Tschä Ronster

So richtig bin ich irgendwie noch nicht im Frühling angelangt. Denn meine Winterjacke liegt immer noch auf dem Kleiderstapel und die Angst, dass der Winter nochmals zurückschlägt, ist noch immer da. Mit der Zeitumstellung diesen Sonntag werden nun aber offiziell die wärmeren Tage eingeläutet. Ein Hoch also auf die Sommerzeit, blühende Bäume, Ohnejackentage und Barfussfüssler:innen.

Grüsse in die Stadt,

Dinge zu tun, die eigentlich ganz normal sind, aber um eine ungewöhnliche Uhrzeit ganz speziell werden, lieb ich. So wird der Museumsbesuch nachts oder der Rave am Tag zu was ganz Besonderem. Heute steht eine Führung im Museum über den Mittag an. Zwischen Schreibtisch und Telefonaten geh ich heute um 12.30 Uhr ins Uhrenmuseum. Dabei geht es um die Geschichte des Pendels. Einen kleinen Einblick gibts bereits in der Beschreibung. Weiteres wird aber von Brigitte Vinzens erzählt. Also: Einmal in die Vergangenheit tauchen und wieder zurück an den Schreibtisch.

Eintritt: 5 Franken

Wenn’s jemanden gibt, der mich jedes einzelne Mal aus den Socken haut, ich nach den Konzerten in meinem Bett nicht einschlafen kann, weil ich so voller Adrenalin bin und vor Unfassbarkeit auf der Matratze lieg, dann wirds wohl KT Gorique sein. Die Unfassbarste der Unfassbaren überwältigt mit ihrer bombastischen Bühnenpräsenz und ihren einzigartigen Rap Künsten. Morgen dürfen wir Winterthurer:innen uns nun ganz besonders fest freuen. KT kommt um 20 Uhr ins Lieblingslokal direkt in die Steibi. Die intime aufgeladene Atmosphäre ist im Albani also vorprogrammiert und du darfst diese mit allen Konzertgänger:innen teilen. Denn nach den erfolgreichen Verlosete hab ich heute 2x2 KT Gorique Tickets im Gepäck. Schreib mir doch und mit bizli Glück biste morgen im Albani.

Eintritt: 36 Franken

«Wer regelmässig tanzt, verringert Sorgen und Stress. Denn durch die rhythmischen Bewegungen zur Musik baut der Körper das Stresshormon Cortisol ab. Gleichzeitig werden die Glückshormone Endorphine, Dopamin und Serotonin ausgeschüttet.» Was nach Möchtegern-Ron-Wissenschaft tönt, ist tatsächlich durch die Forschungsarbeit von Julia F. Christensen und Dong-Seon Chang bestätigt. Das Stück «The Pursuit of Happiness» macht diese Erkenntnisse zum Programm. Vier Tänzer:innen begeben sich auf die Mission, Zuschauer:innen ins Glück zu treiben. Dabei ist ihr Körper das Werkzeug dazu. Für gute Stimmung ist samstags um 20 Uhr im Theater am Gleis also gesorgt.

Eintritt: 30 Franken

Eine Midlife Crisis hatte ich bereits schon vor meinem Midlife. Einfach immer wieder mal kommt sie und kriselet vor sich her. Sonntage eignen sich für diese Minikrisen besonders gut. Deshalb wird an diesem Sonntag den Kriselis entgegengewirkt und statt geoverthinkt beim «Midlife Crisis!» Rave im Kraftfeld overgetanzt. Da kann gemütlich gekaffetrunken, geküchelt und gregrooved werden. Und zwar ohne, dass am nächsten Tag der Schlafmangel kickt. Denn die Party beginnt um 15 und hört um 20 Uhr. So wies eigentlich immer sein sollte.

Eintritt: 15 Franken, reduziert: 10 Fr., 7.50 Fr.

Ich höre einen meiner absoluten Lieblingssongs oder ich schaue eine schnulzige Liebesszene: Here we go ... ich habe Gänsehaut! Kennst du sicher. Doch warum kriegen wir dieses kribblige Gefühl auf der Haut? Die Gänsehaut gehört zu der Kategorie an körperlichen Mechanismen, die wir als Spezies eigentlich nicht (mehr) brauchen. Wenn unsere Vorfahr:innen kalt hatten, brauchten sie die Funktion, um ihr Fell aufzustellen, damit Wärme in diesem Zwischenraum gespeichert werden konnte. Wenn sie Feind:innen gegenüberstanden, wollten sie damit grösser wirken. Wie die schnulzigen Liebesfilme damit in Verbindung stehen, kann ich mir aber beim besten Willen nicht erklären.