Salut Ronster

Gestern war ich mit einer Freundin unterwegs, die sich «WeCroak» aufs Mobile geladen hat. Schon mal gehört? Die App erinnert fünfmal täglich daran, dass wir irgendwann ins Gras beissen. Das soll Glück bringen und Zufriedenheit. Weil man sich viel weniger über Kleinkram nervt – und immer wieder daran erinnert wird, dass das mit dem Leben sowas von überhaupt nicht selbstverständlich ist. Also: Heut nicht aufregen, sondern gechillt weiteratmen, ein, aus, ein, aus – und leben. Richtig leben.

Viva!

Du kennst doch bestimmt Louis the city cat, oder? Ja, genau, das ist der getigerte Kater, der die Altstadt immer unsicher macht und in den Läden und Cafés ein und ausgeht. Doch um ihn geht es heute bloss sekundär. Denn im Naturmuseum Winterthur versucht man gerade, aufgrund der von Katzen gefangenen Mäuse und allgemeinen Beutetiere auf deren Verbreitung zu schliessen. Man bringt als Hauskatzenbesitzer:in die stolz präsentierte Trophäe vom Kater Garfield, die einfach auf dem Sitzplatz vergammelt, ins Naturmuseum und dort wird analysiert, was das Zeug hält. Wenn dein Schmusetiger also auch so ein kleiner, grosser Jäger ist, kuck dir das hier mal genauer an und besuch mal die dazugehörige Ausstellung über die Welt der Haustiger.

Mein Leben ist oft ein ziemlicher Freestyle. Ausbrechen aus dem Trott, aus der Trägheit, das liegt mir gut. Und aus meinem Leben erzählen tu ich auch. Was dem Ganzen ziemlich nahekommt, ist die Ausstellung Welt aus den Fugen im Kunstmuseum Winterthur. In verschiedenen Räumen werden von Lichtinstallationen über reale Stillleben bis hin zu animierten Videos alles gezeigt, was nicht, oder gerade doch der Norm entspricht und wie damit umgegangen wird. Falls dir das zu abstrakt vorkommt, kannst du dir unten das Video während der Fahrt zur Arbeit reinziehen und zur Abwechslung mal was Anderes, als Friends schauen. Viel Spass dabei und als kleinen Reminder: Das Kunstmuseum verfügt über eine äußerst stabile Klimaanlage, wenn du verstehst, was ich meine.

Wie schmeckt Italien? Nach Spaghetti, Rotwein, Tomaten-Mozarella und Gelato! Für den Autor dieses Artikels spiegelt sich die Kulinarik unseres südlichen Nachbarn im Aqua Tonica. Die bittere Limonade löscht nicht nur hervorragend den Durst, sondern hinterlässt auch einen ganz besonderen Geschmack auf der Zunge und im Gaumen. Ich hab's am Wochenende ausprobiert und kann sagen: Das Rezept braucht zwar die eine oder andere Zutat, ist aber ganz leicht zu machen. Na dann: Salute!

Der Künstler René Magritte malte eine Pfeife auf die Leinwand und erinnerte die betrachtende Person daran, dass das Gemalte zwar wie etwas Spezifisches aussehen mag, aber eigentlich "nur" ein Gemälde ist (falls du das Kunstwerk nicht kennst, hier lang). Ähnlich ist es auch bei der Künstlichen Intelligenz DALL-E mini . Füttert man sie mit Worten, dann spuckt sie verschiedene, eigens von ihr generierte Bilder aus, die das zeigen, was sie unter den Worten versteht. Je nach dem kann das Ergebnis uninspirierend, aber auch ziemlich lustig oder sogar etwas creepy sein. Bei DALL-E mini zeigt sich das gleiche Phänomen, was René Magritte vor über 100 Jahren schon erkannt hat. So sehen wir vielleicht verschiedene Blumen in einer Vase, in Wahrheit sind es aber nur ein paar Pixel, die eine künstliche Intelligenz für uns berechnet hat. Schön, wie sich hier ein Kreis schliesst.