Halt stopp, Ronster! Hast du alles eingepackt, bevor du das Haus verlässt? Taschentücher, Handcreme, Zmittag, Wasserflasche, Kopfhörer und ein Mandarinli? Na also, etwas hast du bestimmt vergessen. Aber jetzt bist du parat für den Tag! Gern geschehen!

Grüsse in die Stadt,

Fast auf den Tag genau zehn Jahre nach der allerersten Sofalesung, feiert die unabhängige Lesereihe runden Geburtstag. Die öffentlichen Lesungen in privaten Räumen leben von ihrer intimen Atmosphäre, ermöglichen Debütautor:innen erste öffentliche Lesungen und begeistern neue Publikumskreise für Literatur.

In Winterthur liest diesen Sonntag Laura Leupi aus «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt». Laura Leupi, geboren in Zürich, arbeitet für verschiedene Theater und schreibt Prosa- und Performancetexte. «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt» wurde beim Bachmannpreis ausgezeichnet. Der Text sucht nach einer Sprache für das Unsagbare. In einer autofiktionalen Spurensuche versammelt er Begriffe, Geschichten und Zaubersprüche, um über sexualisierte Gewalt und ihre Auswirkungen nachzudenken.

Eintritt: Zahl, was du magst, 30.- / 20.- / 10.- CHF (mit KulturLegi 5.- CHF)

In der Fotostiftung ist seit dem Oktober die Ausstellung zu Binia Bill, einer der bedeutenden Vertreterinnen der Schweizer Fotografie des 20. Jahrhunderts, zu sehen. Ihre Arbeiten sind nicht nur ein wertvolles Dokument der Kunst- und Kulturszene ihrer Zeit, sondern zeigen sich als eigenständiges Werk, das die moderne Bildsprache der Vorkriegszeit mit einer individuellen Sensibilität vereint.

Diesen Sonntag gibt es zur Ausstellung eine Führung mit Teresa Gruber, der Kuratorin, im Gespräch mit Jakob Bill.

Einritt: 24.–, ermässigt 22.–, nur Führung 10.–

Das Cameo Kino zeigt heute die Geschichte von Shiori Ito, eine Frau die eigentlich Journalistin werden wollte, um von anderen Menschen zu erzählen. Dann wurde ihr eigenes Leben zu einer Geschichte. In ihrem persönlichen Film dokumentiert die Japanerin die Aufklärung des sexuellen Übergriffs, den sie selber erlebt hat, und ihr mutiges, kräfte- und nervenzehrendes Engagement, um den Täter vor Gericht zu bringen. Als ihr beim Versuch, Anzeige zu erstatten, zahlreiche Hürden in den Weg gestellt werden und das veraltete Justizsystem alles zusätzlich erschwert, entscheidet sie sich, ihren Fall öffentlich zu machen. «Black Box Diaries» wurde am Zurich Film Festival 2024 mit dem Goldenen Auge für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Eintritt: 18 Franken, reduziert 15

Letzten Freitag habe ich hier von meiner Liebe zur Pho-Suppe erzählt – und ich bin nicht alleine mit meiner Pho-Begeisterung (was ich natürlich schon ahnte, aber jetzt habe ich den Beweis). Danke, dass du Pho (mit o!) genauso liebst wie ich und mir die Freude gemacht hast, deine Lieblingsspots mit mir zu teilen. Was ich dabei gelernt habe? Anscheinend ist Bern die Hochburg der Pho-Suppen in der Schweiz. Was ich längst wusste: Die besten warten wohl immer noch in Vietnam. Hier aber die Auswahl der besten Schweizer Versionen ganz speziell für dich zusammengestellt.