Stell dir vor, es gibt noch woanders einen Rosenberg als in Winti! In St. Gallen ist er kein leeres Einkaufszentrum, sondern ein unglaublich schönes Quartier, gleich bei der Uni, mit Sicht über die ganze Stadt. Und eben ein Party-Kollektiv, das heute schon zum vierten Mal im Kornhaus gastiert. Ohne meinen investigativen Journalismus wären die glatt als Lokalmatadoren durchgegangen! Im Gepäck haben die Gäste Tech- und Micro-House von Jil Corti und den Brüdern Henry Rausch und A. Rausch. Und weil sie Gäste sind, sind wir extra nett, oder?
Eintritt 15 Franken

Ich bin ja Fan von Off-Locations. Da darf es auch mal ein Kirchgemeindehaus sein, wenn darin über zwei Wochen eine unabhängige Theaterproduktion aufgeführt wird! Das Theater am Buck bringt mit «Das Schwarze Wasser» ein Stück auf die Bühne, das den Weg von «Gastarbeiterkindern» zu «Secondos» nachzeichnet. Eine Geschichte über Sozialwohnungen und Vorstadthäuser, Freundschaften, Liebe, Vergessen, Leid und Gegensätze mit Höhepunkt an einem verregneten Novembertag. Vielleicht stimmt sogar die begleitende Wettervorhersage!
Eintritt frei, Kollekte

Halloween feiert man auf der ganzen Welt ein bisschen anders. In Amerika das klassische Trick-or-treating, in Mexiko der traditionelle Día de Muertos und hier in der Schweiz eine so-lala-Version von irgendwas… Eine sehr ausgefallene Interpretation entstand vor einigen Jahren in Japan. Das sogenannte «jimi halloween» (auf dt. banales Halloween) will nicht mit extravaganten Kostümen beeindrucken, sondern mit den alltäglichsten Situationen überraschen. Die Halloween-Fans verkleiden sich also nicht als Zombie, Vampir oder Geist, sondern als «Lady, der die Brille beschlug, weil sie einen heissen Kaffee trinkt», «Typ, der vergessen hat, seinen Rucksack zuzumachen» oder mein Favorit: «Typ, der einen Faceswap mit dem Gesicht des Starbucks-Logo macht». Ich würde als Typ gehen, der in einen Kuchen beisst und merkt, dass er Salz und Zucker verwechselt hat. Hier und hier und hier siehst du die besten Jimmi-Halloween-Kostüme.