Ronster

Es fällt mir nicht ganz einfach, den heutigen Newsletter zu schreiben. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bund heute entscheidet, dass diverse Anlässe mit über 300 (oder gar 50) Teilnehmer*innen abgesagt werden müssen, scheint relativ hoch – und dafür müssen wir alle eigentlich Verständnis haben, finde ich.

Nichtsdestotrotz schreibe ich dir den heutigen Wochenende-Newsletter mit der Hoffnung, dass die empfohlenen Anlässe stattfinden – unserer mentalen Gesundheit zuliebe sowie für alle Veranstalter*innen und Menschen, die von ebendiesen leben. Konsultiere doch zur Sicherheit die Informationen der Insitutionen, damit du dann sicher nicht einfach vor verschlossenen Türen stehst.

Bleib gesund – mit ronschem Gruss in die Stadt,

Ron

Achtung, Corona-sicherer Tipp, da kein Museums- oder Galeriebesuch nötig ist: «Kunst zum Selberpflücken» ist ein grandioser Kunst-Feldversuch des Künstlers Pt Whitfield mit Unterstützung der Labüsch-Bar. Die Kunstwerke hängen im Quartier rund um Lagerplatz, ZHAW, Technopark. Soziokuluturell spannend: Whitfield will mit dem Projekt herausfinden, ob und wie aufmerksam die niederschwellig und nahe am Alltag präsentierte Kunst überhaupt wahrgenommen wird. Hierbei soll man die Kunstwerke abschneiden, zahlen und mitnehmen, wofür es eine Schere und eine Kasse gibt. Zur Vernissage gibt es einen kleinen Apéro (beim Eingang zur Labüsch-Bar), der Feldversuch dauert maximal 185 Tage bis am 13. September – oder bis keine Kunstkarten mehr hängen.
kostenlos

Seit gestern findet das grossartige Festival Klassik Nuevo in der halben Stadt statt. Leider mussten die Organisator*innen unterdessen bereits zwei der geplanten Konzerte absagen – trotzdem wird gegenwärtig davon ausgegangen, dass weiterhin Konzerte stattfinden. So zum Beispiel heute Abend das «Mendelssohn Nuevo» in der Alten Kaserne, wo das Musikkollegium Winterthur zusammen mit Marika Gelashvili am Piano und Srdjan Vukasinovic am Akkordeon zeigen, wie klassische Musik auch neu geht. Heisse Empfehlung auch für alle, die sich sonst von klassischer Musik nicht so angesprochen fühlen und Crew nach den beiden Konzertabsagen erst recht unterstützen wollen.

Falls du Kafi magst, kennst du sicher das «Cincin» in der Steibi, right? Ja schon. Ebä. Wusstest du aber auch bereits, dass der sympathische Herr am Samstag eine richtige Kafi-und-Drinks-Bar mit gemütlicher «Garten-Kafi-Beiz», das Cincin – Coffee & Drinks, an der Metzggasse 10, offiziell eröffnet? Unter uns: Als Insider war ich natürli schon am Dienstag bei der inoffiziellen Eröffnung dort, und kann einen Besuch wärmstens empfehlen – Cold Brew Coffee und -Negroni und so, lecker! Das wär nun also chli meine Empfehlung für Samstagnachmittag: bei schönem Wetter Kafi und Drinks draussen in der Altstadt, grande. Das lassen wir uns (hoffentli!) auch von Corona nicht nehmen – solches wird da nämmli sicher nicht serviert.

Lass heute Handy, Schlüssel und Portemonnaie lieber liegen und nimm stattdessen Kleeblatt, Hasenpfote und Hufeisen mit! Heute ist Freitag, der 13.! Schon wieder!! Woher der Aberglaube stammt, ist nicht ganz klar. Oft wird die Zerschlagung des Tempelordens am Freitag dem 13. Oktober 1307 als Ursprung des Volksglaubens genannt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Roman «Freitag, der 13.» von Thomas W. Lawson den Tag für immer verfluchte. Ich vermute allerdings, dass schwarze Katzen dahinterstecken und sich heute einen Spass aus der Furcht der Leute machen.... Was hältst du vom Freitag, dem 13.? Steckt er vielleicht sogar hinter dem Corona-Virus? Teile deine Theorien in den Kommentaren.