Edith Truningers Blog wäre schon alleine der Leselust wegen ein Besuch, nein, viele Besuche wert. Dass die freshe Dame aus Winterthurs Norden ihr Handwerk versteht, zeigt sie nicht nur in ihrem Buch Kugelbomben und Kaffee oder der Stadi-Kolumne, sondern auch in ihrem Blog, in dem sie soziologische Kuriositäten und allerlei Erzählungen aus Winterthur und der Welt gesammelt hat (obacht, einige Perlen verstecken sich in ihrem Vorgängerblog, zum Beispiel der wohl grandioseste Text über unsere Stadt ever. Stöbern lohnt sich, herzallerliebst).
Mehr dazu und ander Stadt-Blogger hier.

Mein innerer Wetterfrosch dreht bei diesen Temperatursprüngen immer etwas durch und leitet ziemlich konfuse Informationen an mein Zeitgefühl weiter. So war ich einigermassen erstaunt, als mir das Keramikwerk verraten hat, dass die hiesigen Sommerferien schon in knapp drei Wochen beginnen. Warum mir das Werk an der Palmstrasse diese Information zuteil werden liess, fragst du? Weil es seine Werkstatt nur noch bis dann für deine Töpferprojekte offen lässt. Die Preise siehst du hier.
18:45 Keramikwerk

Du hast verschlafen, musstest ohne Kaffee losrennen, hast dir dabei das Knie angeschlagen und stehst jetzt mit schmerzverzerrtem Gesicht vor der Station und schaust dem Bus hinterher, den du unbedingt hättest erwischen sollen? Wahrscheinlich hat es in dem Moment auch gleich noch zu regnen begonnen und du kommst eine halbe Stunde zu spät, dafür völlig durchnässt zur Besprechung bei deinem Chef, der dir keine Lohnerhöhung, dafür noch mehr Arbeit aufhalst? Es gibt sie diese Tage, an denen alles schief läuft und genau für solche Tage ist die Seite Here is today gemacht.

Tomás Saraceno, der spätestens seit Space Time Foam zu meinen absoluten Lieblingskünstlern zählt, holte sich für seine neuste Installation den Rat von Spinnen-Experten. In mehr als 25 Metern Höhe spannte der Argentinier eine Konstruktion aus Netzen, in denen sich die Besucher auf drei verschiedenen Ebenen scheinbar schwerelos bewegen können. Die Ebenen werden von luftgefüllten PVC-Kugeln auf Abstand gehalten und verwandeln das Ganze in eine surreale, wolkenähnliche Landschaft. Seit Samstag wird die Installation in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen gezeigt. Für alle, die es nicht dorthin schaffen, habe ich hier ein paar Bilder.

Dieses 15-jährige Gitarrenwunderkind muss seine Seele dem Teufel verkauft haben. Anders ist das einfach nicht möglich! Weitere musikalische Einlagen findest du auf seiner Facebook Seite.