Ronster, ich habe den Verdacht, dass es meinen Kaktus Fredi langsam ankakt. Er steht in einer zugegebenermassen ziemlich staubigen Ecke meiner WG. Jedes Mal, wenn ein WG-Gspänli an ihm vorbeiläuft, bleibt ein Hosenbein an ihm hängen. Ich fürchte, er könnte auf die schiefe Bahn geraten. Ich brauche eine schnelle Lösung dafür. Zack, einmal umgedreht, und Fredi ist immer noch schief. Aber immerhin nicht mehr im Weg. Manchmal muss man pragmatisch sein im Leben.

 

Stacheliger Gruss in die Stadt

Zum sechsten Mal stellen junge Künstlerinnen und Künstler aus der Stadt und Umgebung ihre Werke im Salzhaus aus. Von Malerei, Fotografie und Skulpturen bis zu Mode und Schmuck, im Salzhaus wird der Abend, neben visueller Kunst, auch musikalisch von drei DJ’s aus der Umgebung und einem Minikonzert von Myla Lei für die Ohren ein Erlebnis.

Mit dieser Frage begann das Abenteuer, das 2022 in der Gründung der neuen Schweizer Satiremarke Petarde mündete. Diese bildet einen Sammel- und Tummelplatz für 25 Schweizer Satireschaffende aller Art. Die heutige Ausstellung in der "Alte Kaserne" zeigt eine wilde und witzige Auswahl. Nebst den ausgestellten Werken gibt es vor Ort auch eine Auswahl von Büchern, Postkarten und T-Shirts der Künstler:innen zu erstehen.

Eintritt: frei wählbar

Nach 1968 fordern junge Menschen bezahlbaren Wohnraum in Innenstädten, einen Zivildienst und antiautoritäre Erziehung, engagieren sich in der Frauenbefreiungsbewegung oder in Lehrlingsgewerkschaften. «Ruhe» war als erster Teil eines 6-teiligen Jugendmagazins namens «Die Kehrseite» vorgesehen. Noch vor der Ausstrahlung des Films brach die Direktion des Schweizer Fernsehens das gesamte Projekt ab; aus Angst vor negativen Reaktionen. Frisch restauriert, ist das Zeitdokument über die damalige Aufbruchstimmung nun erstmals öffentlich zu sehen.

Im Cameo Kino gibt nun die Buchvernissage «Filme für den kreativen Widerstand» und die Erstprojektion des zensurierten Films «Ruhe» von Karl Saurer zu sehen. Elena Fischli (Herausgeberin) liest aus dem Buch vor; die Historikerin Verena Rothenbühler kontextualisiert den Film historisch. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit dem Publikum.

Eintritt 16 Franken, reduziert 13

Neulich habe ich gelesen, dass das Herz eines Kolibris 400 bis 600 Mal pro Minute schlägt, hingegen das Herz eines Blauwals nur vier bis acht Mal. Beides finde ich sehr beeindruckend. Zum Vergleich: Das Herz eines erwachsenen Menschen schlägt 60 bis 80 Mal pro Minute. Beim Schlafen ein bisschen weniger, beim Knutschen ein bisschen mehr. Und wenn ich merke, dass ich versäumt habe, dir von einem tollen Stadthappening zu erzählen, schnellt mein Puls auch mal auf etwa 100 Schläge pro Minute in die Höhe.