Montag, 14.09.2009

Winterthur : 42 Millionen Flüchtlinge, ein Flüchtlingslager im Stadtpark & Marco Fritsche

Hoi Gast, du hast:
Flüchtlingslager im Stadtpark

Weltweit sind ungefähr 42 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt oder Hunger. Wer flieht, muss mit wenig auskommen. Wie wenig, zeigt eine Ausstellung von Médecins sans Frontières im Stadtpark. Dort hat MSF ein 600 Quadratmeter grosses Flüchtlingslager nachgebaut und gewährt uns so einen ungewöhnlichen Einblick in das triste tägliche Leben von Flüchtlingen und wie MSF diesen Menschen hilft. Die Wanderausstellung, die ab heute bis 3. Oktober im Stadtpark Halt macht, ist zwar in erster Linie für Schülerinnen und Schüler gedacht, steht aber allen offen – auch dir. Heute um 10:30 eröffnet Marco Fritsche das Flüchtlingslager offiziell. Eintritt: kostenlos.
10:30 Stadtpark

wulffmorgenthaler.com
Webschnipsel

Schon mal über Datenmengen und deren Vermehrung im Internet nachgedacht? Hier einen nette Infografik dazu. Und hier eine Seite, über welche man Phantombilder erstellen kann. Immer wieder nützlich. Und zum Schluss noch ein Hund der Pool-Billiard spielt.

Fernsehen mit Ron

3Sat zeigt im September eine Serie über grosse Kriminalfälle der Geschichte. Das Thema heute ist der sogenannte Hammermörder, der Mitte der Achtziger die schwäbische Provinz in Atem hielt. Und wem das zu lebensnah ist, der kann sich auf Arte Miss Marple ansehen.
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/ Aktenzeichen XY dazu

20:15 3Sat / 21:00 Arte

Fotografie

Peter Beste verbringt seine Zeit damit Subkulturen aufzuspühren und sie später zu Fotografieren. So finden sich in seinem Portofolio Arbeiten zur Houston Rap Culture, zum London Grime oder zur True Norwegian Black-Metal-Szene. Sehr sehenswert. Mehr dazu

Lesetipp

Man diskutiert dieser Tage viel über den Kapitalismus. Kein Wunder, scheint doch in letzter Zeit einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein. Dass man schon vor mehr als hundert Jahren über Ähnliches berichtete, beweisen diese drei Reportagen aus einer Zeit, als das System noch Jung war. Sehr lesenswert. Mehr dazu


Unter dem dicken Engel

Carrie lebt

Kolumnen sind überall. Kaum ein Tag, an dem ich nicht über die eine oder andere stolpere. Allein für den Blick am Abend schreiben drei Kolumnistinnen: Katja Walder, Sara Stutz und Sara Tiboni (die mittlerweile durch Eintagsfliegen ersetzt ist). Auch das Internet ist voller Kolumnen, nur werden sie anders genannt: Blogs.
Ich habe recherchiert. Der durchschnittliche Kolumnist ist offenbar weiblich, zwischen 23 und 35 Jahre alt. Sie lebt oder arbeitet in der Grossstadt, sprich: Zürich. (Als ob Gräslikon, Schindelegi oder Basel keine spannenden Geschichten zu bieten hätten!) Meistens schreibt sie über – na was wohl? Sex natürlich.
Das klingt oft so: während die kettenrauchende Ich-Erzählerin mal wieder eine Durststrecke durchlebt, haben ausgerechnet ihre besten Freundinnen andauernd Sex. Ebenso die Kumpel. Natürlich erzählen sie freimütig sämtliche Peinlichkeiten. Gelegentlich, um die Sache zu komplizieren und das vermittelnde Eingreifen der sexuell ausgehungerten Ich zu rechtfertigen, schlafen Freundinnen mit Kumpeln, was selten eine gute Idee ist, in Kolumnen jedenfalls. Inzwischen holt sich die verunsicherte Ich Rat bei einem schwulen Freund. Mögliche Gesprächstraktanden: Welche Unterwäsche eignet sich für das Vorspiel? Wieviele Härchen sind unterhalb des Bauchnabels erlaubt, damit er nicht den Appetit verliert? Wie reagieren, wenn er beim Doggystyle ins falsche Loch stösst und weitermacht statt sich zu entschuldigen?
Irgendwie klingt das nach einer alten Leier. Wo haben wir das schon mal gehört? Wo vereinen sich Kolumne, Sex und die Grossstadt? Grossstadtgeschichten über Sex? Sex und die Grossstadt! Mr. Big heisst in Zürich Der Bock. Sexbesessene Freundinnen gibt es auch. Manolo Blahniks gibt es noch nicht, aber am Rennweg stehen einige Ladenlokalitäten frei.
Carrie lebt. In der Phantasie der Kolumnistinnen.

Dmitrij Gawrisch, [email protected]


Das Forum

Wenn man was zu sagen, trällern oder diskutieren hat, kann man das hier tun:

Das Forum  

Wochenendtipps Graubünden: Ich war dieses Jahr auf einer Wanderung im Unterengadin mit Ausgangspunkt Lavin. Hotel Crusch Alba ist günstig, ein bisschen bünzlig, aber halt in echtem Engadinerhaus, das Piz Linard etwas teurer, sehr schöner Esssaal und direkt am Dorfplatz. Zimmer dort Design, das muss man wollen. Tagesausflug nach Guarda zu empfehlen, dort ist das ganze Dorf richtiggehend postkartensujetmässig. Hotel in Guarda würd ich eher nicht nehmen, weil das Dorf 30 Min zu Fuss von der Bahn entfernt liegt, in Lavin fährt der Zug im Dorf. Ausflüge nach Scuol, Ftan, etc. einfach zu bewerkstelligen. Von Lavin aus auch problemlos Wandern zur Tuoi-Hütte (ca. 3 Std.), wo ihr richtig Berghüttenmässig (massenschlag, aber sehr gepflegt) übernachten könnt. Die Hüttenwartin und Team backen und kochen erstklassig! Wenn ihr gut zu Fuss seid und das Wetter stimmt, könnt ihr den Rückweg über den Lai Blau, einem sehr schönen Gebirgssee machen. Ist ca. 1 Std. länger. Ein bisschen berggängig muss man schon sein (Orientierung, gute Schuhe, warme Klamotten, keine Angst vor Kühen - OK, die sind wohl schon oder demnächst wieder im Tal zuhause - und Regenschutz, etc.), aber auf alle Fälle lohnend.
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«Wir langweilen uns gegenseitig»: Der Tod des «hippen» Facebook: hmm ich find facebook eigentlich ganz praktisch um mit leuten, die man mal auf reisen kennengelernt hat in kontakt zu bleiben und auch um nachrichten zu senden, ich habe zum beispiel nur von wenigen leuten eine (funktionierende) emailadresse... allerdings finde ich dieser spam auch mühsam, zuden sollte es nicht nur ein "like" sondern auch ein "hate" oder "dislike" button geben... und diese statusupdates sind ja meist sowas von banal und trivial! grüsse m.
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Videos: so gehts mir öfters mal
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Das Letzte

Auf der Suche nach etwas (WG Partner, Konzert Ticket, etc.) oder was zu vergeben (Wohnung, Ex Freund/in) oder etwas zu sagen, dann ist hier der Platz:


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