Diese Woche fühlt sich ein bisschen an, wie die Ruhe vor dem Sturm. Sommerloch halt. Ein wie ich finde eher negativer Ausdruck. Wenn auch ein bisschen zutreffend: läuft man durch die Strassen, findet man schon ziemlich viele "wegenBetriebsferienleidergeschlossen"- Schildli. Natürlich ist die Auswahl an Möglichkeiten was zu unternehmen, vor allem unter der Woche, eingeschränkt. Nicht nur Restaurants und Bars, auch viele Clubs und Kulturlokale haben geschlossen. Aber ist ja auch schön, weil die Daheimgebliebenen automatisch ein bisschen zusammen rücken. Nicht? Was mir die vergangenen paar Wochen mal wieder mal gezeigt haben: Winti ist eine schöne Stadt, mit einem tollen, vielseitigen Angebot. Auch wenn ich nicht Zeit habe regelmässig alle neuen Austellungen zu besuchen, an allen Konzerten zu tanzen oder bei jeder Party mitzumischeln, ist es doch schön, zu wissen, dass das Angebot da wäre. Daran werde ich auch denken, wenn das nächste Mal der Rotstift gezückt und über Sparmassnahmen gesprochen wird. Aber zurück zur Ruhe vor dem Sturm. Genau diese Ruhe möchte ich heute Abend geniessen. Nachdem ich mir beim Einkaufen die Taschen gefüllt  (zum Glück isch Abigverchauf) und im Widder ein Bierli getrunken habe, schau ich mir das Programm der Musikfestwochen an. Das hab ich nämlich am Dienstag früh beim Hauptbahnhof Winterthur erhalten, wo die verteilt wurden. Falls du noch nicht im Besitz eines solchen Programms bist, findest du alle Infos natürlich auch hier. Ebenfalls seit einigen Tagen ungelesen auf meinem Wohnzimmertischli liegt das Coucou-Magazin. So ein Sommerloch hat halt auch seine guten Seiten, denn ich bin mir sicher, es wird ein toller Abend!

Ich habe euch ja vor einigen Wochen schon etwas über die Band Neckless erzählt. Die möchten nämlich nach wie vor gerne ins Finale des grössten Schweizer Musikwettbewerbs "MyCokemusic Soundcheck". Und da die fünf auch neben ihrer Musik ziemlich coole Typen (und Typinnen, mit  Vanja Vukelic gehört nämlich auch eine Frau zur Band) sind, möchte ich, dass ihr sie ein bisschen besser kennen lernt. Wie sie so leben, erzählen sie gleich selber: 

"Wir sind alle zusammen in der Region Uzwil (SG) aufgewachsen, wo wir 2005 auch die Band gegründet haben. Mitte 2012 - kurz nach dem Release unseres zweiten Albums - sind wir dann zu viert in eine WG nach Winterthur Seen  gezogen. Zu viert, weil der damalige Gitarrist erst gerade neu dazugekommen ist bereits in Winterthur wohnte. Auch der jetzige Gitarrist Beda Mächler, der im Herbst 2013 dazugestossen ist, wohnt in Winterthur - und leider haben wir kein Zimmer mehr für ihn. Hätten ihn aber gerne bei uns. Wir wohnen in einer Dachmaisonette Wohnung im Fachwerk-Bau. Sehr gross, viel Platz, viel Holz, wenig Isolation, recht ringhörig, im Winter sehr kalt, im Sommer sehr heiss. Es ist ein Dachstock, der vom ehemaligen Besitzer ausgebaut wurde. Entsprechend wirkt alles ein bisschen unsymmetrisch und chaotisch - es hat viele Nischen, Ecken und Kanten - was die Wohnung aber unendlich sympathisch macht. Es gibt beispielsweise ein Zimmer,  wo man zuerst durch das Badezimmer gehen muss, um ins Zimmer zu gelangen. Im unteren Stock gibt eine grosszügige offene Küche, ein Klavier, sehr viele weit verstreute Schuhe und eigentlich fast immer einen Haufen getrockneter Wäsche von einem von uns, der zu faul ist, sein Zeugs zusammenzulegen und im Kleiderschrank zu verstauen.  Es gibt eine Wendeltreppe in der Mitte der Wohnung, die in den zweiten Stock führt. Dort befindet sich unser Wohnzimmer  mit drei gemütlichen Sofas, einer "Kuschelecke" mit Matratze und Guckloch auf die Strasse (wo jeweils unsere Gäste schlafen), eine Hängematte, ein Fernseher und ein Beamer (für unsere etwas selten gewordenen "Home-Kino-Abende"), ein (leider immer viel  zu schnell leer werdender) Bierkühlschrank, ein Cheminée, diverse Musikinstrumente und eine grosszügige Terrasse, wo wir im Sommer auch schon einige Parties gefeiert haben. Auf fast allen freien Holzbalken wurden Fotos, Stickers, Mitbringsel, Postkarten, Backstagepässe und komische Sprüche gepinnt. Wir fühlen uns wohl in dieser andersartigen Wohnung.  Du siehst, wir fühlen uns sauwohl hier in Winterthur. Die Wohnung passt, der Bandraum passt, die Stadt passt, die Szene passt, die Leute passen - und - das Bier passt!!"

Ein ganz schön sympathischer Haufen würde ich sagen, oder? Und damit es auch mit ihrem Einzug ins Finale passt, kannst du hiernoch bis am 19. August deine Stimme für Neckless abgeben. Sie werden es dir danken. 

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Gehörst du auch zu denen, die ihre Wäsche entweder a) von Hand b) mit dem IKEA-Sack oder c) mit dem Wäschekorb vom Nachbarn in die Waschküche tragen? Wenn es dir zu spiessbürgerlich ist, einen zu kaufen, du aber trotzdem einen möchtest, empfehle ich dir den Korb rechts im Bild. Eigentlich zum Aufbewahren von Dingen, die rumliegen gemacht, wäre er perfekt für deine Wäsche.
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Ich habe mal wieder etwas aus der GIF-Welt: Filmemacher, Graffitikünstler und Fotograf Erdal Inci lebt und arbeitet in Istanbul, wo er seit zehn Jahren mit geklonten Aufnahmen in Videos experimentiert, hypnotisierende Loops kreiert und diese dann in Form eines GIFs abspeichert. Oftmals bringt er noch Licht oder andere Objekte ein, welche mit seinen Bewegungen eine bizarre Choreografie schaffen, wobei sein Körper manchmal ganz verschwindet! Portfolio ansehen / mit höherer Auflösung auf Vimeo

Wie viele Menschen braucht es, um einen Pendler-Zug in Perth anzukippen und einen Eingeklemmten zu befreien? Die Antwort kennt die Überwachungskamera.