Servuuus Ronster

Genau ein Jahr ist es her, dass Luise von uns gegangen ist. Du magst dich bestimmt an meinen Nachruf erinnern. Luise war mein geliebter, giftgrüner Philodendron. Nur fünf Jahre alt wurde sie, doch auch wenn ihre Zeit auf Erden kurz war, hatte sie Menschen, die sie liebten. Also eigentlich nur einen, und zwar mich. R.I.P. Luise, der Philodendron — ich denke heute an dich!

 

Gruss in die Stadt,

 

PS: Heute um Punkt 14.00 Uhr findet eine Schweigeminute in Luises Ehren statt. Du bist herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.

Heute muss ich irgendwie kraftvoll und doch bewusst ins Wochenende starten. Einmal nicht kopfüber in den Feierabend rein, sondern doch noch kontrolliert. Doch wie mache ich das? Vielleicht meditieren im Vögelipark oder mit klassischer Musik im Ohr in der Wiese neben dem Stadthaus liegen? Ah nein, jetzt fällts mir ein. Ein Vögelchen hat mir zugeschrien, dass heute im Osttor das weltbekannte Metal Yoga stattfindet. Für uns Metalheads und Yogagurus also das perfekte Programm, um bewusst und kraftvoll ins Wochenende zu starten. Weil die Platzzahl begrenzt ist, findest du hier die Informationen zur Anmeldung.

Über andere urteilen: easy. Sich selbst reflektieren: schon etwas schwieriger. Aber kein Ding, dafür hast du ja mich. Mit meinem Test kannst du nämlich herausfinden, wie es ist, dich als Nachbar:in zu haben.

Irgendwie versteh ichs immer noch nicht: Die meisten Menschen müssen immer gut aussehen, ob mit Make Up, perfekt rasiert oder sogar noch mit einem Filter on top. Doch eigentlich ist das “Hässliche” doch viel interessanter, nicht? Ein Pickel da, eine schiefe Nase dort und markante Augenbrauen zwischendurch. Bei mir trifft das alles auch zu. Wer das auch zelebriert und zeigt, ist Elisa Hüttner. Eine junge Künstlerin, die im Oxyd Ugly Portraits ausstellt. Leider bin ich ein wenig spät dran, aber eigentlich konnte man eigene Portraits einsenden, die dann vor Ort ausgestellt und freiwillig gekauft werden können. Wer weiss, vielleicht hat sie noch Zeit bis morgen, oder als hässliches Weihnachtsgeschenk für deine Liebsten.

Neue Musik zu finden ist für mich eine ewig andauernde Aufgabe. Mit Shazam oder meinen Spotify-Recommendations bin ich immer auf der Suche nach neuen Underground-Musikperlen, die mir den Tag versüssen und für die richtige Stimmung sorgen. Und deshalb freu ich mich auf das Gaswerk, denn das verwandelt sich an diesem Wochenende in ein Schlaraffenland: Zum sechsten Mal kommt es zum GeilFest, bei dem es musikalisch so abgeht, dass du es hier selber lesen musst: Artbabe (CH), Claude Wave und Paradisco (CH) spielen Konzerte und danach gibt es ein DJ Set by Jane Insane & Billy Hill. Also reichlich Programm und mein Ausgangstipp für den Samstagabend.

Als Kind habe ich die Studio Ghibli Filme lieben gelernt, und diese Romanze hält bis heute an. Wenn Chihiro ins Zauberland abdriftet, Prinzessin Mononoke mit den Waldgeistern chillt oder Totoro nachbarschaftlich vorbeischaut, da weint mein Herz vor Glück. Doch auch in Miyazakis Reich habe ich Lücken, und die lässt sich an diesem Sonntag im Kino Nische schliessen. Das wandelnde Schloss wird nämlich gezeigt und erzählt die Geschichte einer jungen Frau im Körper einer Grossmutter, eines Zauberers, eines Feuerdämons und einer Vogelscheuche, die versuchen, gegenseitig ihre Flüche aufzuheben, während sie von einem Krieg zwischen zwei Industriestaate umgeben sind. Klingt doch spannend, nicht?

Mit dem Herbst kehrt auch eine meiner Lieblingsbeschäftigungen zurück: das Wandern. Ich liebe es, die Bergwelt und die Natur zu erkunden, und jedes Mal freue ich mich auf die gemütlichen Berggasthäuser, die auf mich warten. Als Belohnung für das Wandern gönne ich mir gerne ein kleines Plättchen mit Käse und Wurst sowie ein erfrischendes Bier. Hier sind meine nächsten drei geplanten Touren.