Getreu dem Motto der nun beginnenden Ausstellungsreihe zur Universalität der Sprache, durch bildnerische Künste ausgedrückt, hat die Galerie knoerle & baettig zwei Künsterinnen und einen Künstler eingeladen, die aus allen Ecken der Welt kommen. Pini, im Tessin geboren und nun in London und Genf wohnhaft, Müller aus Basel und der Kolumbianer Mejía nähern sich dem gleichen Thema jede und jeder auf seine Art. Heute ist Vernissage, die Ausstellung The Language of Man läuft dann noch bis zum 20.12. Eintritt frei.
Freitag 18:30 Galerie knoerle & baettig

Magst du dich vielleicht daran erinnern, dass ich letzten Mittwoch im Newsi den Glitzerpfad, dieser mit zu hohem Glasanteil versetze Trottoirabschnitt der Vogelsangstrasse, erwähnt habe. Nun, heute ist die perfekte Gelegenheit, ihn zu begehen. So oft bin ich schon trunken - vor Lebensfreude - auf dieser zur Discokugel gewordenen Strasse zwischen Salzhaus und Kraftfeld hin und hergeflogen. Und werde es heute wieder tun. Horst. Pferd. Zweimal Party genial. Eintritt je 15 Franken.
Freitag 23:00 / 22:00 Salzhaus / Kraftfeld

«PUNK DU ARSCH» schallt es mir gleich dreimal von der Veranstaltungsseite entgegen. Gut, capito, es punkt in der Sahara. Guter, lokaler Punk. Die hiesigen Glowing Scars teilen sich den Abend mit den Zürchern Storm und sind schon gierig auf eine wilde Sause. Da schliesse ich mich der Sahara an: Hell yeah! Eintritt frei.
Samstag 20:30 Sahara Bar

Mit der Erwartung, etwas Neues zu sehen und mich gechillt unterhalten zu lassen, ging ich gestern ins TaG. So. Dann betrat Aakash die Bühne. In Worte fassen kann ich nicht wirklich, was ich dann sah. Wie auch? Verstörend gut vielleicht? Die beeindruckendste Körperbeherrschung ever? 75 intensive, wunderschöne Minuten? Ein höchst ästhetisches Spiel von Mensch, Licht und Schatten? Nun, ich lass es bei dem; sogar als Laie merkte ich, dass da Grösse anwesend war. Einfach schön. Eintritt 35 Franken.
Freitag 20:00 Theater am Gleis

Ich kannte da eine junge Dame, eine Studienkollegin eines guten Freundes, die war wirklich nicht gerade mit viel Geist gesegnet, bereitete uns aber allerwitzigste Momente. «Was ist eigentlich so ein Matterhörnli?» und «Habt ihr eigentlich Demokratie in der Schweiz?» waren nur zwei von vielen Fragen über die Schweiz, die man von einer Deutschen BWL-Studentin (die sie nicht lange blieb, böse Prüfungen...) nimmer erwarten würde. Ihre Frage, warum sich denn diese Bündner auf ihre römischen Wurzeln berufen würden - deshalb Retro-Romanen - fand ich hingegen wirklich süss. Peter Haas widmet sich den Rätoromanen etwas fundierter und eröffnet heute die Ausstellung seines Comicwerks über die Geschichte des Bergvolkes. Eintritt frei.
Samstag 17:00 Alte Kaserne

Der jetzige Moment ist das Produkt einer furchbar komplexen Evolution, oder. Wie sähe die Gegenwart aus, wenn sich irgendeiner unserer Ururahnen in einer bestimmten Situation anders entschieden hätte? So butterfly-effect-mässiger Gedanke. Tant pis. Sei es Zufall oder nicht, dass sich die Naturmuseen Winterthur und Thurgau beide den Galapagos Inseln widmen, die Winterthurer dem ganzen Atoll generell, die Frauenfelder dem Briefwechsel zwischen Darwin und seiner Frau bei « Heiraten oder nicht heiraten?». Eintritt frei (Reservation über 058 345 74 00 oder [email protected]) in Frauenfeld, in Winterthur 5 Stutz für Erwachsene und gratis für Kinder.
Sonntag 10:30 / 11:00 Naturmuseum Frauenfeld / Winterthur

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Die beiden mundgeblasenen Glasvasen "STAN & HARVEY" des Jungdesigners Nikolas Kerl schaukeln leicht, wenn sie berührt werden. Die herausragenden handwerklichen Fähigkeiten des Glasbläsers machen diese beiden Glasobjekte zu Unikaten. Sie sind in verschiedenen Farben zu haben. Lass deine Blumen schaukeln!

Mick Turner, der Gitarrist der australischen Kult-Band Dirty Three, hat diese Woche sein viertes Soloalbum herausgebracht. Die Tracks auf Don't Tell the Driver bestehen aus verschiedenen, scheinbar zusammenhangslosen Soundschnipseln, die sich so lange wiederholen, bis dein Hirn einen kohärenten Klang daraus formt. Das tönt jetzt recht verwirrend, genauso wie das Album. Aber hör es dir einfach an und dann verstehst du vielleicht auch was ich meine (also nur vielleicht). Den Albumstream findest du bei der New York Times. 

Stop Motion mit Taschentüchern von Yuki Ariga für Nepia