Mag ich schweizerdeutschen Reggae wirklich? Oder bezirzt mich eine süsse Erinnerung an einen unbeschwerten Sommerabend? Es war so; ein jüngerer Ron sprang vor Jahren einmal mit seiner Crew in einen alten Golf und fuhr sponti gen Basel, mit Blumentopf und Freundeskreis in den Lautsprechern und dem Rheinufer als Ziel. Dort stand nämlich Famara mit seiner Band auf einer Bühne im Fluss und gab ein Gratiskonzert. Ob du nun wie ich aus nostalgischen Gründen zum heutigen Konzert im Albani gehen wirst oder einfach den Kerl, der immerhin seit 18 Jahren Musik macht und schon vor 15 Jahren seine erste Single veröffentlicht hat, magst, sei einerlei. Eintritt 28 Franken.
20:30 Albani

Das Plakat von Crusius & Deutschs "Eingemacht" liess mich gleich nervös mit den Augen zucken. Nicht, weil die beiden Ladies nicht gut wären. Nein, sie sind lustig und absolut sehenswert. Es ist einfach so, dass ich von einem Freund, der dank meinen Urban Farming Tipps einen Gemüsedschungel herangezogen hatte, quasi als Verursacher der Schwemme zur Einmach-Mithilfe gezwungen wurde. Essiggurken, grillierte Zucchini, Kürbisstücke. Ärks, ich kann Einmachgläser nicht mehr sehen (wenn es dir anders geht, dann kannst du mich gerne kontaktieren, ich habe ein, zwei Gläser vorig - ohne Qualitätsgarantie. De Schnäller isch de Gschwinder). Für die heutige Premiere im Casinotheater werde ich meine Phobie aber sehr gerne überwinden. Eintritt 30/35/45 Franken.
20:00 Casinotheater

"Gemeinsam gegen die Krise" ist der Titel des neuen Arte Projekts und vor allem beschreibt er die momentane Stimmung im Volk sehr treffend. Die Menschen warten nicht mehr, bis die Politiker reagieren, sondern packen selber an. Sie pflanzen Gemeinschafts-Gärten, verhindern Wohnungsräumungen oder protestieren mit Kunst gegen das herrschende Finanzsystem. Genau solchen Projekten und Aktionen bietet Arte sechs Monate lang eine Plattform. Hier kann man seine kleinen lokalen Initiativen vorstellen, sich vernetzen und solidarisieren. Mehr dazu

Weg mit der Werbung, her mit realem Vergnügen! Der Architekt und Künstler Didier Faustino setzt das wunderschön um. Er macht aus einer riesigen Werbetafel eine in schwindelerregender Höhe schwingende Schaukel. Mag ich! Anschauen / Mehr Lieblingsprojekte

Wer kennt es nicht: Auf dem Weg zur Arbeit guckt man nur noch am Zebrastreifen nach links und rechts, denn jeder von uns verfällt schneller einem Alltagstrott als man will. Genau aus diesem Grund will der Hacktivist Cyetano Ferrer die Passanten mit seinen Projekten herauslocken. Unter anderem macht er das mit Fotografien von beklebten Schildern oder Kisten und schafft dabei eine Illusion von Transparenz, was ein surrealistisches Bild ergibt. Mehr anschauen