Wunderst du dich manchmal, ob du kunsti genug für die szenige Vernissage bist? Ob du die einzige Zuhörerin in der Lesung sein wirst? Ob du hip genug für das avantgardistische Konzert bist? Ob dich jemand an den abgelegenen Flohmark begleiten würde? Ob du dich im neuen Restaurant wohlfühlen wirst und ob du das Theater überhaupt begreifen kannst? Nun, ich kann diese Fragen nicht pauschal mit Ja beantworten, und ich weiss auch, dass nicht alles, was ich empfehle für jedermann ist. Ich möchte euch daher ermutigen, eure Eindrücke vom Winterthurer Kulturleben mit mir und meinen LeserInnen zu teilen. Dazu habe ich die Bildstrecke "Winterthur - wie war's?" eröffnet, wo ihr eure Fotos von Veranstaltungen mit oder ohne Werturteil hochladen und damit abstrakte Kulturhinweise für zukünftige BesucherInnen realer und greifbarer machen könnt. 

Und übrigens: Wenn du dir die Ron Orp App zulegst, ist das uploaden von Bildern so was von easy. Auch in die Tour de Winterthur Fotostrecke. Nur so.

Oh lasset uns klassisch sein, liebe Mitmenschen dieser Zeiten. Herr Shakespeare rufet nämlich in englischer Sprache aus dem Theater Winterthur: A Midsummer Night's Dream. Die Geschichte dürfte gemeinhin bekannt sein: Die liebestollen Besucher des Shakespeareschen Zauberwaldes geraten in furchtbare Gefühlsverwirrung, um schliesslich erschöpft aus dem Dickicht wieder hervorzutaumeln. Neu könnte die Begleitung durch eine Rockband sein. Mehr verrat ich aber nicht. Eintritt ab 15 Franken.
19:30 Theater Winterthur

"Each body is completed and the Solid Body does not exist, because (as individuals) we are dependent on the passage of time." Sehr passende Worte die Lucyna Kolendo zu ihrer Bildstrecke Corpo Solido gefunden hat. Durch die reduzierte Qualität, dem schwarz-weiss Modus und den speziellen Ausschnitten entstanden wunderschöne Momentaufnahmen, die von Unperfektionismus leben. Bilder anschauen

Ich blieb im Web an diesem Bild hängen und fragte mich, was das sein könne – es ist die Lullaby Factory. Also quasi eine Schlaflied Fabrik, die sich im Innenhof eines Kinderkrankenhauses in London versteckt. Der  physikalische Teil der Fabrik produziert, das eigens dafür komponierte Schlaflied und die Klanglandschaft in Form von verschiedenen Trompeten förmigen Röhren transportieren die Klänge in die Welt hinaus. Diese Kunstinstallation soll die Fantasie der Patienten und Angehörigen anregen und so das Klima im Spital aufwerten. Mehr Bilder

In Lima regnet es zwar selten, jedoch beträgt die Luftfeuchtigkeit rund 98%. Das spärlich vorhandene Wasser ist oft verschmutzt und nicht mehr trinkbar. Deshalb hat die Universität für Technik und Technologie, kurz UTEC zusammen mit der Organisation Mayo eine Plakatwand entwickelt, die aus der Luftfeuchtigkeit Trinkwasser generiert. Eine Werbetafel kann in drei Monaten mehr als 9 tausend Liter Wasser produzieren. Schlichtweg genial! Video angucken