Kommentare

Braucht das Leben einen Sinn?

Sinn macht für mich dein Leben dann, wenn du darin vorkommst;-) wenn es wirklich dein leben ist, falls das nicht der fall sein sollte und du nur lebst für die anderen, was man von dir erwartet, weil man halt so leben musst, weil träume eh schäume sind, weil du dich halt schon immer zurücknahmst mit deinen wünschen, weil man sich halt gewohnt ist so durchzuleiden etc. machts keinen sinn - weil nicht stimmig:-) der sinn ergibt sich für mich aus dem wunderschönen gefühl von "das passt zumir, darin geh ich auf, ich muss nicht mehr als dass ich kann" - dann fragt der kopf nix mehr weil das gefühl so schön ist. und man kanns sich wunderbar vermiesen mit der frage ob das, was sich so gut für einen anfühlen würde nun denn auch sinn macht. oder was die anderen dann denken. dann handelt man sozusagen nicht mehr "in seinem Sinn". (passender Ausdruckl - ist mir noch gar nie aufgefallen..)
ansonsten halt ichs (nicht dass ich das hinkriegen würde doch ich seh´s auch so) wie anisum in seinem satz "Nicht weil er gut oder schlecht ist, sondern weil Du die absolut einmalige Chance hast, diesen Tag zu erleben"

Es gibt drei Möglichkeiten, wie man seinem Leben einen Sinn geben kann: 1. Man fragt, was die anderen wollen und engagiert sich für sie. Der Staat will, dass man arbeitet, Steuern zahlt und dann stirbt, aber ordentlich, mit Testament, damit das Begräbnis und der Nachlass keinen Aufwand macht. 2. Man fragt sich selbst, was man will und arbeitet an der Realisierung seiner eigenen Träume. Da die Träume und die Ausgangssituation wechseln können, tut man immer wieder etwas anderes. 3. Man fragt nach dem Leben nach dem Tod und wird religiös. Dann betet man den ganzen Tag, arbeitet im Suppenausschank bei der Armenküche und tut Gutes und freut sich daran. - Fazit: Wenn Du herausfindest, was Deine Ideen und Wertvorstellungen sind, Deine Träume, dann beginnst Du automatisch Ziele zu definieren. Und dann fängst Du an, Dich zu bewegen und eventuell auch andere zu bewegen. Diese dann entstehende Bewegung hat den Sinn, das Ziel zu erreichen, oder die Mission zu erfüllen. Der Mensch an sich selber sollte keinen Sinn oder Zweck haben, denn dann wäre er ein Werkzeug, das von jemand anderem oder einer höheren Macht benutzt, eingesetzt oder missbraucht werden könnte. Das gibt es überall auf der Welt. Aber wenn Du frei bist, dann bist Du auch frei von einem Sinn oder einem Zweck. Dein Leben liegt vor Dir wie ein leeres Blatt Papier. Du kannst Deine eigene Geschichte schreiben. Manche sind damit überfordert und wünschen sich eine vorgedruckte Rätselseite. Tja. Finde heraus, was Du gut findest und gehe einen Weg, halt immer die Augen und die Ohren offen, lerne aus Fehlern, werde reich an Erfahrung und triff Entscheidungen. Ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, findest Du erst im Nachhinein heraus. Das ist immer so. Aber das Leben geht weiter. Verschwende es nicht, wirf es nicht weg. Es ist wertvoll und es ist zeitlich begrenzt, und man hat nur einen Versuch.

naja anisum, ganz so einfach ist es dann doch nicht ;-) das jüngste gericht wird deine taten benoten, und einfach nur schubidu-alles-easy-mässig durchs leben gehen gibt wahrscheinlich eine 3-4...

gestern kam mir ein Gedanke: unsere Lebensgeschichte verwandelt sich mal in Asche, oder wird in einem Sarg zur "ewigen Ruhe" gebettet. Weshalb machen wir denn so ein Theater, leben nicht einfach, freuen uns am Jetzt, ertragen, was wir nicht ändern können? Das Leben ist im HUI vorbei. Neugierig sein, am Leben, so lange es uns vergönnt ist. Sinnsuche ist abstrakt und deshalb endloses sich Bemühen ohne Antwort.

"was macht dich happy?"
Die Einsicht, dass es keinen "Sinn" gibt und man am Ende seines Lebens keinen Eintrag ins Zeugnis erhält "Sinnsuche: bestanden" (oder eben nicht)
:)

in der u.s.-verfassung steht: pursuit of happiness. was macht dich happy?

