Ronster

Ich bin heute mit dem falschen Bein aufgestanden. Ich probiers nochmals mit dem anderen. Ich wünsch dir aber einen guten Tag :)

Grüsse in die Stadt,

* oder : — was für die einen Wahnsinn ist, steht für die andern im Zeichen der Inklusion. Das Thema des Genderns heizt die Gemüter immer wieder an. Es ist eine Debatte, welche kein Ende findet. Heute wird deshalb Gendern deshalb nochmals angeschnitten. Im Kellertheater wird seit der Einführung der Rubrik KULTURPULS jeweils ein Mal im Monat diskutiert. Heute um 19 Uhr mit Liliane Koch und David Koch. Wie gehen wir mit Rollenbildern um und welchen Einfluss das Gendern auf unseren Alltag und Kultur hat, sind Fragen, an die sich spielerisch mit Einbezug des Publikums angenähert werden soll.

Kriegsbilder lösen bei mir viel Hilflosigkeit aus. Ungerechtigkeit und Trauer machen sich breit. Trotzdem ist mir deren Wichtigkeit bewusst. Es ist ein wichtiges Mittel für Aufmerksamkeit und Aufklärung. Heute geh ich deshalb in die Führung durch die Austellung in der Coalmine. Das Thema Ukrainekrieg zeigt sich dort von verschiedensten Zeiten, von 2014 bis heute. Eindrücklich, traurig aber wichtig. So wichtig, dass ich meine Mittagspause verschiebe und um 12 Uhr in die Coalmine Fotoausstellung gehe. Melde dich auch hier an.

Die grossen Ks sind in der Stadt aufgestellt und die kurzen Filme flimmern über die Leinwände. Das Kurzfilmtagefestival ist in vollem Gange, aber leider eben auch bald schon wieder vorbei, meint man zumindest. Ganz stimmen tuts nicht. Denn in Zusammenarbeit mit den Oxyd Kunsträumen, entsteht eine Expanded Cinema Version. Die audiovisuellen Werke sind noch bis zum 18. Dezember anzuschauen. Dabei werden Themen der digitalen Welt kritisch analysiert und künstlerisch verpackt. Die Werke von Alice Bucknell und frölicher | bietenhader | pifragile zeigen das Medium Film nochmals von einer ganz anderen Seite und können heute um 19 Uhr beim Künstler:innengespräch näher verstanden und betrachtet werden.

Zwar ist sie gut versteckt hinter patriotisch kaschierten Fassaden, aber Schwarzarbeit gibts auch in der Schweiz zu Haufen. Der Dokufilm «Schwarzarbeit» von Ulrich Grossenbacher verfolgt fünf verschiedene Arbeitsmarktinspektor:innen, die Betrüger:innen hautnah auf der Spur sind. Sie besuchen Hinterkammern, Keller, Parkplätze und Baustellen - auf der Suche nach Lohndumping, missachteten Mindeststandards und Ausbeutung. Mich bringt ja nicht so schnell was aus der Ruhe, aber die Doku wirkte auf mich wie ein Thriller - dank der Erzählkunst des Regisseurs und der wunderbaren Machart.