Hallo Ronster

Was macht einen guten Städtetrip noch besser und unvergesslich? Auf meinem Rezept stehen dafür ganze vier Zutaten: Eine Basis aus soliden Gastrotipps, verfeinert mit ein paar schönen Orten am Wasser, eine Prise Ausflugsinspiration dazu und zuletzt das Wichtigste: Tipps von Locals ― die ultimative Geheimzutat.

Bevor du jetzt mein Rezept nimmst, deine Koffer packst und in den nächsten Flieger steigst, HALT, STOP. Städtetrips müssen nicht immer ins Ausland gehen. Wie wär’s zum Beispiel mit einem Trip nach *Trommelwirbel* Zürich? Und ob du die Stadt schon in und auswendig kennst oder nicht: Mit meinen Empfehlungen «schmeckt» Zürich womöglich ganz anders (oder ganz neu?). Komm mit!

4, 3, 2, 1 ... Vier Städtetipps & Züri-Liebi für Besucher:innen, Alteingesessene und Entdecker:innen-Herzen.

Gruss in die Stadt

Wer schon einmal auf Reisen war, weiss, wie leicht man sich von hübschen Tischtüchern und Online-Bewertungen blenden lassen kann. Dabei kann wenig die Stimmung so vermiesen wie schlechtes Essen. Ich wette, auch du kannst davon ein Liedchen singen. Damit das in Zürich nicht passiert, habe ich für dich ein paar Gastrotipps aus aller Welt gebündelt. Hier bekommst du garantiert immer etwas Feines auf den Gaumen und die gute Laune bleibt.

-Äthiopisch im Mesob, Rotachstrasse 33, 8003 Zürich

-Peruanisch bei Chicherìa Cantina, Köchlistrasse 35, 8004 Zürich

-Gut bürgerlich im Eichhörnli, Nietengasse 16, 8004 Zürich

-Italienisch in der Pizzeria Rosso, Geroldstrasse 31, 8005 Zürich
-Vegan (inkl. Fusion Fine Dining) im ANOAH, Rigiplatz 1, 8006 Zürich

-Vietnamesisch im Co Chin Chin, Wiesenstrasse 1, 8008 Zürich

Spazieren an der Spree in Berlin, Lesen an der Seine in Paris, Tanzen am Strand von Barcelona oder Apéro an der Donau in Budapest – wie viel schöner wird ein Städtetrip mit Dolce far niente am Wasser? Gerade jetzt, wo die Tage wieder länger und vor allem wärmer werden, fühle ich mich dem kühlen Nass sehr nah. Und weil ein Städtetrip immer so gut ist wie seine Plätze am Wasser, zeige ich dir die besten in Zürich. Zum Glück gibt es in der Limmatstadt gaaaanz viel davon.

-Maritim & Kreuzfahrt-Feeling: Zürichsee-Schiff

-Wasserlianen & Weinberg: Ab auf die Werdinsel

-Klein-Venedig & Stand-Up-Paddeln: Dem Schanzengraben entlang

-Bonheur & Füsse baden: Brunnen am Bullingerplatz

-Kultur & Savoir Vivre: Barfussbar an der Limmat – am besten mittwochs.

-Camping-Romantik & Aquatik: Fischers Fritz am See

-Wildwasser & abenteuerliches Klettern: Flussbad Unterer Letten

-Wasser & Wissen: Stadtführung «Wasserstadt Zürich»

Wie bei jedem Städtetrip kann es auch mal schön sein, raus aus der Stadt und rein ins Grüne zu stechen. Unter meinen Ausflugsvorschlägen findest du ein paar Exot:innen, die dich ganz weit weg fühlen lassen werden. Keine Sorge: Auch Schlechtwetter-Varianten sind dabei.

3x Schönwetter-Ausflüge

-Seilbahn Rigiblick bis Dolderbähnli: Ein zauberhafter Spaziergang mit 1A-Blick auf die Stadt, den See und das Bergpanorama. Gegessen wird ein Cervelat am Stock an einer der vielen Grillstellen oder in einem der schicken Hotels mit Ausblick.

-GZ Wipkingen bis Dietikon: Auf diesem Weg kommst du vorbei an der Werdinsel, einigen hübschen Gaststätten am Wasser und dem Kloster Fahr. Weiter geht’s bis nach Dietikon in den Bruno Weber Park, wo du vielleicht Drachen zähmen oder mit mystischen Gestalten am Wasser sitzen kannst.

-Irchelpark bis Ziegelhütte: Der Irchelpark ist ein Stadtidyll, das ich niemals missen möchte. Da lege ich mich gerne sonntags auf die Wiese, und ab und zu spaziere ich auch bis zur Ziegelhütte. Oberhalb von Schwamendingen vergesse ich manchmal komplett, wo ich gerade bin.

3x Schlechtwetter-«In»flüge

-Zwischen Dimension und Illusion findest du dich zum Beispiel im WOW-Museum oder im Pixelwald von Pipilotti Rist im Kunsthaus. Ich verspreche dir, dass du an beiden Orten so tief in den Raum eintauchen und die Zeit vergessen kannst.

-Etwas klassischere Ausstellungen gibt es im wunderschönen Museum Rietberg oder im Löwenbräu Kunst. Alternativ tauche ich in den Glaskuppeln des Botanischen Gartens in tropische Wälder oder das Hochland der Anden.

-Und zu guter Letzt lege ich dir auch die verschiedenen Theater der Stadt an Herz. Sei es das Improtheater anundpfirsich, das Theater Neumarkt, das Theater Sogar oder das Schauspielhaus.

Ich habe meine Lieblingsmenschen gefragt, was sie machen, wenn sie sich im Puls der Stadt bewegen möchten. Voilà: Eine Mélange aus «Mehr Züri geht fast nicht».

-Grosi empfiehlt: London-Tourbus war gestern. Einfach einmal von Endstation bis Endstation mit dem 31er- oder 32er-Bus oder auch mit dem 8er-Tram fahren. (PS: freie Fahrt mit der Zürich Card)

-Nachbarin Didem: (Direkt nachem Usgi) Flohmi-Flanieren in der Kanzlei mit Kafipause im Xenix oder Flohmi Bürkliplatz vor dem Baden gehen (siehe dafür wieder Tipp 2).

-Easy-peasy-Egon: Am Idaplatz ein Getränk im Kiosk Café über d’Gass holen und sich auf einem Bänkchen des Lebens erfreuen.

-Sportseele Omar: Pétanque & Pingpong auf der Josefwiese, Boccia auf dem Kanzleiareal oder Schach auf dem Marktplatz Oerlikon.

-Neugier-Pascales Tipps für People Watching: Im Café Lang am Limmatplatz, in der Nordbrücke in Wipkingen, an einem Matchsonntag bei Coupe Dänemark im Café Stoll oder spätnachts auf der Treppe vor dem 25 Hours Hotel.