Ronster

Der einzige, ehrlichgemeinte Wunsch, der noch hilft dieser Tage: Bleib trocken. Langsam mausert sich das "bleib gesund" zu "bleib trocken". Find ich auf jeden Fall total angebracht. Angesichts des Schietwetters, mit dem wir uns da rumschlagen müssen. Ich bin ja kein Jammeri, aber heute bin ich's. Darf ja auch mal sein, gell. Ich melde mich dann wieder mit positiven Vibes, wenn wir es in den Sommer geschafft haben. Denn der Frühling lässt sich eh nümmen blicken.

Anyway, bleib trocken!

Mein heutiger Tipp ist, zugegeben, etwas nischig, aber nicht minder spannend und das Reinklicken sehr wertvoll. Im heutigen Screen Walk-Ausgabe vom Fotomuseum nimmt dich die Künstlerin Morehshin Allahyari durchs Archiv She Who Sees The Unknown. Das Archiv wurde mit dem Ziel aufgebaut, die westasiatische Geschichte von weiblichen und nicht-binären/queeren Persönlichkeiten – welche oftmals falsch dargestellt oder vergessen werden – sichtbar zu machen und neu zu gestalten. Allahhyari beleuchtet, wie Informationstechnologien vor dem Hintergrund des digitalen Kolonialismus eingesetzt werden. Digitaler Kolonialismus ist der Begriff dafür, dass der virtuelle Raum nicht diskriminierungsfrei und von Hegemonien geprägt ist. Also Machtstrukturen, die bspw. in der technischen Infrastruktur fest angelegt und den Kolonialismus in der digitalen Sphäre weiterführen. Anmelden tust du dich hier, danach erhältst du Infos zum Zugang. Die Veranstaltung ist auf Englisch.
Eintritt: frei

Psssst, ich hab einen ganz ganz frischen Tipp für dich: Bald und endlich! gibt es eine Bar auf einer Dachterrasse in Winti. Schon längstens überfällig, meiner Meinung nach. Drum macht es mich auch überglücklich, dass das «Zum Wiedehopf» am 28. Mai seine Pop-Up-Dachterrasse eröffnet. Auf dem Dach, der ehemaligen Brauerei Haldengut gibt's bald kühle Drinks für Hitzige, Snacks, Sonne und eine Aussicht über die Stadt, die bis zum Säntis reicht. Beste Kombo. Dies jeweils Mittwoch bis Samstag von 16.00 bis 22.00 Uhr. Wenn du es kaum erwarten kannst, folge «Zum Wiedehopf» auf Instagram, sie spoilern dich nämli schon jetzt mit schönen Sonnenaufgangs- und -untergangsbildern ab der Terrasse. Man sieht sich dort.

Du jagst noch immer deinem Traumjob nach? Hier die Lösung.

Sie sind ein ungleiches Duo. Seit März führen Andrea und Jan einen herzigen Podcast, in dem sie über alles Mögliche schwatzen: Sexualität, Musik, Tik Tok oder welche Traumberufe sie als Kind hatten. So weit, so gut. Die beiden sind aber nicht bloss Podcast-Partner, sie sind Mutter und Sohn! Richtig gehört im Podcast «MueterSöhnli» sprechen Mami Andrea (52) und Söhnchen Jan (26) ganz offen und herzlich über alles, was sie gerade beschäftigt. Ich hab mir schon alle Folgen reingebinged und war sichtlich gerührt über den liebevollen und lockeren Umgang der zwei. In der aktuellen Folge stösst Jonas (Sohn und Brüderchen) dazu und gemeinsam spricht die Familie über die eigene Sexualität. Denn Jan ist schwul, Jonas bisexuell und Andrea somit Mutter von zwei queeren Söhnli.