Bekanntlich herrscht dieses Wochenende ja der heilige St. Alban in unser aller hehren Heimatstadt. Und es mag sein, dass auch dein Interesse an der überfüllten Innenstadt parallel zur Zunahme deiner Altersjahre abgenommen hat. Und wenn dich nicht einmal mehr das Essen locken kann. Dann, ja dann. Ist es Zeit für ein spezifisch alternativ ausgerichtetes Programm: Es präsentiert sich dabei einerseits famos wie alle Jahre wieder die albanifestfreie Zone im Kraftfeld. Nicht ganz so diametral ausgerichtet hat sich die Esse, doch auch sie bietet neben Luft zum Atmen auch tatsächlich Musik zum Hören. Hoch gelobt seien mir die Alternativen. Sorry, Alban.
Kraftfeld: Freitag und Samstag, 19:00 - 2:00, kostenlos
Esse: Freitag, 20:15, kostenlos

Und ja, manchmal kommt es dann trotzdem anders. Man landet doch an dieser überdimensionierten Abendunterhaltung. Für diesen Fall sollte man unbedingt einen Plan haben, um nicht mit einem Sex on the Beach in der Hand, eine Polonaise anzettelnd, in einem Schlagerzelt des Tösstaler Hupfgugenvereins zu landen, wo man dann von zwei Bären namens Vreni und Ursi verprügelt wird, weil man sich über die Trennung von Ast und Jordi, in Fankreisen liebevoll Jorsti genannt, lustig gemacht hat.  Deshalb bin ich schon mal ins Programm getaucht und habe dabei zwei Perlen gefunden, die einem den - sei er nun freiwillig oder nicht - Besuch am Albanifest versüssen. Ich lande wohl im Notausgang, wo es Essen, Trinken und, ganz wichtig, wunderbare Gesellschaft gibt. Und wenn meine Schuhe dann beschliessen, sich noch etwas die Sohlen abwetzen zu wollen, dann führt mich der Red Lion an den richtigen Ort.
Freitag 18:00 bis Sonntag 5:00 Notausgang (Neustadtgasse 20)
Freitag und Samstag jeweils ab 20:00 Punkt Bodega Bar (Stadthausgasse 53)

Durchs Sulzerareal bist du sicher auch schon gevelölet. Oder du hast deinen armen Drahtesel dorthin zum Velomech geschoben. Oder ein Häppchen im Outback zu dir genommen. Oooooder du hast mit einer der tragischen Musical-Figuren mitgelitten. Oder die Nächte durchtanzt. Vielleicht wohnst du ja auch da. Zusammengefasst: Im Sulzerareal gibts echt ne Menge zu sehen. Darum gibts da Samstags auch ne Führung. Die auch dir die eine oder andere verschlossene Türe öffnen wird. Garantiert. 19 Franken (14 für Studenten).
Samstag 10:00 Bushaltestelle Sulzer

"Vom Essen und Trinken - vom Fressen und Saufen" - das nenn ich mal einen Ausstellungstitel, der auch Kunstbanausen wie mich anspricht. Und es wird noch besser: Herzstück der Ausstellung im Oxyd ist nämlich ein zehn Meter langer Tisch, an welchem gegessen, getrunken und über Kunst diskutiert werden kann. Und am Sonntag sitzt an diesem Tisch neben einem der ausstellenden Künstlern auch noch der Kurator Peter Killer.
Sonntag 11:30 Oxyd Kunsträume, Wieshofstrasse 108, 8408 Winterthur

Gib es doch zu: Auch du warst schon in Situationen, wo du schaurig gerne einen Standardtanz hättest tanzen können. Merkst dus? Schaurig viele Möglichkeiten in diesem Satz. Dabei tuts im Fall auch die Damen dieser Welt beeindrucken. Die sich in solchen Situationen dann noch mehr wünschen, sie könntens auch... Fertig gewünscht, es sollen Taten folgen: Tut euch zusammen und geht am Sonntag im Danceart Disco Swing lernen. Du kannst mit oder ohne PartnerIn antanzen. (Welch Wortspiel meinerseits). 42 Franken pro Person / 76 Franken pro Paar.
Sonntag 13:30 - 15:00 Anfänger, 15:30 - 17:00 Fortgeschrittene, Dance Art

Deutschland wird Europameister und schlägt Spanien im Final mit 3:0. Nachdem das nun geklärt ist, können wir uns wieder den schönen Dingen des Lebens widmen. Wisi, Manfred und Steinmetz haben jedenfalls nach dem ersten Halbfinalspiel die Schnauze voll. Weiterlesen

Totally Enormous Extinct Dinosaurs ist keine Krankheit, nein, es ist der Künstlername von Orlando Higginbottom, einem jungen, aufstrebenden Produzenten und DJ aus Oxford. Mit frischem Electro-Pop und Dino-Kostümen entzückt er nun schon seit einiger Zeit die Clubs dieser Welt. Kürzlich veröffentlichte er sein Debüt Album Trouble, mit welchem er nun den Rest der Welt erobern möchte. Potential hat die Scheibe allemal! Reinhören