Anaplebiden sind interessante und extrem hässliche Fische. Ihre Augen sind so geformt, dass sie pro Auge zwei Pupillen besitzen und damit simultan über und unter Wasser scharf sehen können. Warum Eliana Heredias Ausstellung im Bauhof Anaplebs heisst, ist daraus nicht ganz ersichtlich. Fakt ist, dass ihre Kunstwerke oft wie Korallen oder sonstige Meeresbewohner aussehen, aber auf eine schöne und keine Anaplebidenweise. Zum Beispiel hat sie im Ofen Muffinförmchen verschieden lange anbrennen lassen und sie dann zu einem Kunstfeuer zusammengefügt. Me gusta muchisimo.
Freitag 19:00 (Vernissage) / Samstag 13:30-15:00 (Künstlergespräch) Bauhof
Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. September

Die dritte Zukunftsspenglerei steht ins Haus, diesmal zum Thema "Ferien, Wasser und ...". Es gibt verschiedene Programmpunkte rund um drei Kurzreferate von Fachpersonen, unter anderem dem Chef der Winterthurer Wasserversorgung. Die Themen reichen von der globalen Situation, über den lokalen Umgang mit Wasser bis zu dessen touristischen Nutzung. Davor und danach wird geapérölt, und da kann man - Obacht, Schenkelklopfer - bei einem gebrannten Wässerchen mit andern interessierten Menschen diskutieren. Eintritt frei.
18:30 Apéro / 19:00 Kurzreferate / ab 20:30 Barbetrieb, Spenglerei

In einer Kulturstadt wie Winterthur ist es naheliegend, dass sich Künstlerinnen und Künstler untereinander austauschen und organisieren. Und sehr nett ist es, dass sie das Ausgetauschte nicht für sich behalten, sondern an Hinz und Kunz und dich und mich weitergeben. Das machen sie nicht mit einem Berg Flyer, die dann allerhöchstens zur Hälfte gelesen werden, sondern mit der KleinKunstRallye: vom Oberen Graben aus werden Kunstinteressierte durch die Stadt und die beteiligten Veranstaltungsorte geführt. Die ultimative Gelegenheit, seine Zukunft als Kulturkonsument in Winterthur zu planen. Details zur Rallye hier. Teilnahme kostenlos.
Samstag 9:45-16:15 Oberer Graben
Touren jeweils um 10:00/13:15/16:00, Treffpunkt Oberer Graben 

Winterthur hat doppelt so viele Einwohner wie Lugano. Flächenmässig ist es mehr als doppelt so gross. Es liegt fast doppelt so hoch über Meer. Und wir haben den FCW. Vier gute Gründe, warum unsere Mannschaft die Lüganesi dieses Wochenende in Grund und Rasen spielen sollte. Ehrensache, dass wir sie dabei begleiten. Dann kann man auch gleich für 20 Stutz den Schal zum Spiel gegen St.Pauli in einer Woche kaufen. Stehplätze für 10/12 Franken.
Samstag 17:45 Schützenwiese

Der Duden definiert Totentänze als

1. (bildende Kunst) [spätmittelalterliche] allegorische Darstellung eines Reigens, den der Tod (2) mit Menschen jeden Alters und Standes tanzt
2. (Musik) meist mehrteilige Komposition, die Dialog und Tanz des Todes (2) mit den Menschen zum Thema hat.

Capisce? In Oberi zeigen Fachleute aus Kunstgeschichte, Medizin, Religion und Politik eine Ausstellung zu dieser Form von bildnerischer Darstellung des Todes. Eintritt frei.

Samstag 17:00 Ref. Kirche Oberwinterthur (Vernissage, Ausstellung läuft noch bis zum 25.9.)

Warst du letzte Woche in der Sahara und hast zum Sound vom Professor aka Dave Bale geschnippt, genickt und geschwingt? Bist du seither ein bisschen in dieser Rock'n'Roll-R'n'B-Welt gefangen und möchtest wieder mit dem Barden auf eine Harley springen, um dann in einer düsteren Spelunke zu jammen? Dann lass dir sagen, kleiner Steppenwolf du, dass er wieder hier ist. Ja, im Café Augenblick. Das ist nun fürwahr kein Rockschuppen. Gut aber allemal.
Samstag 20:00 Café Augenblick (Mitten im Dorf Oberi)

Auf zur zweiten Runde! Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Sonntagflohmarktes auf dem Lagerplatz. Ein Flohmi wie jeder andere, wo man sich ganz viel Tand zutun kann (den man dann am nächsten Markt weiterverkaufen muss. Apropos verkaufen, mit etwas Glück kannst du dich hier noch für einen Stand anmelden. Aber beeil dich, gäll.) und auch ein paar Perlen 4ever findet. Und doch anders, weil die Location speziell kool ist und das Kraftfeld die Bewirtung übernimmt. Ein Stand kostet 40/50/60 Franken, sonst natürlich gratis.
Sonntag 11-17:00 Lagerplatz

Gestern musste ich lernen, dass Kambodscha nicht zwangsweise für Tempel, wunderschöne Landschaften und die Roten Khmer stehen muss. Durch eine Vielzahl von Klicks im unendlichen Fundus des Internets bin ich auf die Cambodian Rocks Compilation von 1995 gestossen. 22 kambodschanische Garage-Rock Perlen finden sich hier und ja, Kambodscha rockt definitiv! Zum Stream