Ok. Du magst nach 9 Tagen Musikfestwochen vielleicht nichts von neuen musikalischen Perlen mehr hören, da du bereits so viele neue wunderbare Dinge gehört hast in den letzten Tagen. Für Milky Chance musst (M.U.S.S.T.) du aber eine Ausnahme machen, Sorry. Denn der Mann macht echte, ehrliche Popmusik. Und verfall jetzt nicht grad ins Grauen, weil ich mich des Wortes "Pop" bediene. Jedes Lied in vollkommener Eigenregie handgemacht, mit viel Hingabe und Herzblut direkt aus dem Bauch. Das ist Milky Chance. Und das solltest du dir wiederum nicht entgehen lassen. Die Musikfestwochen-Supporter kaufen sich ein Ticket für 62 Franken, die anderen hören beispielsweise von der Stadtkiche aus zu.
Freitag 19:30 Steinberggasse

"Sunglasses at night" ist das Resultat einer durch THC-Konsum bedingten Dödelei in einem Musikstudio. Das Stück selbst, eine neu eingespielte Version des 80er Hits von Corey Hart, war angeblich ruckzuck im Kasten. Zwar auch ein Cover, aber im Vergleich zu den einfältigen Trance Coverversionen eines Mark Oh geradezu originell. Auf jeden Fall hatte die Dödelei zur Folge, dass Tiga der breiten Publikumsmasse bekannt wurde. Und letztere begrüsst den Kanadier sehr gerne im Salzhaus. Eintritt 35 Franken.
Freitag 22:00 Salzhaus

Wenn du mich gefragt hättest, wer letztes Jahr am Rap im Stadtpark gespielt hat, hätte ich blindlings auf Phumaso & Smack, Eigänabou und Allesbollet getippt - und damit das halbe Line-Up für das diesjährige Festival im Stadtpark aufgezählt. Déjà-vu hin oder her, Edgar Wasser war auf jeden Fall letztes Jahr mit ziemlicher Sicherheit noch nicht vor Ort. Kostenlos.
Samstag 13:00 Pavillion Stadtpark

„Eine verschlagene Melange aus Trash-Variété, Garage-Gypsy und dem Sound eines leicht angetrunkenen Begräbnisorchesters“ - das sind the Pussywarmers. Eine vier bis sechs Mann Combo, dazu die bezaubernde Jazzsängerin Réka. Und gesamthaft wird das 20er-Jahre Flair in die heutige Zeit gerettet. Angereist aus der Sonnenstube der Schweiz, spielen sie am Samstag nur für dich im Café Roulotte. Sehr sehens- und hörenswert. Kostenlos (Kollekte).
Samstag 20:15 Café Roulotte im Graben

Wer dieses Jahr noch nicht in einem Openair-Kino war, sollte sich wohl sputen. Das Schwimmbad Wolfi bietet Hand, respektive Frischluft und viel Wiese und zeigt den schwedischen Streifen Männer im Wasser. Bar und Restaurant werden den gesamten Abend geöffnet sein, Vollmondschwimmen gibts auch noch gleichzeitig - nur die Sitzgelegenheit für die Wiese sollte selbst mitgebracht werden. Eintritt = Schwümbi-Eintritt von 8 Franken.
Samstag ca. 21:00 Schwimmbad Wolfensberg

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Zu seinem 19. Geburtstag beschenkt Archy Marshall, besser bekannt als King Krule, die Welt mit seinem ersten Studioalbum. Die Erwartungen sind riesig, seit er von der BBC als Neuentdeckung gefeiert wurde. Aber Six Feet Beneath the Moon hält was es verspricht: Nuancierte Beats, treffen auf typische Jazz Akkorde, kein Track klingt wie der vorherige. Der einzige rote Faden, der sich durch das Album hindurch zieht, ist King Krules unverekennbare Stimme. Hier läuft es in Endlosschleife.

Seit einem Meteoriteneinschlag befindet sich Henry immer 91cm neben sich selbst.

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