Hoi Ronster

Trennungen sind immer schwer. Man fragt sich unweigerlich, ob es hätte verhindert werden können. Was hätte ich anders machen müssen? War unsere Zeit wirklich vorbei? Wie hätte unsere Zukunft ausgesehen? Heute hat sich mein Fussnagel von mir getrennt. Mit einem grossen Knall löste er sich und verschwand spurlos. Hinterlassen hat er nur eine kahle, schmerzende Stelle und ein Loch in meinem Herzen. Egal, was die Gründe für die Trennung waren, ich wünsche meinem Fussnagel alles Gute und viel Glück.

 

Au revoir geliebter Fussnagel,

Stell dir vor: Zwei Teams treten in einem rasanten Improvisationswettkampf gegeneinander an und lassen dabei spontane Szenen aus dem Moment entstehen. Hier sind Wortwitz, schnelle Reaktionen und ein Sinn für abenteuerliche Geschichten gefragt — und das Beste: Das Publikum, also du, gibt die Inputs und vergibt die Punkte. Letztes Mal war ich mit Freund:innen an einem Geburtstag dort und es war ein absoluter Volltreffer. Einer der besten Geburtstage ever. Die Veranstaltung findet heute um 20.30 Uhr im Casinotheater statt. Bis dann!

Um drei Uhr nachts auf einer klebrigen Tanzfläche, unter einer schillernden Discokugel und umgeben von Schweiss-, Biergeruch und Trockeneisnebel die Hüften zu schwingen und «Oops, I Did It Again« von Britney Spears zu trällern, habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Auch ich werde älter, und deshalb gibt es heute eine Portion Noisefilter von der Radio Stadtfiltercrew, die zumindest eines dieser Gefühle zum Nachhören mitbringt.

Seit 2003 ist das Kapuzinerkloster Solothurn zwar nicht mehr von Kapuzinern bewohnt und bewirtschaftet, doch das historische Gemäuer pulsiert weiterhin vor Leben. Am Wochenende des 7. und 8. September 2024 verwandelt sich das Kloster in eine lebendige Bühne für die Messe der Schweizer Kleinproduzenten Natürlich im Kloster. Ich kann es kaum erwarten, durch das Gelände und charmanten Marktstände zu schlendern, verborgene Schätze zu entdecken und mich von den köstlichen Angeboten verführen zu lassen. Eines ist sicher: Mit leeren Händen werde ich dieses besondere Erlebnis sicher nicht verlassen.

Kürzlich bin ich auf REFLEKT gestossen, das erste investigative und unabhängige Recherche-Team der Schweiz. Mit scharfem Blick und unerschrockener Entschlossenheit decken sie Missstände auf und bringen Licht ins Dunkel. Ihr Bericht Kein Freund und Helfer hat mich sofort gefesselt: Gemeinsam mit 30 Hilfsreporter:innen haben sie tiefgehende Recherchen darüber angestellt, wie die Polizei mit Hatespeech im Internet umgeht – und die Enthüllungen sind mehr als beunruhigend. Auch ihre anderen Recherchen kann ich euch nur empfehlen.