Ronster

Der heutige Newsletter ist bitz speziell – zumal ich dir heute effektiv keine einzige Veranstaltung empfehle, shame on me. Schon vorab, zur Beruhigung deines Gemüts: Das kommt bereits morgen wieder, versprochen!

Heute empfehle ich dir aber was (respektive viel) Schönes, das mir am Herzen liegt: Auch wenn es schon diverse Foren dazu gibt, kriegst du heute je acht Bücher- und Filmtipps, direkt von Winti-Ron, natürlich als Moment- und Kurzbrainstorm-Aufnahme. Persönlich und ungefiltert direkt in deine Mailbox. Kann man übrigens auch gut für Weihnachten/Neujahr aufbewahren, verschenken oder einfach weiterempfehlen.

Einen schönen Tag wünsch ich dir. Bleib gesund!

Gruss in die Stadt,

Ron

Ohne viel Bli und Bla direkt zum Inhalt: meine acht (okay, neun) Lieblingsfilme, von mir für dich!

• The Prestige (2007) – Christopher Nolan
  Weil: Zauberei (aber so richtig gut), Intrige, Illusion und Rivalität. Grande Schauspieler mit Christian Bale, Hugh Jackman, Michael Caine – und David Bowie taucht übrigens auch noch auf.
  
  
• The Guard (2011) – John Michael McDonagh
  Schwarze irische Komödie at it’s finest. Wer Brendan Gleeson in «In Bruges» mochte, wird den Film sicher lieben.
  
  
• 1917 (2019) – Sam Mendes
  Sehr speziell gefilmt und/da praktisch ein «one taker». Dadurch, finde ich, entsteht eine ganz besondere Spannung im Film. Auch die Performance der Schauspieler*innen ist, neben der Schwere, die ein Kriegsfilm eigentlich zu haben hat, hervorzuheben.
  
  
• Ma vie de Courgette (2016) – Claude Barras
  Dieser Streifen hat (zurecht) mehrere Preise gewonnen. Am speziellsten hierbei: Er ist komplett aus Knete. Zudem ist es eine ganz grosse Story – und somit ein Film, dich garantiert berühren wird.
  
  
• The Boys in the Band (2020) –Joe Mantello
  Adaption des gleichnamigen Broadway-Theaterstücks von Mart Crowley. Ein einziger Schauplatz: Eine Geburtstagsparty in New York, 1968. Ein Cast mit alles offen schwulen Männern. Eine Adaption, die zeigt, wo wir standen und wie weit wir gekommen sind, und Fehler enthüllt, an denen wir noch arbeiten müssen.
  
  
• Three Billboards Outside Ebbing, Missouri (2017) – Martin McDonagh
  Ein schwerer, aber saumässig guter Film: Eine Mutter klagt nach dem Mord an ihrer Tochter in einer amerikanischen Kleinstadt die örtliche Polizei der Untätigkeit an. Übrigens bei den Oscars 2018 in sieben Kategorien nominiert, zwei davon gewann er.
  
  
• Interstellar (2014) – Christopher Nolan
  Ein Sci-Fi-Film, wie aus dem Buch – einfach ein wirklich, wirklich guter im Vergleich zu vielen anderen, weil: gross umgesetzte, doomsday-paralleluniversitär-beängstigend-eindrücklich-komplexe Story, die ein*n auch noch Tage nach dem Film verfolgen kann.
  
  
• Die Verrückte Geschichte der Welt (1981) – Mel Brooks
  Mel Brooks, hab ich den Eindruck, ist so chli wie der weniger bekannte Monty Python – das sicher teils zurecht. Dieser Streifen, der sich der Geschichte der Menschheit annimmt, ist aber so unglaublich doof, inkorrekt und faktenverdreherisch, dass er eigentlich schlichtwegs grossartig ist, hat man mal wieder Lust auf Niveaulosigkeit.
  
