dass es hier auch mal zu so sehr grundsätzlichen Diskussionen kommt... Meiner Meinung nach werden in vielen Beiträgen zwei Dinge etwas vermischt.
1. Wir (die meisten, die hier schreiben, sind wahrscheinlich die meisten gut ausgebildete Schweizer/innen) jammern tatsächlich auf hohem Niveau. Ja, stimmt, wir können uns in unserer offenen Gesellschaft viele persönliche Wünsche erfüllen, ein angenehmes Leben führen, auch mal unkonventionell sein (wenn man nicht gerade im hintersten Alpental lebt, aber wir sprechen hier ja von Tsüri), in der Schweiz gibt's tatsächlich ein im Vergleich sehr aktzeptables politisches System etc.
2. In der grossen weiten Welt, sieht's häufig anders aus. Siehe z.B. die oben gepostete Liste über die Verhältnisse auf der Welt. Viele grausame Kriege und Ungerechtigkeiten, Hunger, Klimawandel, gegen den's die internationale Politik nicht schafft, wirklich entschieden vorzugehen, obwohl das Problem nun wirklich bekannt ist... Und all das kann einem durchaus auch persönlich stressen, auch wenn man selber nicht direkt davon benachteiligt ist (kann einem sogar sehr stressen, wenn man weiss, dass man - mehr oder weniger ungewollt - quasi zu den Profiteuren gehört).
Und um hinter all diesen Problemen auf der Welt ein "System" zu sehen, muss man nun wirklich kein/e Verschwörungstheoretiker/in sein, viele Zusammenhänge sind doch ziemlich offenkundig. (Beispiel Klimawandel: Wenn alle Regierungen nicht immer den grossen Unternehmen - z.B. Autobauern - in den Arsch kriechen würden, gäb's vielleicht schon lange die nötigen strengen REgeln.) Auch wenn es zur Zeit überhaupt nicht "trendig" ist, würde ich sagen: Das System heisst Kapitalismus, dieser ist - zumindest in seiner heutigen Form - das Problem. Ich bin kein Retrosowjetkommunist, aber unser momentanes Wirtschaftssystem kann also echt nicht der Weisheit letzter Schluss sein (siehe auch aktuelle Finanzkrise: Banker bauen Scheisse, Steuerzahler müssen's ausbügeln).
Um sich in dieser Welt besser zu fühlen, reicht's meiner Meinung nach eben nicht, einfach zu sagen, hey, ich hab's hier ja toll, mache mich selbstständig, gründe meine Firma, ich selber werde damit glücklich... Sondern man muss sich auch - für viele klingt das jetzt wohl "spiessig" - für das Allgemeinwohl einsetzen, sich engagieren. Du findest das bedingungslose Grundeinkommen eine gute Idee? (Ich übrigens auch.) Es gibt Vereine, die sich dafür einsetzen, mach bei denen mit... Es gibt Organisationen, Parteien; und wenn dir von denen keine gefällt, gründe deine eigene. Oder eh einfach mal mit Freunden an eine Demo. Irgendwie fängt's an...

dann mach was konkretes, nicht im reichen zürich rumhängen und im ronorp forum rumbabbelen...
:)

kannst nicht damit umgehen, dass jemand in den 30 immer noch an eine 'bessere' welt glaubt und sich nicht einfach damit abfindet was auf unserer kugel schief läuft?

=) süüüüüüüüüüüüüüüss!

was ist das hier ? borderline, glaub mir, diese teeniephase geht vorbei. da musst du durch.

kommt auf den blickwinkel an würd ich mal sagen. jedem sein verständnis von freiheit und zusammenleben. ich glaube es würde anders gehen, aber dazu bedarf es gewisser voraussetzungen. hiermit spreche ich wieder mal die verpönte eigenverantwortung an, die uns durch vorgaben verschiedenster art nach und nach abgenommen wird. unsere gesellschaft verkommt meiner meinung nach im eiltempo zu einer durchorganisierten plastikwelt (nicht im wörtlichen sinne, hoffe ich zumindest) profitieren wird davon ein bruchteil der bevölkerung der es auch noch im griff hat alles so zu drehen, dass es für die breite masse gut klingt... ja uns geht es gut. aber eben, mit dieser egoistischen lebensweise weiss ich leider nichts anzufangen. ich denke ich leiste meinen beitrag an unsere gesellschaft und bin nicht mainstreamtauglich. aber denkt ihr wirklich, dass das bewustsein wie es heindoof und polska aufzeigen, und ich finde die argumente gut, ausreicht?

@borderline: mir gehen die ewigen motzer und ständig unzufriedenen auf den wecker! wie heindoof so schön sagt, wir hier jammern auf hohem niveau - auf sehr hohem! polska zeigt das wunderbar auf.
lebe dein leben, freu dich daran! keiner hindert dich, du hast die freiheit und die wahl. ärger gibts immer, es hat auch immer leute, die einem nerven. aber doch nicht tagtäglich.

ich empfinde die staatliche/behördliche kontrolle nicht als besonders stark oder gar störend. dies wahrscheinlich, weil ich mich selbst so stark kontrolliere, dass alles andere extrem lasch ist dagegen. (versucht's doch auch mal! ;-))
dass man sich aber als opfer von aufgezwungenen modestilen oder musiktrends sieht...da ist man halt selbst blöd, wenn man meint, mitmachen zu müssen. es geht sehr gut auch ohne...(handy, zum beispiel. kann es nur empfehlen).

@simsalabim: gut gesagt!

@borderline: Menno! Nur weil wir uns nicht permanent in Selbstmitleid suhlen, heisst das nicht, dass uns der Rest der Welt egal ist. Vielleicht ist es genau umgekehrt: Weil wir weniger Zeit für uns selber aufwenden müssen, haben wir mehr für andere.

@heindoof: Genau! Ich fordere hiermit Werbeunterbrechnungen beim Sex! :-)))