Das ist das Problem unserer Zeit, sobald man nicht mehr pausenlos unterwegs ist um Beeren zu sammeln oder Bisons zu jagen oder das Feuer am laufen zu halten oder Kleidung aus Fell zu stricken stellt sich die grosse Leere ein. Das merken all die Leute, die morgend um 8 ins Büro gehen und um 5 wieder raus und dann zum Sport und dann zu Freunden/Partner und zwischendurch pausenlos auf ihr i-phone starren und daddeln nur nicht. Fällt das aber weg, kommt sie plötzlich, die ganz grosse Leere.
Es ist im Grunde eine philosophische Frage, seit Beginn der Antike: was bin ich, was soll ich tun, was darf ich hoffen.
Die Welt heute ist sinn- entleert und man versucht sie durch Konsum wieder zu füllen.
Die Religionen sind ein ansatz, das ins nichts gehalten werden zu überwinden, aber eben nur ein Ansatz.
Sinn gebend bzw zumindest zufriedenmachend ist, etwas zu schaffen was bleibt, zb etwas kunstwerkliches, einem Menschen etwas zu geben, was ihm hilft, zb im Altenheim sich Zeit für Alte nehmen, Essen für Bedürftige einsammeln oder ausgeben oder ähnliches. Leider ist da nicht mehr, man kann auch aufs Land gehen und bei de rernte helfen, zumindest ist man abgelenkt und körperlich erschöpft und vielleicht phasenweise glücklich.

...und immer schön dabei lächeln...
:-)
Macht das Ganze nicht sinniger, aber erträglicher :)

Weitermachen.

Das Leben hat schlicht keinen Sinn! Welchen denn? Dann finde ich immer noch die schlüssigste Anwort: der Sinn der Menschheit (also jedes einzelnen Menschen) ist, Kohlenmonoxyd zu produzieren, damit die Bäume atmen können...
Und ich mein das nicht, Züriblüte, um mich über Deine Gedanken lustig zu machen; sondern effektiv als meine Sicht der Wahrheit. "Sinn" ist eine Kulturleistung, also vom Menschen gemacht. Dementsprechend gibt es keinen wahren, objektiv feststellbaren Sinn.
Du kannst aber Dein Leben SINNVOLL gestalten, dieser Sinn sollte aber mMn nach aussen gerichtet sein...
Und wenn Du willst, dass Du auf dem Sterbebett nicht denkst: war das SINNLOS, dann geniesse jeden Tag, so wie er ist! Nicht weil er gut oder schlecht ist, sondern weil Du die absolut einmalige Chance hast, diesen Tag zu erleben
;-)

Im Grunde genommen man hat doch zu wenig Zeit um sich um den Sinn des Lebens sorgen zu machen. Ein Leben ist so kurz. Was sind schon 90 Jahre (wenns gut kommt)?
Auch wenn man Schmerz fühlt und viel leidet, das Leben geht weiter und das sollten wir auch tun. "Never stop...always keep walking". Und sich am Besten unterwegs wie ein Kind an den kleinen Dingen des Lebens erfreuen. Das denke & versuche ich zumindest.

die immer wieder und immer wieder gestellte Frage: der Sinn des Lebens. Das Wozu..., und eine gültige Antwort gibt dir niemand, auch mir nicht.

Jeden Morgen aufzustehen und das Leben mit jeder Faser meines Seins zu spüren, das ist für mich der Sinn.
Zu leivollen Erfahrungen, die als solche noch nicht losgelassen sind, ein Gedanke von Pema Chödrön: Nothing ever goes away until it teaches you what you need to know.
Du hast jeden einzelnen Tag die Chance, neue Wege zu gehen. Wozu aufgeben, wenn man noch nicht mal weiß, was hinter der nächsten Gabelung auf dich wartet?

ach so, entschuldige bitte mein blödes witzeln, ich hielt das nicht für so ein ernstes thema. aber auch ohne mein unpassendes hihi: ich bin wirklich der meinung, dass man nur selber dem leben sinn geben kann, dass es also keinen versteckten höheren sinn gibt, hinter den die erleuchteten kommen.
ich gehöre auch nicht zu den leuten, die im leid einen sinn sehen. aber rückblickend wurde man zwangläufig stärker daran, sonst wäre man zugrunde gegangen, und hat sich auch taktiken aneignen können, die einem wieder nützen können.
irgendwo las ich kürzlich, wenn du eines tages ohne schmerzen aufwachst, dann bist du tot. leiden gehört zum leben.
vielleicht hast du tiefere einblicke in mechanismen, als leute, denen es immer halbwegs gut geht. du wirst mehr verständnis für leute in schwierigen lagen haben als die, denen es immer halbwegs gut geht. das wäre dann auch sinnvoll