Schöne gute Morge Ronster

Chrüsimüsi ist mein momentanes Lieblingswort. Es kratzt so angenehm im Hals und zeigt die schönsten Seiten des Schweizerdialekts auf. Chrüsimüsi ist auch das, was in meinem Kopf gerade abgeht. Das Wort tönt genau so, wie ich mich gerade fühle. Irgendein Wirrwarr, welches mich abends nicht loslässt. Ein Chrüsimüsi, das hoffentlich bald wieder entwirrt wird. Das Schreiben des Newsis hilft mir jedenfalls, dieses Durcheinander etwas in den Griff zu bekommen. Die dazu verfassten Zeilen findest du, wenn du weiterscrollst.

Grüsse in die Stadt,

Sei mal ehrlich zu mir. Hast du dir beim Lesen meines Newsis schon mal gedacht: "Was hat jetzt Ron schon wieder für Stuss geschrieben?" Hast du das Gefühl du hast ein grösseres Händli für tolle Wortaneinanderreihungen und kreatives Reimen. Vielleicht hast du die Gabe dein Umfeld ganz genau zu beobachten und spannend in Geschichten zu packen? Dann ist wohl eine Teilnahme beim Dichtungsring ein Muss. Mit deinem Poetry-Slam kannst du die Bühne des Albanis Rocken. Und wenn du nicht ganz so begabt im kreativen Texten bist, aber dich super gerne von diesen beschallen lässt wird der Gang zum kleinen Stübli in der Altstadt dein Weg für heute um 20 Uhr.

Eintritt: 15 Franken

Ausnahmsweise muss ich Freund:innen aus anderen Ständten der Schweiz rechtgeben. Grüze ist irgendwie echt nicht ein schöner Quartiersname. "Ich chume vo Grüze" tönt, wenn mans nicht kennt, echt nicht wohnenswert. Gut aber, dass die Musik von da nicht gleich wüest klingt. Zeigen tut das Admiral aus der Grüze ganz gut. Denn er schiesst wieder Musik durch die Decke. Davon und von folkloristischen Chören, elektronischen Beats und Countrystimmungen wird im Noisefilter der Woche berichtet. Die Tipps der Stadtfiltercrew sind wieder einmal mehr ein Goldfund in der unendlichen Welt der Musik. Es gilt also Kopfhörer rein und Musik ab!

Yves Dermuth, Journalist beim Beobachter, hat ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte aufgearbeitet und wurde jetzt dafür mit dem »Prix Transparence» vom Verein Öffentlichkeitsgesetz ausgezeichnet. In seinen Recherchen hat er die Ausbeutung von Frauen aufgearbeitet, die bis in Mitte der 70er Jahre Zwangsarbeit ausgesetzt waren. Mithilfe einer Datenbank des Bundesarchivs, konnte er die Institutionen herausschaffen, die damals Teenagerinnen aus jenischen Familien in Gewahrsam genommen hatten. Erst auf Druck, konnte Yves Dermuth die Informationen einsehen - das finde ich sehr beeindruckend! Mehr Informationen zu seinen Recherchen und zu den Schicksalen der Mädchen findest du in diesem Video.

Vor gut zwei Wochen habe ich hier an Ort und Stelle schon mal einen Tipp von meiner Schwester geteilt. Jene Schwester, die immer die besten Games parat hat. Heute kommt Tipp Numero two. «I Love Hue» kann man bequem im ÖV auf der Heimfahrt von der Arbeit oder vor dem Schlafengehen spielen. Und was haben diese beiden Orte gemeinsam? Man möchte sich entspannen. Und das geschieht beim Spielen von «I Love Hue». Dort ordnest du verschiedene Felder nach Farbverlauf und im Hintergrund läuft ein sphärischer Soundtrack, der einem richtig schön abschalten lässt. Übrigens gibt es auch eine Fortsetzung des Games: «I Love Hue Too», die ist sogar fast noch ein bisschen hübscher.