Heute startet der Abend mit punkigem Bluegrass-Country. Hört sich ein bisschen seltsam an, doch Larry and his Flask bringen diese Stilrichtungen wunderbar unter einen Hut. Apropos Hut: Vielleicht findest du ja meinen – mehr dazu aber weiter unten... Um 20.00 Uhr gehts weiter mit Baby in Vain. Und auf diese drei Mädels freue ich mich schon die ganze Woche. Die Däninen hören sich ein bisschen an wie April March auf Crack – was nur ein gutes Zeichen sein kann, denn sie haben alles, was mir an April March fehlt: Rauhe Rockgören-Stimmen über grungiger Surfgitarre. Ich bin nicht sicher ob Baby in Vain diese Beschreibung mögen würden, aber sie verstehen ja hoffentlich meinen Newsletter nicht... Gleichzeitig spielt auf dem Kirchplatz das Pullup Orchestra. Die Brassband mit der guten Soulsängerin und dem sympatischen Rapper mit Schaffhauserdialekt ist bestimmt vielen nicht unbekannt, denn sie sind von Winterthur und nicht zum ersten Mal an den Musikfestwochen. Heute Abend wird also ein würdiger letzter Gratisabend stattfinden – ich freu mich drauf. Prost!

Die türkische Küche hat weitaus mehr zu bieten als Döner Kebab. Kommt hinzu dass Döner Kebab eigentlich gar keine türkische Spezialität ist. Zwar wurde das gefüllte Fladenbrot von einem Türken erfunden, aber in Deutschland. Aber die Geschichte kennst du ja bestimmt schon. Einer der übrigens mächtig Geld verdient mit Kebab ist ein Winterthurer. Der Kurde Zeynel Demir, der als politischer Flüchtling in die Schweiz kam, hat eine typische Tellerwäscherkarriere gemacht und kann nun von der Produktion seiner Kebab-Spiesse ganz gut leben. In seiner Produktionshalle Royal Döner werden laut eigenen Angaben etwa 75 Prozent aller Kebab-Spiesse der Schweiz produziert. Nun aber zurück zur türkischen Küche, die du vielleicht noch nicht so gut kennt. Die gibt es heute Abend im El Tipico. Unter anderem rote Linsenköfte, geschmorter Fenchel mit Dill oder Bulgur mit Rosinen und Pinienkernen. Zum Menü geht es hier.
Du willst die El Tipico Küche auch in der MFW-freien Zeit des Jahres geniessen? Ich verlose täglich das Kochbuch «Himmlische Küchengelüste» mit allen Leckereien der MFW. Teilnahme  hier.

Wie du vielleicht noch von den letzten Jahren weisst, treibe ich es an den MFW gerne bunt. Da geht schon mal was verloren. Niemals die Würde oder der Anstand, öfters aber mein Hut. Öfters kann schon mal täglich bedeuten! Weil unsere Stadt nur so vor Zivilcourage strotzt, bin ich mir sicher, dass du mir bei der Suche hilfst. Hast du das gute Stück gefunden, kannst du es beim Infopoint abgeben und erhältst dafür einen grosszügigen Finderlohn in Form von tollen Preisen. Mässi!

Die Steibi ist seit einigen Monaten um ein Bijou reicher. Nach Renovationsarbeiten wurde aus der ehemaligen Spirit, resp. Weinbar das Riva. Das Konzept blieb das gleiche. Kleine, aber feine Speisen, gute Weinen aber auch Tee, Kaffee und Drinks stehen auf der Karte. Und im Sommer - wenn der dann auch mal stattfindet - gibt es noch ein paar Sonnenstrahlen gratis dazu, wenn andere Orte schon längst im Schatten versunken sind. Wenn du meinen Hut an den MFW findest und ihn beim Infopoint abgibst, bekommst du einen Gutschein vom Riva im Wert von 50 Franken.

