«Raus, raus, raus!» muss jetzt noch heissen, solange dieser grossartige Altweiber-Sommer anhält. Mein Tipp heute Abend: Ab in die Villa Sträuli. Dort ist nämlich die 1984 geborene österreichische Autorin Anna Weidenholzer im September zu Gast als Artist in Residence – und liest heute aus ihren Werken; zum Beispiel aus «Der Winter tut den Fischen gut», mit dem sie für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, oder «Finde einem Schwan ein Boot», einer Geschichte über Menschen, die das Pech gefunden haben. Gehst du? Dann hier kurz online anmelden.
Eintritt frei

Jüngst hab ich gelesen und statisik-geschaut, dass unsere jüngsten Stimmberechtigten wieder politischer werden und vermehrt von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen: gut so! A propos Stimmrecht: Morgen ist der letzte Tag, da du noch brieflich Abstimmen kannst, gel. Ich sag dir hier nicht, was du abstimmen sollst. Ich sag nur: tu es! Use your voice! Wir haben den Luxus, dass wir dürfen und die Demokratie zumindest zu funktionieren scheint. Lässige Flugis, super erholsame Ferien für Väter, in Zukunft Wolfsfleisch auf unseren Jagdtellern – das Abstimmungswochenende hat's in sich! Bist du noch unschlüssig? Easyvote vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) hilft mit politisch neutralen Clips zu den Vorlagen.

Sprache formt die Gesellschaft und - auch wenn es ein langsamer Prozess ist - wir alle sind dafür verantwortlich, ihn voranzutreiben. Es ist nicht schlimm, wenn sich eine gendergerechte Ausdrucksweise für dich noch nicht in jedem Satz intuitiv natürlich anfühlt. Wichtig ist das Bewusstsein und das aktive Vorgehen gegen diese aus veralteten Denkmustern stammende Intuition. Du stösst mit deinem Vokabular dabei immer mal wieder an deine Grenzen? Dieses grossartige Online-Wörterbuch hilft dir. Nice!

Die vergangenen Monate und insbesondere der Frühling mit dem Ausbruch der Pandemie und dem Start des Lockdowns waren für jede*n auf eigene Art aufwühlend, verwirrend, eine ganz neue Erfahrung und sind - so geht's mir zumindest - noch immer sehr schwer einzuordnen. Das Buch «Lockdown» - recherchiert und geschrieben von 14 Journalist*innen - soll dabei helfen. Es dokumentiert den Ausnahmezustand in der Schweiz aus verschiedenen Perspektiven - von Alain Berset über eine Pflegefachfrau bis hin zu Hinterbliebenen von Todesopfern des Virus.