Die Wahl war schwierig, aber ich habe mich für l'Algerienne als Lieblingsbild entschieden. Schau dir dieses Gesicht an, diese Augen. Überhaupt ist die ganze Ausstellung von Corot wunderbar. Ein Glück, dass seine Bilder den Weg aus dem Armoire secrète gefunden haben. Nach der heutigen Abendführung kannst du noch ein bisschen im Garten des Museums, einem der ultimativen Geheimtipps Winterthurs, chillen.

18:30 Museum Oskar Reinhart am Römerholz

Wenn du aus Versehen bei deinen benachwuchsten Freunden erwähnt hast, dass du Mittwochs frei hast und dir Kinderhütedienst aufgebrummt wurde, dann greife ich dir unter die Arme. Denn heute finden gleich drei Anlässe statt, die schon die halbe Miete des Aufpassens sind. Und sind wir ehrlich, die andere Hälfte ist gar nicht so schwierig aufzubringen, denn erstens heissen wir nicht van Roijen (so sehr ich den Mann schätze, in Kinder-Hunde-Fragen sind wir kein Bitzli Mischpoke) und zweitens kann doch auch Osterzeugs basteln / sich in einer Burg gruseln lassen / so tun, als ob man Bücher ausleihen will, dabei aber nur darauf aus sein, etwas Lustiges ins DRS-Mikro zu schreien, durchaus Spass machen.

14:00 Bibli Wülflingen / 14:00 Schloss Kyburg (res. 052 232 46 64) / 19:00 Stadtbibli

Am Wochenende wurde in L.A. im Museum für Zeitgenössische Kunst die Ausstellung Art in the Streets eröffnet. Es ist die erste Ausstellung in dieser Art zur bewegten Geschichte von Streetart und Graffiti. 50 renommierte Künstler wie Swoon, JR und Banksy stellen ihre Werke aus. Ergänzt wird das Ganze mit Arbeiten von Filmemachern und Fotografen, welche die Entwicklung der Streetart verfolgt haben, wie zum Beispiel: Martha Cooper oder Terry Richardson. Wer also bis zum 8. August in L.A. ist, sollte sich das nicht entgehen lassen. Die anderen müssen sich mit der Spezialausgabe des Juxtapoz-Magazin über Art in the Streets zufrieden geben.

Roger Liggenstorfer ist nicht nur Mitglied des Europäischen Collegium für Bewusstseinsstudien und Präsident von Eve & Rave, sondern auch Verleger von Nachtschatten. Dieser Verlag hat sich auf Literatur zur Drogenaufklärung spezialisiert. Jetzt bringt Liggenstorfer sein eigenes Buch auf den Markt: Goa - 20 Jahre Psychedelic Trance. Was er dazu zu sagen hat und was man mit Albert Hofmann auf LSD macht, erfahrt ihr im Tagesanzeiger Interview: Lesen!

Als Caroline Casey fast blind zur Welt kam, trafen ihre Eltern eine Entscheidung, die ihr Leben prägen sollte. Ihre Tochter sollte möglichst normal aufwachsen, deshalb entschieden sich die Eltern, ihr nichts von ihrem Handicap zu erzählen. Erst mit 17 Jahren wurde ihr bewusst, dass ihre Sehschwäche nicht der Norm entspricht. In ihrem Ted Speech spricht Caroline über ihr Leben und zeigt eindrucksvoll auf, dass Freiheit nur der besitzt, der sich selbst nicht verleugnet. Pure Inspiration!