Wie an Grosis Tisch - so beschreibt die Sonne ihre Küche. Nun ja. Da muss das Grosi aber schon verdammt gut kochen können (Grosi, Nonnina, Orp'sche Ahnmutter, vergib mir, you rock sowieso), um mit so einem Vergleich standhalten zu können. Das Essen ist währschaft, gekocht aus regionalen Zutaten und wird in sehr schönen Räumlichkeiten serviert. Man kennt die Sonne vor allem wegen ihren Cordonbleues, Fondues und Entrecôtes. Meine persönlichen Favoriten sind aber zwei andere: erster ist der Saibling mit einer Knusperhaut, die mich auch Wochen nach Verzehr schier zum Weinen vor Ehrfurcht bringt. Zweiter ist das ganze Servicepersonal, das seinesgleichen sucht. Höflich und zuvorkommend, charmant, aufmerksam, witzig. Eine runde Sache, wie die Sonne halt so ist. Mehr dazu hier.

Manchmal freiwillig, manchmal nicht so ganz, habe ich verschiedene Bücher von Gabriel García Márquez gelesen. Ob ich mich nun durch ein laaangatmiges Werk gekämpft oder vor Spannung beinahe das Leben der Protagonisten geteilt habe, hat mich das Herkunftsland des Nobelpreisträgers, Kolumbien, immer sehr fasziniert, obwohl. ich es leider bis heute nicht bereist habe. Maria Sorgo kann da von einem ganz anderen Erfahrungsschatz berichten. Die Winterthurerin war 2011 für die NGO Peace Watch Switzerland in Kolumbien unterwegs und berichtet heute über die dort gesammelten Erfahrungen. Eintritt frei.
20:00 Nord-Süd-Haus

Gleich zu Beginn ein Geständnis: Ich hab nur die ersten 100 Seiten des Buches gelesen und dann, als der Krimi eigentlich startete, hab ich es weggelegt. Der Plot des Buches war für mich dann leider durchschaubar. Trotzdem empfehle ich die ersten 100 Seiten zu lesen, weil Hakan Nesser ein wunderbares Porträt über einen Mann geschrieben hat, der im Lotto gewinnt, ohne seiner Familie etwas davon zu erzählen. Wunderschön ist auch beschrieben, wie er sich bei einem Besuch besonders lange im Bad aufhält, weil er einfach keine Lust zum Reden hat. Gibt es bei Bol oder Amazon zu kaufen. Mehr dazu

Als ich mir das Video über The Lowline anschaute, dachte ich: "Ja klar, ihr spinnt doch. Einen Park im Untergrund bauen? Tz." Ich rechnete mir bereits die Stromkosten für die Beleuchtung aus, da erklärten die Macher, dass sie das Tageslicht von der Oberfläche filtern. Dieses wird dann in den Untergrund geleitet, um den unterirdischen Park zu beleuchten. Und das Beste daran ist, dass dieses Licht sogar für die Photosynthese der Pflanzen ausreicht. Ich bin schwer beeindruckt! Zum Video / Mehr zum Projekt

Zu der öffentlichen Installation des kanadischen Designkollektivs Daily Tous Les Jours kann ich nur sagen: Wunderbar! Ich spreche von 21 Schaukeln, in die Klänge von einem Xylophon, einem Piano und anderen Instrumenten einprogrammiert wurden. Sobald man also schaukelt, geben sie die Klänge wieder. Und je mehr die Schaukeln im Gleichtakt pendeln, desto komplexer werden die Melodien. Einfach toll, da werden sogar 80-jährige wieder zum Kind. Zum Video