Guten Morgen Ronster!

Zu meinen Weihnachtsritualen gehört auch, dass ich meine Weihnachtsgeschenke auf den letzten Drücker kaufe. Der 24. spielt sich so meistens bei eisigen Temperaturen in der Steibi, der Martkgasse oder anderen Strassen unserer schönen Stadt ab. Panisch versuche ich die letzten Bücher aus den Regalen, übrige Kleider aus den Schaufenstern oder angeschlagene Zimmerpflanzen aus den hintersten Ecken von Blumenläden zu ergattern. Jedes Jahr nehme ich mir vor das zu ändern, aber es will einfach nicht klappen. Immerhin, ein paar Tage bleiben mir ja noch!

Gruss in die Stadt

Der Lagerplatz ist einfach ein guter Ort. So viele Möglichkeiten auf so kleiner Fläche. Perfekt für einen etwas ruhigen, vorweihnachtlichen Donnerstagabend. Da könnte ich heute entweder wieder mal im Les Wagons essen, einen Film im Cameo schauen, im Skills Park auf dem Indoor-Fussball-Platz mit anderen Sportbegeisterten einem Ball hinterherrennen, oder natürlich das Kraftfeld besuchen gehen. Letzteres lohnt sich am Donnerstag speziell, weil es nicht nur Drinks und einen DJ gibt, sondern man sich auch noch den ganzen Abend am Flipperkasten und im Ping-Pong messen kann.

Etwas Neues entdecken und dabei für das Ticket und ein Getränk auch noch weniger zahlen, wenn man unter 30 ist. Das klingt gut, finde ich und darum gehe ich heute ins Theater Winterthur. Dort ist das Alonzo King Lines Ballet zu Gast und zeigt Choreografien, die in verschiedenen Studios während der Pandemie entstanden sind. Alle unter 30 kriegen Tickets und einen Drink an der Bar zum halben Preis. Definitiv ein unterstützendes Argument, dass auch ich zum ersten Mal ein Ballet schauen gehe.

Zürich, unsere Kantonshauptstadt, eine Stadt voller Glanz und Reichtum? Vielleicht für viele, aber sicher nicht für alle. Das zeigt auch der Film "Himmel über Zürich". Darin geht es um die glanzlosen Seiten der Stadt, um Obdachlose und Hilfsbedürftige. Es geht um einen Heilsarmeeoffizier, um den Wert diakonischer Arbeit, aber auch um kritische Stimmen demgegenüber. Ein spannendes Thema, gerade auch in der Weihnachtszeit und für Menschen wie mich, die es ja doch auch ab und zu mal in unsere Kantonshauptstadt verschlägt. Vor allem auch, wenn es nach dem Film wie hier noch ein Gespräch mit dem Regisseut und Protagonist:innen gibt!

Gehörst du zu den Menschen, die gerne Weihnachtsfilme schauen? In meinem Freundeskreis ist das nämlich jedes Jahr ein Diskussionsthema. Für die einen ist es eine in Stein gemeisselte Tradition, für die anderen ein Graus. Und zugegeben, nicht alle Filme, die extra für die Feiertage produziert werden, sind sehenswert. Aaaaber es gibt ein paar Perlen und die lohnen sich auf jeden Fall zu gucken, egal ob du nun zu den Liebhaber:innen oder den Skeptiker:innen gehörst. Ich habe deshalb eine kleine Liste meiner Favoriten inkl. Trailer aus den letzten sieben Jahrzehnten zusammengestellt (ein Film pro Jahrzehnt), da ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei.