Guten Morgen, Ronster.

Obwohl die Sonne erst grad aufgegangen ist, kann ich es kaum erwarten, bis sie wieder untergeht. Dann erwacht nämlich eine andere Welt in der Stadt. Die Nacht lockt mit geheimnisvoller Magie und ich liebe es, durch die Strassen zu streifen – allen voran ist es dann auch kühler als in der brütenden Tageshitze…. Und trotzdem habe ich heute ein paar Tipps für den Tag, doch in Wirklichkeit sehne ich mich nach der Nacht.

 

Gruss in die Nacht,

Sommer, Spass und Sonnenschein, voll wird diese Woche meine Agenda sein:

Dienstag, 19:00, mal wieder ins Wolfi schwimmer gehen.
Mittwoch, 18:00, in der Coalmine Aaron Asteria zuhören.
Donnerstag, 20:00, bei der Überleb.barcade im Kraftfeld vorbeischneien.
Freitag, am Nachmittag, mit dem Velo irgendwo aufs Land.
Samstag, 23:55, an der iLike im Albani tanzen gehen.
Sonntag, 11:30, eine Führung von der Fotostiftung besuchen.

Weitere Events findest du täglich hier. Fehlt deine Veranstaltung? Hier kannst du sie erfassen.

Meine Wenigkeit ist im Sommer am liebsten in heimischen Gefilden, denn die Tage sind lang, die Sonne macht glücklich und die Zugverbindungen sind zuverlässig. Die Schweiz ist zum Glück reich beschenkt mit märchenhaften Orten, wo man die Natur geniessen, in Wein schwimmen oder beides machen kann. Deshalb gehts kreuz und quer mit Zug und Körperkraft durchs Land.

In Winterthur haben ja am Samstag die Sommerferien angefangen. Auch wenn ich einen langen Urlaub absolut verdient hätte, komme ich nicht in den Genuss von 5 Wochen ununterbrochenem Nichts-(oder ganz viel)-tun. Aber es ist, wie es ist.
Was ich in dieser Zeit dann aber noch gerne mache, ist am Bahnhof bim Gleis 3 aufs Bänkli zu sitzen (dort ist es auch schön schattig). Dabei beobachte ich die vielen mit Koffer bepackten Menschen und male mir Geschichten aus. Wohin reist diese vierköpfige Familie? Wieso trägt die Mutter ein Hawaiihemd? Geht der Hund wirklich mit in den Flieger? Hat das herzige Päärli Paris als Ziel? - So reise ich für ein paar Minuten an weit entfernte Orte. Und das tut mir gut. Wohin gehst denn du? Weit weg oder aufs Bänkli beim Gleis 3?

Wenn ich an ein verlassenes Haus denke, wirds mir in der Regel etwas mulmig zu Mute. Damit will ich grundsätzlich nichts zu tun haben. Und jetzt weisst du auch, dass ich nicht gerne Horror-Filme schaue. Denn in welchem Horror-Streifen kommt denn bitte KEINE spooky Hütte vor? Siehst du. Apropos Filme: Bei verlassenen, alten Kinos ist das etwas anderes, die sind richtig hübsch! Der Fotograf Ben Geier hat in den USA ein paar wunderschöne Exemplare gefunden und sie abgelichtet. Hier lang zur Bildstrecke.

Nur gerade 19 Sekunden geht das allererste Youtube-Video. Es zeigt den damals 25-jährigen Mitgründer von Youtube, Jawed Karim, im Zoo. Datum des Uploads: Der 23. April 2005. Heute, bald zwanzig Jahre später, gibt es über 51 Millionen Youtube-Channels und täglich werden 500 Stunden Videomaterial auf die Webseite hochgeladen. Wer hätte damals gedacht, wie wahnsinnig gross die neue Plattform mal werden würde? Klar ist: Jawed Karim hätte bei der Aufnahme sicher mehr gestottert, wenn er gewusst hätte, dass sein Video in Zukunft über 277 Milionen Mal angeklickt wird.