Ich schau ja nicht ungern auch mal zuhause Fussball im TV. Ganz für mich und ganz nüchtern-konzentriert. Und doch muss ich sagen: Es geht fast nix über einen schönen Fussballabend auf der heimischen Schützenwiese mit Freunden und Bier. Nachdem unser Lieblingsfussballverein am Dienstag im «Heimspiel» auf dem zürcherischen Utogrund gegen das chinesische GC doch eher überraschend ein Unentschieden erreichte, heisst es, weiter nach vorne schauen: in der Tabelle wie auch als Fans auf der Schützenwiese – und zwar direkt von der Tribüne in den (semi-)gemütlichen Schalensitzen auf die grosse LED-Wand mit Stadtfilter-Live-Kommentar. Mit Freunden, mit grossen Gefühlen und mit einem kühlen Bier in der Hand. Tickets (und leckere Getränke) gibt es im Hako zu kaufen.

Wer elektroiden Tönen zugetan ist, muss eigentlich fast zwingend bereits am normalerweise sonntäglichen Backstreet Noise vom Kraftfeld gewesen sein. Dieses Wochenende findet die Sause im Kraftfeld-Hinterhof ausnahmsweise bereits am Samstag statt. Finde ich super, weil hilft, nicht verkatert in die kommende Arbeitswoche starten zu müssen. Los gehts nicht erst spätabends, sondern schon ab 16.00 Uhr – und wie: Für tanz- und entspannbare Schallwellen/Vibes sorgen die Winti Elektrocrew par excellence – Laserwolf, die Luzerner Sound-Tüftlerin Belia Winnewisser und der gemäss Insider*innen beste DJ der Stadt, DJ Auntone. Wow, mzmzmz und juhui!

Welch wunderschöner Garten die Villa Flora doch hat! Falls du ihn nicht kennst, ist der Anlass vom Sonntagmorgen ab 11.00 Uhr ein «must» für dich: «Der Garten der Villa Flora von damals bis heute – im Kontext der Winterthurer Gartengeschichte» nennt sich das Ganze und ist eine Führung mit dem renommierten Landschaftsarchitekten Toni Raymann. Das geht übrigens sicherlich auch gut direkt vom Backstreet Noise kommend oder mit nur wenig Schlaf…

Der Kalte Krieg hatte den Heissen Draht, die Pandemie hat die Pizza Line. In den letzten Monaten habe ich mit keinem anderen Menschen so oft telefoniert wie mit meinem Lieblingspizzaiolo Giovanni. Restaurants wie das von Giovanni überlebten die Coronakrise nur dank meiner (und vielleicht anderer) Hausbestellungen. Braucht es denn überhaupt noch ein Restaurant oder sollen die Gastronomen gänzlich auf den Lieferservice setzen? Ghost Kitchen heisst der neuste Trend und soll das Gastro-Modell der Zukunft sein. Nur noch die Küche soll vorhanden bleiben, die Essen nach Hause liefert. Auf ein Restaurant mit Gästen wird vollkommen verzichtet. Die neuste Folge aus dem SRF-Podcast «Kompass» erklärt ganz genau, wie die Idee aus dem Silicon Valley funktioniert und welche Schweizer Gastronomen das Konzept bereits anwenden.

Was passiert eigentlich auf der Welt? Also auf der Welt vor der Küste Dubais. Ich weiss noch, wie die künstlichen Inseln um die 2000er-Jahre DAS Thema waren. Noch nie zuvor hatte man solche Bauprojekte erlebt und die Vereinigten Arabischen Emirate bewiesen wieder mal, dass mit Geld alles möglich ist (egal wie dumm, verschwenderisch und pompös die Idee war). Geplant waren mehrere Inseln in Palmenform und eben «The World». Blöd nur, dass aus dem ambitionierten Projekt nichts wurde. Zwar stehen die Inseln bereit, nur baut niemand etwas darauf. Erst kürzlich wurde ein neuer Versuch gestartet, die Welt zu bevölkern. Der Fokus liegt nun neu auf Europa, auf dessen Inseln Hotels und Restaurants im Europa-Look gebaut werden sollen. Wie im Europapark, aber ohne lustige Achterbahnen. Auf der Schweizer Insel (die neben Schweden und Griechenland liegt) soll es übrigens künstlichen Schnee geben. Hier im Video erfährst du alles über die (noch) leeren Inseln vor Dubais Küste.