Die Villa Sträuli ist heute in halb Winti – oder zumindest bei sich und im Kunstkasten. Einerseits führt die Villa ein Meet the Artist mit österreichischen Autorin Lydia Mischkulnig durch (inkl. Apéro im Anschluss, ähä!). Andererseits engagiert sie sich im Herbst während zwei Monaten sehr fest beim 20-Jahre-Jubiläum des Kunstkastens am Lagerplatz und lässt dort ihre Artists in Residence jeweils für eine Woche ausstellen. Spannend und sehenswert!

Eintritt kostenlos

«Ein Bruder, eine Schwester und unverhofft geerbtes Geld (...)» Das Geschwister-Paar hinter setu projects hat schon einiges bewirkt und ist setu unterdessen eine verlässliche Partnerin für gemeinnützige Projekte. Für ihr neuestes Projekt «Musikschule im Kosovo» sammeln die beiden nun dringlich Occasion-Instrumente – vor allem Gitarren, Klarinetten und Flöten –, damit drei Roma-Musiker ab Oktober Kindern aus ihren Vierteln in Pristina die Tradition und das Wissen rund um Musik weitergeben können. Das mag ich, zwar ohne Flöte, aber mit Spendenaufruf an euch Stadtkinder!

Die Arbeit von Adam Powell erinnert mich stark an Martin Parr. Während Parr die ungeschönte Seite der Konsumgesellschaft beim Strandbesuch zeigt, richtet sich Powell an eine uramerikanische Tradition: Das Hot-Dog-Wettessen. In seinem neusten Band, der schlicht « Hot Dog Contest» heisst, zeigt er eine Welt, die gleichzeitig aberwitzig ist, aber auch abstossend. Powell selbst bezeichnet es wie folgt: «A ridiculous celebration of gluttony, competition and capitalism. It’s the Super Bowl of competitive eating.»