Heute startet die neue Sommerausstellung in der Coalmine. Sommerausstellung? Ich lass jetzt mal die "was für ein Sommer?"-Sprüche weg. Denn der Sommer, der kommt noch. bestimmt. Und wenn nicht, dann ist dies die beste Gelegenheit sich Zeit zu nehmen in der Coalmine vorbei zu schauen. Die beiden jungen Künstler, deren Werke ausgestellt werden, sind ziemlich unterschiedlich. Zumindest auf den ersten Blick. Cyril Porchet fotografiert Pilgerströme, barocke Kirchenräume oder Karnevalsköniginnen. Der zweite Künstler, Johan Besse, ebenfalls Fotograf,  hat mit seiner Werkgruppe eine Typologie ostdeutscher Plattenbauten angelegt. Er geht von Ansichten normierter Hausfassaden aus, die er noch weiter reduziert, indem er die frontal aufgenommenen Hochhäuser von störenden Elementen – hereinragenden Bäumen oder Gebäudeteilen – befreit. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten: Neben ihrer Heimat - beide leben in Lausanne - befassen sich beide auch in  mehrjährig angelegten Recherchen mit ideologisch geprägten Architekturen und Strukturen. Am besten machst du dir gleich selber ein Bild. Das einzige, was du mitbringen musst, ist Zeit. Die Ausstellung läuft noch bis am 11. Oktober. 
Eintritt kostenlos
Sommerausstellung, Ornament.Masse & Macht, bis am 11. Oktober, jeweils währen den Öffnungszeiten

...catches the worm.
Nun ist auch in der Alten Kaserne die Sommerpause vorbei und gestartet wird nicht mit einer rauschenden Party, sondern sanft und freundlich. Morgenstund hat ja bekanntlich Gold im Mund. Heute geht es wieder los mit der Frühschicht in der Alten Kaserne. Gestartet wird mit Musik um 6.30. Um 7.00 wird dann eine Stunde gelesen, dazu gibt es Kaffee und Gipfeli. Heute zu Gast ist Klaus Grimmer. Eines seiner Projekte war übrigens das Stadtglüüt. Falls du den Silvesterabend auf dem Kirchenplatz verbracht hast, weisst du was ich meine. Falls dir die Frühschicht direkt nach einem Musikfestwochen-Abend wortwörtlich ein bisschen zu früh ist, mach dir keine Sorgen. Es wird nicht die letzte Frühschicht sein. Die Lesungen zum Zmorge in der Alten Kaserne gibt es immer am 1. und 3. Donnerstag im Monat. 
Eintritt 15 Franken
Frühschicht, 6:30 Uhr, Alte Kaserne

Frühstücktipps /  Lunchtipps /  Mittagsmenues sehen /  Restaurant auf Karte /  Restaurant online reservieren /  Spezialisiert auf 

Hier mal ein wirklich spannendes neues Konferenzkonzept: Der Anlass dauert 24h – vierundzwanzig Stunden! - eingeladene Referenten gibt es keine, die Teilnehmer bringen ihre Themen selber ein und das Ganze findet in einem Brockenhaus statt. Dazu gibt es noch drei einfache Regeln:

-Was immer passiert, es ist das Richtige

-Eine Diskussion geht so lange wie sie geht

-Und wenn's einen nicht mehr interessiert, dann geht man zur nächsten Diskussion. Sehr angenehm, wenn einer bei Punkt zwei ausufert..

Wir verändern die Welt ist das Thema, ich gehe hin, für 100 Leute hat's maximal Platz, 2 Tickets verlose ich hier, alles andere erfährst du da!

Vom 5. September 10:00 bis am 6. September 10:00 Arche Zürich, Hohlstrasse 489, Zürich 

Die Hübsche auf dem Bild kannst du per Druckkopf trennen oder vereinen. So verleidet sie dir weniger schnell als eine Einzelgängerin. Bei diesem Exemplar sorgt ausserdem das Material für Abwechslung: Ein Leder, das mit dem Alter schöner wird. 
Hier geht's zum Webshop

Kannst du dich noch daran erinnern, wie die Wählscheibe deines Telefons klang? Oder an das Geräusch, wenn man eine Kassette in den Walkman einschiebt? Einer meiner Favoriten ist das Weiterflippen beim GAF View-Master... Schöne Erinnerungen. Conserve the Sound ist ein Online-Archiv, das verschwindende Geräusche einfängt. Anhören!

Eindringliche Panoramen, schmutzige Gesichter, leinwandfüllende Augenpaare zwischen Überheblichkeit und Todesangst. Dazu schnelle Schnitte und Nahaufnahmen nervös zuckender Revolverhände machen Für eine Handvoll Dollar zu einem stilistischen Meisterwerk. Nicht ganz so stilvoll wirkt das Ganze, wenn etwas schief geht, wie diese Outtakes zeigen.