Warum soll hinter einer Beziehung die Idee stehen, dass der Eine für den Anderen sorgen soll? Die Frauen wollen das doch nicht mehr. Es sind erst die frischgeborenen Kinder die eine solche Situation herauf beschwören könnten.

Ich bin weder Affe noch Mensch (weil ich beide Begriffe nicht verstehe) in mir findet Sehnsucht statt und ich weiss nicht, wieso ich unversöhnt mit dieser Sehnsucht sterben sollte. Das ist alles.

Und leider sind wir mehr Affen, als wir uns wünschen. Ich bin vor kurzem auf die Anthropologin Helen Fisher gestossen-und schockiert, wie viel Chemie bei diesem ganzen Thema im Spiel ist. Kann es nur jedem raten, mal bei ihr reinzuschauen. www.youtube.com

Nett im Sinne der Anklage: Grosszügig (super als Ernährer, aber als Lover?), Ja-Sager (wer braucht die schon?), genügsam (laaaaangweilig), verfügbar (hat nichts besseres mit seinem Leben anzufangen als mit ihr shoppen zu gehen (Unterwäsche ausgenommen); "Friend zone")
Tugenden, die auch einem Alpha/Verführer/... gut stehen: Zuvorkommend, höflich, ehrlich, unterhaltend, gutaussehend

Lucid hat 100 Punkte, Bravo.

Nett bedeutet links (sorry, déformation professionelle)

"Ich merke jedoch-auch in meinem Freundeskreis-wie verunsichert viele Männer heutezutage sind. Verunsichert durch all die Belastungen die einem Mann auferlegt werden."
Und nur damits klar ist, das ist bei Frauen nicht anders (bitteeee, aus dieser Unsicherheit haben sich ganze Industriezweige und Unternehmensimperien gegründet *gg*)...
Und mal ganz nebenbei: was bedeutet "nett" für Euch? Zuvorkommend, höflich, grosszügig, ehrlich, unterhaltend, gutaussehend, Ja-Sager, genügsam, verfügbar...?!?

easyrider,
lol, hör mier uuf Mann, du weisst natürlich Bescheid, was erstens das Unterbewusstsein genau ist und zweitens bist du dir noch im Klaren, was es will.
Wenn du mit diesem Geheimwissen den Frauen begenest... sie werden dir in Scharen nachlaufen.
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Ich schnalls nicht, wie viele Menschen das Suchen nach Erkenntnissen im eigenen Leben den Wissenschaftler in die Hände legen und sich von diesen modernen Prohpeten sagen lassen, was Sache sei.
Ausserdem weist das Leben derart viele Verfehlungen und Unzulänglichkeiten auf, dass ich mit gutem Gewissen es lieber hinterfrage, als einfach darauf vertraue, was es von mir verlangt und irgendeiner Evolutionsabsicht blind folge.
(Es will, dass ich mich fortpflanze, das will es seit 10000 Jahren, fein, ich will aber nicht, das steht meinen eigenen Wünschen entgegen... die Evolution oder wie man es auch nennen mag, stimmt nicht immer mit den Wünschen des einzelnen Menschen überein)
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Versteh mich nicht falsch, ich verhönhe die Wissenschaft nicht, aber wenn ein Mensch vor mir steht, sind mir irgendwelche evolutionsbiologistischen Argumente sowas von gleichgültig.
Mich interessiert dann nicht, was die Wissenschaft über das Unterbewusstsein dieser vor mir stehenden Person meint, sondern micht nehmen andere Dinge Wunder.
Darauf sollt es hinauslaufen: Den jeweils einezelnen Menschen immer wieder aufs Neue entdecken und nicht irgendwelchen vorgesetzten Spielregeln folgen, wie sie debaucher gerne hätte.
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Die Wissenschaft sagt, wir haben dieses und jenes herausgefunden und ihr plappert es einfach nach? Wie wärs, einfach mit einem Menschen einfach ein paar Worte zu schwatzen?

zickzack6
interessante Replik. Ich merke jedoch-auch in meinem Freundeskreis-wie verunsichert viele Männer heutezutage sind. Verunsichert durch all die Belastungen die einem Mann auferlegt werden.
Das "nettsein" scheint bei vielen Typen tatsächlich gekünstelt,nur um ihre Unsicherheit zu verstecken. In gewissen Momenten jedoch fällt diese Maske dann ganz ab. Liegt evtl.auch an der fehlenden Erfahrung.
Im Bett bin ich wohl eher der dominante Typ der gerne die Initiative übernimmt; jedoch wenn eine nur passiv und gleichzeitig fordernd im Stile von " jetzt mach mal" da liegt, dann könnte mich das nur kurz verunsichern

