Wenn der Bandname mal nicht ein gutes Programm ist für den Auftakt zum ersten «normalen» Wochenende des Jahres ist: «The Leave It All Behinders» verhelfen mit Songs der Altmeister der Songschreiberkunst (John Lennon / Paul McCartney, Walter Hyatt, Mickey Jupp, Nick Lowe, Graham Nash u. a.) zu einem beschwingten Start ins neue Jahr. Ein gehöriger Schuss Sixties ist da natürlich dabei, aber hey, die Musik dieser Legenden ist ja eigentlich zeitlos. Also lass das alte Jahr hinter dir und freu dich aufs neue!
Eintritt frei, Kollekte
Freitag, 20:00, Dimensione

Jaja, das gibt’s. Und frieren muss dabei auch keiner, weil’s erstens gar nicht sooo kalt ist wie auch schon im Januar, und weil man zweitens gemütlich in der Badewanne oder mit heissen Chriesisteisäckli unter der Wolldecke sitzt. Da steht dem Filmvergnügen nichts mehr im Weg. Und das Vergnügen ist gross, wenn « Hinter den sieben Gleisen» läuft. Im Film vom grossen Regisseur Kurt Früh kümmern sich 3 Landstreicher rührend um eine junge Frau und ihr Kind. An Gesellschaftskritik mangelt es natürlich auch nicht, ist doch für das Elend der jungen Frau ein «Schlufi» vom Zürichberg verantwortlich, den man gemeinsam zur Rede stellt.
Eintritt frei, Kollekte
Samstag, 17:00 Essen und Bar, ca. 19:00 Filmvorführung, Spielwerkplatz Schöntal in Rikon

Die feinsten Sandwiches der Stadt, frischer Tee, seit neustem auch frisch gepresster Granatapfelsaft (superfein!!), immer ein netter Schwatz – dafür kennen und lieben wir Hassan Kandil, den Inhaber des Sandwichladens am Obertor. Jetzt hat er zusammen mit Annina Herzog fürs Kino Nische das Januar-Programm zusammengestellt. « Sinemaya Kurdi –Kurdisches Kino» zeigt fünf Filme, die berühren, nachdenklich machen, unterhalten und vor allem zeigen, wie Menschen unter fremder Flagge eine eigene Kultur leben. Die Reihe startete letzte Woche mit « Schildkröten können fliegen», einem tragisch-wahren Porträt über Kinder im Krieg. Am Sonntag geht's weiter mit « Der Junge Siyar» und dessen zwiespältigen Rolle als Familienvorstand. Ich weiss jedenfalls schon, wo ich die nächsten vier Sonntagabende verbringe.
Eintritt 12 Franken, reduziert 8
Sonntag, 19:30 Kino Nische

In seinen anderen Leben war er Zoo Kid, DJ JD Sports, Edgar The Beatmaker und King Krule. Nun hat der 21-jährige Archy Marshall unter seinem richtigen Namen sein zweites langerwartetes Album herausgegeben. « A New Place 2 Drown», in Zusammenarbeit mit seinem Bruder entstanden, ist eine melancholische Mischung aus Electronica, Spoken Word, Jazz und Ambient. Doch ein Album allein war für die zwei englischen Rotschöpfe nicht genug: Gleich dazu gab‘s ein selbst produziertes 208-Seiten starkes Buch voller Skizzen, Fotografien und Gedichte und einen Kurzfilm. Ein wahres Multitalent also! Anhören kannst du dir das Album hier, eine Kritik von GDS.fm hat es  hier.