  Zum Schluss sogar noch einen deutschen Film, damit unser Nachbarland auch vertreten ist:
  
  
• Vincent will Meer (2010) – Ralf Huettner
  Hab ich an einem Überraschungsfilm-Abend im Kino entdeckt – hat sich also gelohnt. Roadmovie mit Ausbruch aus dem Pflegeheim. So gut, dass die Amis eine eigene schlechte Version davon verfilmt haben.

Ohne viel Bli und Bla direkt zum Inhalt: meine acht Lieblingsbücher, von mir für dich!

• Ich fühl’s nicht – Liv Strömquist
  Für alle, die einen feministischen Comic lesen wollen. Gleichzeitig tragisch und zum Lautlachen: Ein Plädoyer für eine von den Zwängen der Konsumgesellschaft befreite Liebe.
  
  
• Erwachen im 21. Jahrhundert – Jürg Halter
  Ein skurriles und scharfsinniges Gesellschaftsportrait. Man taucht in die taumelnden, phantastischen Gedanken von Kaspar ein, der versucht mit allem umzugehen.
  
  
• 1984 – George Orwell
  Dieses Buch jetzt, während Covid-19 immer noch zu empfehlen, ist nicht sonderlich kreativ. Aber unter uns: Wenn du’s jetzt noch immer nicht gelesen hast, wird es fix Zeit: zukunftsweisend und damit teil-beängstigend
  
  
• Water Music – TC Boyle
  TC Boyle schreibt eigentlich nur guten Stoff. «Water Music» ist für boyl’sches Schaffen speziell, da es in der fernen Vergangenheit (Ende 18. Jh.) stattfindet. Ganz kurz: Es geht um zwei Entdeckungsreisen ins Innere Afrikas mit dem Ziel den Niger zu entdecken. Unglaublich abenteuerlich, und, typische Boyle, schon auch teil-inkorrekt.
  
  
• The tattooist of Auschwitz – Heather Morris:
  Behandelt ein relevantes Thema, über das meiner Meinung nach immer und immer wieder geschrieben und gelesen werden sollte. Ausserden mit toller Liebesgeschichte – super packendes Buch.
  
  
• Dear Oxbridge – Nele Pollatschek:
  Ein witziges und sehr kurzweiliges Buch. Mal was anderes, zwar informativ, aber trotzdem keine schwere Kost. Es handelt davon, wie die deutsche Schriftstellerin Nele Pollatschek mit einigen Stolpersteinen schliesslich in Cambridge und Oxford studieren kann und dabei die Zeit und Menschen dort erlebt hat.
  
  
• Not Forgetting the Whale – John Ironmonger
  Eine fiktive «was wäre wenn»-Geschichte. Blew my mind in 2015, fährt 2020 umso mehr ein. Gleichzeitig ultra spannend und herzerwärmend.
  
  
• Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand – Jonas Jonasson
  Wunderbar witzige, verzettelte Lebensgeschichte eines alten Schlitzohrs.

Nur 37 Jahre alt wurde Vincent Van Gogh. Trotz seiner kurzen Schaffensphase malte der Künstler tausende Bilder – viele davon in seinen letzten Monaten. Auf «Van Gogh Worldwide» kannst du über 1000 seiner Bilder digitalisiert einsehen. Das digitale Archiv besitzt Landschaften, Selbstporträts, Stillleben, Skizzen und mehr, die von verschiedene Museen weltweit gescannt wurden. Jedes digitale Gemälde wird dazu mit wichtigen Informationen bestückt. Hier kannst du stundenlang durchs Van Gogh Archiv stöbern.

Brauchst du mal eine Abwechslung von Mailänderli, Zimtsterne oder Brunsli? Dann habe ich eine schokoladige Überraschung aus Südamerika für dich! Brigadeiros sind kleine brasilianische Pralinen, die ganz einfach zubereitet werden. Für die kleinen, köstlichen Kügelchen brauchst du nur Butter, Kondensmilch, Kakaopulver und Schokostreusel. Hier geht’s zum Rezept inklusive Erklärvideo.