Interessante Diskussion und top aktuell auch in meinem Freundeskreis. Haben uns letztens darüber unterhalten und waren ähnlicher Meinung. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es tatsächlich "das Nette" an ihm ist, das uns Frauen eher abturnt oder ob es die häufig damit verbundene Unsicherheit ist, die ein Mann ausstrahlt? Wenn du merkst, dass er schon nervös wird, wenn du ihn per Zufall berührst. Wenn er dauernd unsicher lächelt oder im Bett zitternde Finger kriegt? Vielleicht sollte man genau diesen netten Männern eine zweite Chance geben, sich nochmals treffen und schauen ob mit der Vertrautheit auch die Unsicherheit schwindet? Denn nett in Kombination mit Selbstbewusstsein ist doch perfekt.

mariesuisse hat recht.
Das unterbewusstsein der Frau will nun mal als Partner einen Mann (Alpha) der auch nen Mann darstellt und keinen Nice-Guy-Frauenversteher (Beta).
Das ist schon seit 10000Jahren so.

leiber Mersault, dein Text ist lang, ist gut, die "Jäger-Bemerkung von mir jedoch, hast du etwas zu ernst genommen. Mein Sohn sagte mir mal, dass MANN seit jeher jagt, FRAU sich nicht einfach so erobern lasse. METAPHER

Das finde ich einen wirklich erfreulichen Beitrag.

Oh je, sag mir nicht, was ich zu wollen habe, weil es die Natur so oder anderst eingerichtet habe soll.
Ich als Mann verabscheue es "Jäger" zu sein. Ich habe überhaupt keine Ambitionen "erfolgreicher Jäger" zu sein. Ich mag das Leben geniessen, jagen ist das Gegenteil davon.
Geh doch du mal auf die Jagd und schau mal, wie lustig du das findest... wahrscheinlich wirst du erschöpft und frustiert nach Hause kommen und beschliessen, dass du dich nur noch erobern lassen wirst. Weil es einfach viel angenehmer ist? Genau.
Wieso also sollten Männer das Jagen so verflucht toll finden?
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Was die Sensibilität, die Feinheit im Wesen eines Mannes.... das Nett-sein betrifft.
Man muss keine Derbheit und kein Arschlochgebahren an den Tag legen um körperliche oder emotionale Zuwendung eines anderen Menschen zu erhalten. Man muss sich auch nicht künstlich unverfügbar machen.
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Was irritiert und vielleicht etwas abstösst, ist nicht die Sensibilität oder das zu Nett sein, sondern die Unentschlossenheit.
Entschlossen sein bedeutet aber nicht die Aufgabe der Sensiblität, die Sensibilität wird durch das Entschlossen-sein einfach überdeckt (weil die meisten Menschen etwas kurzsichtig sind und nicht schnallen, dass viele Facetten eines Menschen sich auch gleichzeitg äussern können).
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Ich sage was ich will, ich jage nicht sondern mache es auf verschiedene Art deutlich, was ich gerade als schön und erinnerungswert fände und hoffe, dass das Gegenüber es gerade ähnlich sieht.
Und das Verblüffende: Ich treffe tatsächlich immer wieder auf Menschen, die es ebenso halten.
Zugegeben, es sind solche, die genauso das Normverhalten in Frage stellen und sich in ihrem Genussleben nicht von solchen temporären Phänomänen wie neue Rollendefinitionen usw. einschränken lassen bzw. ihr Leben nicht an solchen temporären Dingen ausrichten, sondern daran, was sie im Innersten wollen, unabhängig vom aktuellen Zeitgeschehen!
Das ist, worauf meiner Meinung nach man sich konzentrieren sollte und nicht auf den Oberflächenschaum, der gerade durch irgend einen Trend herangespült wird und in zwanzig Jahren wieder völlig anderst aussehen wird.
Was soll ich mich solchen kurzfristigen Definitionen (was ein Mann, eine Frau ist, wer welche Rolle zu spielen hat usw.) unterwerfen und mein Wollen und mein Verlangen daran verbeugen?
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Und es funktioniert! Man muss einfach Menschen begegnen, die es auch wirklich begriffen haben, das Leben geniessen zu wollen und es nicht nur vorgeben aber eigentlich den Genuss in irgendeinem Luftschloss erblicken, das Familie, Häuschen mit Garten usw. heisst.

Männer wollen J ä g e r sein, von jeher steckt es in ihren Genen...Die Art und Weise, wie sie es tun, die ist der Punkt.