Ho Ho Ho Ronster

Ich war diese Woche als Samichlaus unterwegs und ich liebte es. Den weissen Bart und die rote Zipfelchappe zogen mich in den Bann. Was ich aber am meisten schätzte, waren all die leuchtenden Augen der Kinder, wenn sie ihr Säckli in der Hand hielten. Das hat mich richtig glücklich gemacht. Ich hoffe darum doch sehr, dass ich dich heute als Samichlaus mit meinen Tipps beschenken darf und auch deine Augen zum Leuchten bringe.

Grüsse in die Stadt,

Das erste Mal, als ich von ihr hörte, sang sie sich in mein Herz. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich auf der Wiese im Schwümbi an einem heissen Sommertag lag. Die Kopfhörer lagen im Ohr und plötzlich sprang mir ein Song ins Auge. Er wurde mir auf der Streamingplattform meines Vertrauens vorgeschlagen. Es war ein souliger mit Hip Hop Song, der irgendwie anders klang. Es beschrieb genau meine Stimmung in diesem Moment und wärmt noch immer mein Herz, sobald ich ihn wieder höre, auch bei diesen Minustemperaturen heute. So wurde Danitsa zu einer meiner Lieblingskünstlerinnen. Heute ist sie in meiner Lieblingsstadt um 20 Uhr im Salzhaus und deshalb auch mein Nummer eins Tipp von diesem Wochenende.

Normalerweise gehöre ich zu den Menschen, die immer ein bisschen viel reden. Vor allem wenn ich aufgeregt bin. Ausstellungen sind aber der Ort, an denen ich gerne die Kunstwerke sprechen lasse und am liebsten noch den Künstler:innen dabei zuhöre, wie sie die Geschichte ihrer Werke erzählen. Das entschleunigt unglaublich und ist auch eine Art Wellness für meinen Kopf. Diesen Samstag um 15 Uhr schleiche ich deshalb auch in die Villa Sträuli, wo die Künstlerin Katharina Henking mit der Kunsthistorikerin Anabel Roque über ihre Ausstellung “nahe gehen” spricht, Wellness für Aug und Ohr.

Was ich beim Suppenessen so mag, ist das wohlige Gefühl. Das Gefühl, wenn die Flüssigkeit langsam den ganzen Körper erwärmt und die Heimeligkeit eintritt. Suppe ist für mich der Inbegriff von Gemütlichkeit und dieses Gefühl trifft hoffentlich diesen Sonntag auch ein. Das KEK (kollektiv Esskultur) lädt nämlich zum Suppen-Sippe-Sunntig ein. Ab 12 Uhr kann gemütlich vom stressigen Advent Abstand genommen werden. Ich lehn mich dann eine Weile zurück und s wird gesippt und gesüppelt.

Wahrscheinlich musst du jetzt lachen und den Kopf schütteln. «Ron, was ist denn das für eine Frage? Weil das Wasser denk NASS ist.» Ich hätte dir bis gestern recht gegeben. Aber die Wahrheit ist, dass wir Nässe eigentlich gar nicht wahrnehmen können. Dafür fehlen uns auf der Hautoberfläche die entsprechenden Rezeptoren, die Nässe registrieren könnten. Was du also eigentlich fühlst, wenn du wieder einmal in eine kalte Pfütze stehst oder in der warmen Badewanne liegst, ist ein anderer Druck und eine andere Temperatur auf der Haut. Du glaubst mir nicht? Dann sag mir doch: Wenn du dein T-Shirt über Nacht draussen auslüftest, ist das T-Shirt am Morgen wirklich feucht oder einfach nur kalt? Ha, siehst du!