Der erste Schritt, den ich früher machte, wenn ich aus der Schule kam, war zum Tisch, wo die Schüssel mit Bananen draufstand. Danach mit der linken Hand den Griff zum Nutella im Küchenschrank und mit der rechten Hand zum Messer in der Schublade. Gefolgt von einem kurzen «Häsch d Händ scho gwäsche?» Zwischenruf seitens meiner Mutter. Hätte sie damals gewusst, wie oft ich mir ein paar Jahre später die Hände waschen würde...
Ich finde, das war eine wirklich schöne Routine. Und irgendwie würde ich sie gerne wieder einführen. Nur das Nutella, das bereitet mir Mühe. Das heisst, jetzt bereitet es mir keine mehr, denn ich habe eine zünftig gute Alternative gefunden! Ein Freund von einem Freund von einem Freund hat mir sein selbstgemachtes Nutella-Rezept verraten. Und ich, ich darf’s dir weitererzählen.

Unzählige Male bin ich in den letzten Wochen am Stadtpark vorbeigeradelt und habe dabei dieses blaue Plakat an mir vorbeihuschen sehen. Das blaue Plakat, mit dem Mann auf dieser Leiter, die jeden Moment einzukrachen droht. Es weckte jedes Mal grosses Interesse bei mir. Zum Glück weiss ich, wo ich meinen Durst nach mehr Bildern dieser Art stillen kann: Seit gestern kann ich endlich, endlich wieder ins Fotomuseum und damit endlich, endlich in diese Ausstellung, in die ich schon so lange so gern will.
« Fotografinnen an der Front» ist eine Sammlung an (Bild-)Dokumentationen von Kriegen im Balkan, in Afghanistan, Irak und Libyen, dem Vietnamkrieg und dem Zweiten Weltkrieg. Alle Bilder sind in den Jahren zwischen 1939 und 2011 entstanden.
Bestimmt wird dich keine Leichtigkeit überfallen beim Anblick dieser Bilder, aber anschauen solltest du sie dir trotzdem. Und das Fotomuseum mit deinem Besuch unterstützen, das schadet auch nicht. Und dir nach dem Besuch ein Stück Zitronenkuchen im Bistro George gönnen, das schadet auch nicht.

Ende März flatterte die erste Ausgabe von «Stoff für den Shutdown» in meinen Briefkasten. Das Magazin mit Texten über die aktuelle Ausnahmesituation konnte dank einem Crowdify-Projekt realisiert werden und fand grossen Anklang. Aus diesem Grund ist jetzt noch eine Ausgabe im Sommer geplant. Wenn du also etwas zu stornierten Strandferien und fehlenden Festivals lesen möchtest, kannst du dein Batzeli beisteuern und kriegst dafür unterhaltsame Lektüre.