Nach ihrem Debut-Album «Jonglage» droppen die Jungs von Soybomb nun eine neue Bombe: Die EP Sauvage erscheint heute inklusive der Single «Great Dancer». Die in Berlin wohnhaften Boys aus Winti, Züri und Zug versprühen mit Sauvage eine psychedelisch verträumte Klangwelt. Man munkelt, schneebedeckte Schweizer Berge brachten die typisch Soybombsche Lyrik, Verspieltheit und den naiven Optimismus hervor. Musik downloaden und reinsounden hier. Währenddessen freu mich auf ihre nächsten farbigen, schräg-unverblühmten Live-Auftritte. Und sind wir mal ehrlich, wer Jasskarten-Sets als Merch hat, ist eh schon ein geiles Trio.

Wie mir zu Ohren und Augen kam, sind momentan viele Winterthurer Museen reichlich mit Besucher*innen gefüllt. Da möcht ich gleich reingrätschen und den Museumshunger weiter füttern: Das Kunst Museum Winterthur zeigt aktuell 'Standard Deviations' von Walead Beshty.
Der Künstler befasst sich damit, wie das Kunstsystem die Kunstproduktion beeinflusst und wie die daraus hervorgehenden Werke dieses wiederum zu prägen vermögen. Ein wichtiges Element ist die Transparenz. Er möchte sichtbar machen, was passiert. Am Beispiel von Kupferobjekten werden die Spuren der Prozesse sichtbar: Bei der Installation entstandende Finger- Hand- und Armabdrücke zeigen, wie schwer die Objekte sind und wo sie beim Aufhängen angepackt wurden. So sind Handling, Transport und Ausleihe auf der Oberfläche erkennbar: Einblicke in die grösstenteils verborgenen Strukturen der Kunstwelt.
Hörer abheben und telefonisch für die Führung mit Astrid Näff anmelden: 052 267 67 84.

Eintritt 19 Franken, reduziert 16 Franken

Künstler*innen aufgepasst: Vielleicht ist diese Webseite deine Chance, für deine Kreativität - sei es Musik, Illustration, Text, Comics oder Design - endlich mit Ruhm, Ehre und sogar Geld entlöhnt zu werden. Auf Patreon kannst du ein Profil erstellen, der Welt deinen kreativen Output zugänglich machen und Fans gewinnen, die - wenn ihnen deine Arbeit gefällt - dich mit einem beliebigen monatlichen Beitrag unterstützen. Nur so als Beispiel: @erzaehlmirnix verdient von ihren gut 500 Fans mit ihren erfrischenden Comics gerade mehr als 1500.- Zustupf pro Monat über ihr Profil. Checks us!

Auf «Fashion Checker» wird von über 100 Modeunternehmen aufgezeigt, ob sie ihre Textilhersteller*innen angemessen entlöhnen und unter akzeptablen Bedingungen arbeiten lassen. Kleiner Spoiler. Deine Lieblingsmarke wird mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit nicht gut abschneiden. Denn 93% aller aufgeführten Brands zahlen ihren Textilarbeiter*innen noch immer nicht einmal den Mindestlohn. Das muss sich ändern, und dies kann es unter anderem genau durch transparenzschaffende Plattformen wie «Fashion Checker», die so Druck auf die Brands ausüben. Drum: spreaden!